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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.

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*) auf eine bewunderns-
werthe Weise an einander eingelenkt sind.

§. 73.

Auch finden sich bey den Schlangen
die allermehresten Rippenpaare; bey
manchen auf dritthalbhundert.

Darunter verdienen besonders die
sogenannten costae scapulares der Bril-
lenschlangen
bemerkt zu werden, die
ihnen zum Aufblähen des Halskragens
dienen*).

Hingegen sind die Schlangen wohl
unter allen rothblüthigen Thieren die
einzigen die gar keine Spur eines Brust-
beins
haben.



*) ter zu bringen (was dann den Anlass
zu der Sage von ihrem vermeynten
Fascinationsvermögen gegeben haben
kann) 8. Hrn. Hofr. Voigt's neues Ma-
gazin
I. B. 2tes St. S. 37 u. f. über die
Zauberkraft der Klapperschlangen, be-
sonders in Rücksicht einer Schrift des
Hrn.
Dr. Barton.
*) Dasselbe ist auch wohl bey einigen
andern Gattungen des Coluber-Ge-
schlechts der Fall, namentlich bey der
Aegyptischen C. haje, die auch ihren
Hals im Zorne sehr weit auftreiben kann.

*) auf eine bewunderns-
werthe Weise an einander eingelenkt sind.

§. 73.

Auch finden sich bey den Schlangen
die allermehresten Rippenpaare; bey
manchen auf dritthalbhundert.

Darunter verdienen besonders die
sogenannten costae scapulares der Bril-
lenschlangen
bemerkt zu werden, die
ihnen zum Aufblähen des Halskragens
dienen*).

Hingegen sind die Schlangen wohl
unter allen rothblüthigen Thieren die
einzigen die gar keine Spur eines Brust-
beins
haben.



*) ter zu bringen (was dann den Anlass
zu der Sage von ihrem vermeynten
Fascinationsvermögen gegeben haben
kann) 8. Hrn. Hofr. Voigt's neues Ma-
gazin
I. B. 2tes St. S. 37 u. f. über die
Zauberkraft der Klapperschlangen, be-
sonders in Rücksicht einer Schrift des
Hrn.
Dr. Barton.
*) Dasselbe ist auch wohl bey einigen
andern Gattungen des Coluber-Ge-
schlechts der Fall, namentlich bey der
Aegyptischen C. haje, die auch ihren
Hals im Zorne sehr weit auftreiben kann.
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[106/0126] *) auf eine bewunderns- werthe Weise an einander eingelenkt sind. §. 73. Auch finden sich bey den Schlangen die allermehresten Rippenpaare; bey manchen auf dritthalbhundert. Darunter verdienen besonders die sogenannten costae scapulares der Bril- lenschlangen bemerkt zu werden, die ihnen zum Aufblähen des Halskragens dienen *). Hingegen sind die Schlangen wohl unter allen rothblüthigen Thieren die einzigen die gar keine Spur eines Brust- beins haben. *) ter zu bringen (was dann den Anlass zu der Sage von ihrem vermeynten Fascinationsvermögen gegeben haben kann) 8. Hrn. Hofr. Voigt's neues Ma- gazin I. B. 2tes St. S. 37 u. f. über die Zauberkraft der Klapperschlangen, be- sonders in Rücksicht einer Schrift des Hrn. Dr. Barton. *) Dasselbe ist auch wohl bey einigen andern Gattungen des Coluber-Ge- schlechts der Fall, namentlich bey der Aegyptischen C. haje, die auch ihren Hals im Zorne sehr weit auftreiben kann.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805, S. 106. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie2_1805/126>, abgerufen am 21.11.2024.