Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.

Bild:
<< vorherige Seite

fässe; und das vorzüglich starke Pig-
ment, womit er angeschwärzt ist, macht
es wahrscheinlich, dass er hauptsächlich
mit zur Absorbtion des blendenden
Lichts bestimmt seyn mag.

§. 288.

Die Vögel haben ansehnliche Thrä-
nenwege, deren Ableitungsgänge sich
oben in die Gaumenhöhle ergiessen*).

Ihre Blinzhaut**) ist mit zwey
deutlichen Muskeln versehen***).

Von ihren Augenliedern hat bey man-
chen Gattungen, z. E. beym Haushuhn,
Puter, Gans, Aente n. s. w. das untere,
das ein eigenes kleines Knorpelblatt ent-
halt, die mehreste Beweglichkeit; bey

*) Al. Monro fil. observations anatomi-
cal and physiological,
Edinb. 1758. 8.
Albers a. a. O. fig. 1. 2.
**) Die pellicula palpebrarum, wie sie bey
Kais. Friederich II. heisst.
***) Petit in den Mem. 1735. tab. 6. fig. 7.
8. und 1736. tab. 5. fig. 4. 5.

fässe; und das vorzüglich starke Pig-
ment, womit er angeschwärzt ist, macht
es wahrscheinlich, dass er hauptsächlich
mit zur Absorbtion des blendenden
Lichts bestimmt seyn mag.

§. 288.

Die Vögel haben ansehnliche Thrä-
nenwege, deren Ableitungsgänge sich
oben in die Gaumenhöhle ergiessen*).

Ihre Blinzhaut**) ist mit zwey
deutlichen Muskeln versehen***).

Von ihren Augenliedern hat bey man-
chen Gattungen, z. E. beym Haushuhn,
Puter, Gans, Aente n. s. w. das untere,
das ein eigenes kleines Knorpelblatt ent-
halt, die mehreste Beweglichkeit; bey

*) Al. Monro fil. observations anatomi-
cal and physiological,
Edinb. 1758. 8.
Albers a. a. O. fig. 1. 2.
**) Die pellicula palpebrarum, wie sie bey
Kais. Friederich II. heisst.
***) Petit in den Mém. 1735. tab. 6. fig. 7.
8. und 1736. tab. 5. fig. 4. 5.
<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000101">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0422" xml:id="pb402_0001" n="402"/>
fässe; und das vorzüglich starke Pig-<lb/>
ment, womit er angeschwärzt ist, macht<lb/>
es wahrscheinlich, dass er hauptsächlich<lb/>
mit zur Absorbtion des blendenden<lb/>
Lichts bestimmt seyn mag.</p>
            </div>
            <div n="4">
              <head rendition="#c">§. 288.</head><lb/>
              <p>Die Vögel haben ansehnliche Thrä-<lb/>
nenwege, deren Ableitungsgänge sich<lb/>
oben in die Gaumenhöhle ergiessen<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><hi rendition="#k">Al. Monro</hi> fil. <hi rendition="#i">observations anatomi-<lb/>
cal and physiological,</hi> Edinb. 1758. 8.<lb/><hi rendition="#k">Albers</hi> a. a. O. fig. 1. 2.</p></note>.</p>
              <p>Ihre Blinzhaut<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p>Die <hi rendition="#i">pellicula palpebrarum,</hi> wie sie bey<lb/>
Kais. <hi rendition="#k">Friederich</hi> II. heisst.</p></note> ist mit zwey<lb/>
deutlichen Muskeln versehen<note anchored="true" place="foot" n="***)"><p><hi rendition="#k">Petit</hi> in den <hi rendition="#i">Mém.</hi> 1735. tab. 6. fig. 7.<lb/>
8. und 1736. tab. 5. fig. 4. 5.</p></note>.</p>
              <p>Von ihren Augenliedern hat bey man-<lb/>
chen Gattungen, z. E. beym Haushuhn,<lb/>
Puter, Gans, Aente n. s. w. das untere,<lb/>
das ein eigenes kleines Knorpelblatt ent-<lb/>
halt, die mehreste Beweglichkeit; bey<lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[402/0422] fässe; und das vorzüglich starke Pig- ment, womit er angeschwärzt ist, macht es wahrscheinlich, dass er hauptsächlich mit zur Absorbtion des blendenden Lichts bestimmt seyn mag. §. 288. Die Vögel haben ansehnliche Thrä- nenwege, deren Ableitungsgänge sich oben in die Gaumenhöhle ergiessen *). Ihre Blinzhaut **) ist mit zwey deutlichen Muskeln versehen ***). Von ihren Augenliedern hat bey man- chen Gattungen, z. E. beym Haushuhn, Puter, Gans, Aente n. s. w. das untere, das ein eigenes kleines Knorpelblatt ent- halt, die mehreste Beweglichkeit; bey *) Al. Monro fil. observations anatomi- cal and physiological, Edinb. 1758. 8. Albers a. a. O. fig. 1. 2. **) Die pellicula palpebrarum, wie sie bey Kais. Friederich II. heisst. ***) Petit in den Mém. 1735. tab. 6. fig. 7. 8. und 1736. tab. 5. fig. 4. 5.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie2_1805
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie2_1805/422
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805, S. 402. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie2_1805/422>, abgerufen am 21.12.2024.