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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.

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Lunge, die einen langgestreckten, bla-
senförmigen Schlauch bildet*).

§. 183.

Bey den neugebornen Fröschchen
(Kaulquappen) und denjenigen Eidexen,
die im Wasser jung werden**)

*) Bey einer viertehalb Fuss langen Natter
die ich secirte, mass die Lunge 1 Fuss
1 Zoll; ihre vordere Hälfte ähnelte einem
fleischichten Darm, dessen innere Haut
überaus sauber gegittert war (im Kleinen
fast wie die innere Fläche der Haube
bey den wiederkauenden Thieren mit
gespaltenen Klauen); die hintere hinge-
gen bildete bloss eine dünnhäutige, lange
Blase.
**) Man hat gezweifelt, ob auch die Junge
des wahren Salamanders mit solchen
Kiemen versehen seyen, und Hr. La-
treille
in der Histoire naturelle des
Salamandres da France
fragt noch (pag.
19 u. f.). "Les jeunes Salamandres ter-
restres ont - elles des branchies? Voila

Lunge, die einen langgestreckten, bla-
senförmigen Schlauch bildet*).

§. 183.

Bey den neugebornen Fröschchen
(Kaulquappen) und denjenigen Eidexen,
die im Wasser jung werden**)

*) Bey einer viertehalb Fuss langen Natter
die ich secirte, mass die Lunge 1 Fuss
1 Zoll; ihre vordere Hälfte ähnelte einem
fleischichten Darm, dessen innere Haut
überaus sauber gegittert war (im Kleinen
fast wie die innere Fläche der Haube
bey den wiederkauenden Thieren mit
gespaltenen Klauen); die hintere hinge-
gen bildete bloss eine dünnhäutige, lange
Blase.
**) Man hat gezweifelt, ob auch die Junge
des wahren Salamanders mit solchen
Kiemen versehen seyen, und Hr. La-
treille
in der Histoire naturelle des
Salamandres da France
fragt noch (pag.
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[258/0278] Lunge, die einen langgestreckten, bla- senförmigen Schlauch bildet *). §. 183. Bey den neugebornen Fröschchen (Kaulquappen) und denjenigen Eidexen, die im Wasser jung werden **) *) Bey einer viertehalb Fuss langen Natter die ich secirte, mass die Lunge 1 Fuss 1 Zoll; ihre vordere Hälfte ähnelte einem fleischichten Darm, dessen innere Haut überaus sauber gegittert war (im Kleinen fast wie die innere Fläche der Haube bey den wiederkauenden Thieren mit gespaltenen Klauen); die hintere hinge- gen bildete bloss eine dünnhäutige, lange Blase. **) Man hat gezweifelt, ob auch die Junge des wahren Salamanders mit solchen Kiemen versehen seyen, und Hr. La- treille in der Histoire naturelle des Salamandres da France fragt noch (pag. 19 u. f.). „Les jeunes Salamandres ter- restres ont – elles des branchies? Voilà

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805, S. 258. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie2_1805/278>, abgerufen am 21.12.2024.