Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690.Die vierzehende Taffel / A. Bildet vor das Weibgen ohne Flügel. B. Das Männchen mit Flügeln. Das XLI. Hauptstück. Von der Holtz-Lauß. I. AUf dem alten Bau-Holtz siehet man einige Thiergen kriechen wie Papier-Läuse / allein ich nenne sie Holtz-Läuse/ weil das Holtz ihre Wohnung und Nahrung scheinet zu seyn. Sie lauffen geschwinde fort/ so daß ich Mühe hatte eines rund umb mit Wasser zu beschliessen/ wie sonst die Kinder um die Papier-Läuse einen Circul mit Feuchtigkeit machen/ daß sie nicht sollen weglauffen: Ich betrachtete es sodenn durch mein Vergrösserungs-Glaß/ da ersahe ich ein Aschengraues Läußgen mit sechs Füßgen/ zwey langen Hörngen/ zwey Kneipergen / umb das Holtz damit zu zermalmen/ zwey grünliche Augen/ auf dem Kopff ein wenig gelbe/ der Halß war lang/ und der Hinter-Leib gekerbt. Die vierzehende Taffel / F. Ein Holtz-Läußgen vergrössert. Die vierzehende Taffel / A. Bildet vor das Weibgen ohne Flügel. B. Das Männchen mit Flügeln. Das XLI. Hauptstück. Von der Holtz-Lauß. I. AUf dem alten Bau-Holtz siehet man einige Thiergen kriechen wie Papier-Läuse / allein ich nenne sie Holtz-Läuse/ weil das Holtz ihre Wohnung und Nahrung scheinet zu seyn. Sie lauffen geschwinde fort/ so daß ich Mühe hatte eines rund umb mit Wasser zu beschliessen/ wie sonst die Kinder um die Papier-Läuse einen Circul mit Feuchtigkeit machen/ daß sie nicht sollẽ weglauffen: Ich betrachtete es sodenn durch mein Vergrösserungs-Glaß/ da ersahe ich ein Aschengraues Läußgen mit sechs Füßgen/ zwey langen Hörngen/ zwey Kneipergen / umb das Holtz damit zu zermalmen/ zwey grünliche Augen/ auf dem Kopff ein wenig gelbe/ der Halß war lang/ und der Hinter-Leib gekerbt. Die vierzehende Taffel / F. Ein Holtz-Läußgen vergrössert. <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0151" n="129"/> <p>Die vierzehende Taffel /</p> <p>A. Bildet vor das Weibgen ohne Flügel.</p> <p>B. Das Männchen mit Flügeln.</p> </div> <div> <head>Das XLI. Hauptstück.</head> <p>Von der Holtz-Lauß.</p> <p>I.</p> <p>AUf dem alten Bau-Holtz siehet man einige Thiergen kriechen wie Papier-Läuse / allein ich nenne sie Holtz-Läuse/ weil das Holtz ihre Wohnung und Nahrung scheinet zu seyn. Sie lauffen geschwinde fort/ so daß ich Mühe hatte eines rund umb mit Wasser zu beschliessen/ wie sonst die Kinder um die Papier-Läuse einen Circul mit Feuchtigkeit machen/ daß sie nicht sollẽ weglauffen: Ich betrachtete es sodenn durch mein Vergrösserungs-Glaß/ da ersahe ich ein Aschengraues Läußgen mit sechs Füßgen/ zwey langen Hörngen/ zwey Kneipergen / umb das Holtz damit zu zermalmen/ zwey grünliche Augen/ auf dem Kopff ein wenig gelbe/ der Halß war lang/ und der Hinter-Leib gekerbt.</p> <p>Die vierzehende Taffel /</p> <p>F. Ein Holtz-Läußgen vergrössert.</p> </div> <div> </div> </body> </text> </TEI> [129/0151]
Die vierzehende Taffel /
A. Bildet vor das Weibgen ohne Flügel.
B. Das Männchen mit Flügeln.
Das XLI. Hauptstück. Von der Holtz-Lauß.
I.
AUf dem alten Bau-Holtz siehet man einige Thiergen kriechen wie Papier-Läuse / allein ich nenne sie Holtz-Läuse/ weil das Holtz ihre Wohnung und Nahrung scheinet zu seyn. Sie lauffen geschwinde fort/ so daß ich Mühe hatte eines rund umb mit Wasser zu beschliessen/ wie sonst die Kinder um die Papier-Läuse einen Circul mit Feuchtigkeit machen/ daß sie nicht sollẽ weglauffen: Ich betrachtete es sodenn durch mein Vergrösserungs-Glaß/ da ersahe ich ein Aschengraues Läußgen mit sechs Füßgen/ zwey langen Hörngen/ zwey Kneipergen / umb das Holtz damit zu zermalmen/ zwey grünliche Augen/ auf dem Kopff ein wenig gelbe/ der Halß war lang/ und der Hinter-Leib gekerbt.
Die vierzehende Taffel /
F. Ein Holtz-Läußgen vergrössert.
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