Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.A) SÄUGETHIERE. §. 135. Ihr corium ist von auffallender Ver- Die Farbe in der Malpighischen *) Daher schon die alten Normannen ihre
fast unverwüstlichen Ankertaue daraus verfertigten. - s. J. Spelmanni vita Aelfredi magni Anglor. Regis. Oxon. 1678. Fol. pag. 205. A) SÄUGETHIERE. §. 135. Ihr corium ist von auffallender Ver- Die Farbe in der Malpighischen *) Daher schon die alten Normannen ihre
fast unverwüstlichen Ankertaue daraus verfertigten. – s. J. Spelmanni vita Aelfredi magni Anglor. Regis. Oxon. 1678. Fol. pag. 205. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000101"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0214" xml:id="pb194_0001" n="194"/> <head rendition="#c">A) SÄUGETHIERE.</head><lb/> <div n="4"> <head rendition="#c">§. 135.</head><lb/> <p>Ihr <hi rendition="#i">corium</hi> ist von auffallender Ver-<lb/> schiedenheit der Stärke. Z. B. ausneh-<lb/> mend zart im Flügel der Fledermäuse;<lb/> ungeheuer dick hingegen bey manchen<lb/><hi rendition="#i">Multungulis</hi> (namentlich bey den Rhino-<lb/> cern) und <hi rendition="#i">Palmatis</hi> [vor allen beym<lb/> Wallross<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Daher schon die alten Normannen ihre<lb/> fast unverwüstlichen Ankertaue daraus<lb/> verfertigten. – s. J. <hi rendition="#k">Spelmanni</hi> <hi rendition="#i">vita</hi><lb/><hi rendition="#k">Aelfredi</hi> <hi rendition="#i">magni Anglor. Regis</hi>. Oxon.<lb/> 1678. Fol. pag. 205.</p></note>]. Auch die Form der Pa-<lb/> pillen auf seiner Aussenfläche ist bey<lb/> den mancherley Thieren dieser Classe<lb/> und selbst an verschiedenen Theilen<lb/> desselben Thieres vielartig; theils gar<lb/> fadenförmig, wie z. B. an den Tatzen<lb/> des Bären und ausnehmend sauber an<lb/> den Zitzen des eigentlichen Wallfisches<lb/> (<hi rendition="#i">Balaena mysticetus</hi>).</p> <p>Die Farbe in der <hi rendition="#i">Malpighischen<lb/> Schleimhaut</hi> variirt zuweilen individuell<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [194/0214]
A) SÄUGETHIERE.
§. 135.
Ihr corium ist von auffallender Ver-
schiedenheit der Stärke. Z. B. ausneh-
mend zart im Flügel der Fledermäuse;
ungeheuer dick hingegen bey manchen
Multungulis (namentlich bey den Rhino-
cern) und Palmatis [vor allen beym
Wallross *)]. Auch die Form der Pa-
pillen auf seiner Aussenfläche ist bey
den mancherley Thieren dieser Classe
und selbst an verschiedenen Theilen
desselben Thieres vielartig; theils gar
fadenförmig, wie z. B. an den Tatzen
des Bären und ausnehmend sauber an
den Zitzen des eigentlichen Wallfisches
(Balaena mysticetus).
Die Farbe in der Malpighischen
Schleimhaut variirt zuweilen individuell
*) Daher schon die alten Normannen ihre
fast unverwüstlichen Ankertaue daraus
verfertigten. – s. J. Spelmanni vita
Aelfredi magni Anglor. Regis. Oxon.
1678. Fol. pag. 205.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805, S. 194. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie2_1805/214>, abgerufen am 22.02.2025. |