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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.

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§. 10.

Eine Hauptverschiedenheit der Schei-
telform hängt vom Mangel oder aber
vom Daseyn und dann wiederum von
der Grösse und Richtung der crista occi-
pitalis
ab, die meist in bestimmten Be-
zug zur mehrern oder mindern Stärke
des Gebisses steht. Sie mangelt z. B.
dem eigentlichen Orangutang, und ist
hingegen bey dem furchtbaren unge-
schwänzten Pavian von Borneo*) von

*) S. 59. tab. 2. fig. 11. a., und Hrn. D. Nic.
Meyer
prodromus anatom. murium Jen.
1800. pag. 15. fig. 6. 8. Letzter nennt
es os transuersum.
*) Der vom Hrn. von Wurme im IIten B.
der Verhandelingen van het Bataviaasch
Genootschap
p. 245 zuerst beschriebne
(nur sehr irrig mit dem Namen des
grossen Orangutang oder Pongo belegte)
gänzlich ungeschwänzte Pavian, dessen
4 F. 2. Z. hohes ungeheuer starkes Ge-
rippe ich im Dec. 1791 im Erbstatthal-
terschen Cabinet im Haag abgezeich-
net habe.

*).

§. 10.

Eine Hauptverschiedenheit der Schei-
telform hängt vom Mangel oder aber
vom Daseyn und dann wiederum von
der Grösse und Richtung der crista occi-
pitalis
ab, die meist in bestimmten Be-
zug zur mehrern oder mindern Stärke
des Gebisses steht. Sie mangelt z. B.
dem eigentlichen Orangutang, und ist
hingegen bey dem furchtbaren unge-
schwänzten Pavian von Borneo*) von

*) S. 59. tab. 2. fig. 11. a., und Hrn. D. Nic.
Meyer
prodromus anatom. murium Jen.
1800. pag. 15. fig. 6. 8. Letzter nennt
es os transuersum.
*) Der vom Hrn. von Wurme im IIten B.
der Verhandelingen van het Bataviaasch
Genootschap
p. 245 zuerst beschriebne
(nur sehr irrig mit dem Namen des
grossen Orangutang oder Pongo belegte)
gänzlich ungeschwänzte Pavian, dessen
4 F. 2. Z. hohes ungeheuer starkes Ge-
rippe ich im Dec. 1791 im Erbstatthal-
terschen Cabinet im Haag abgezeich-
net habe.
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[15/0035] *). §. 10. Eine Hauptverschiedenheit der Schei- telform hängt vom Mangel oder aber vom Daseyn und dann wiederum von der Grösse und Richtung der crista occi- pitalis ab, die meist in bestimmten Be- zug zur mehrern oder mindern Stärke des Gebisses steht. Sie mangelt z. B. dem eigentlichen Orangutang, und ist hingegen bey dem furchtbaren unge- schwänzten Pavian von Borneo *) von *) S. 59. tab. 2. fig. 11. a., und Hrn. D. Nic. Meyer prodromus anatom. murium Jen. 1800. pag. 15. fig. 6. 8. Letzter nennt es os transuersum. *) Der vom Hrn. von Wurme im IIten B. der Verhandelingen van het Bataviaasch Genootschap p. 245 zuerst beschriebne (nur sehr irrig mit dem Namen des grossen Orangutang oder Pongo belegte) gänzlich ungeschwänzte Pavian, dessen 4 F. 2. Z. hohes ungeheuer starkes Ge- rippe ich im Dec. 1791 im Erbstatthal- terschen Cabinet im Haag abgezeich- net habe.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805, S. 15. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie2_1805/35>, abgerufen am 21.12.2024.