Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.Erster Abschnitt. Vom Knochenbau der Thiere überhaupt. §. 1. Nur die rothblütigen*) Thiere sind *) Nur bey wenigen Insecten und Gewür-
men finden sich wirklich knochenartige Theile: wie z. B. die überaus saubern kleinen Schilde, Bögen und Gräten am Magen des Hummers und einiger andern Krebse. - Das knöcherne Gestelle oder die sogenannte Laterne des Aristoteles in den See-Igeln u. a.m.Wenigstens ähneln diese Theile weit mehr wahren Knochen als etwa das so- genannte os sepiae. Erster Abschnitt. Vom Knochenbau der Thiere überhaupt. §. 1. Nur die rothblütigen*) Thiere sind *) Nur bey wenigen Insecten und Gewür-
men finden sich wirklich knochenartige Theile: wie z. B. die überaus saubern kleinen Schilde, Bögen und Gräten am Magen des Hummers und einiger andern Krebse. – Das knöcherne Gestelle oder die sogenannte Laterne des Aristoteles in den See-Igeln u. a.m.Wenigstens ähneln diese Theile weit mehr wahren Knochen als etwa das so- genannte os sepiae. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000101"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0023" xml:id="pb003_0001" n="3"/> <head rendition="#c"><hi rendition="#g">Erster Abschnitt.<lb/> Vom<lb/> Knochenbau der Thiere<lb/> überhaupt</hi>.</head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 1.</head><lb/> <p>Nur die rothblütigen<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Nur bey wenigen Insecten und Gewür-<lb/> men finden sich wirklich knochenartige<lb/> Theile: wie z. B. die überaus saubern<lb/> kleinen Schilde, Bögen und Gräten am<lb/> Magen des Hummers und einiger andern<lb/> Krebse. – Das knöcherne Gestelle oder<lb/> die sogenannte Laterne des Aristoteles<lb/> in den See-Igeln u. a.m.</p><p>Wenigstens ähneln <hi rendition="#i">diese</hi> Theile weit<lb/> mehr wahren Knochen als etwa das so-<lb/> genannte <hi rendition="#i">os sepiae.</hi></p></note> Thiere sind<lb/> mit einem wahren <hi rendition="#i">Gerippe</hi> versehen, zu<lb/> welchem ihre Knochen, und zwar bey<lb/> den mehrsten nur bis auf wenige Aus-<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [3/0023]
Erster Abschnitt.
Vom
Knochenbau der Thiere
überhaupt.
§. 1.
Nur die rothblütigen *) Thiere sind
mit einem wahren Gerippe versehen, zu
welchem ihre Knochen, und zwar bey
den mehrsten nur bis auf wenige Aus-
*) Nur bey wenigen Insecten und Gewür-
men finden sich wirklich knochenartige
Theile: wie z. B. die überaus saubern
kleinen Schilde, Bögen und Gräten am
Magen des Hummers und einiger andern
Krebse. – Das knöcherne Gestelle oder
die sogenannte Laterne des Aristoteles
in den See-Igeln u. a.m.
Wenigstens ähneln diese Theile weit
mehr wahren Knochen als etwa das so-
genannte os sepiae.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805, S. 3. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie2_1805/23>, abgerufen am 22.02.2025. |