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Birken, Sigmund von: Heiliger Sonntags-Handel und Kirch-Wandel. Nürnberg, 1681.

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Advent-
den Sieg im Fleisch/ Daß dem ewig Gottes Gewalt
Jn uns das krank Fleisch erhalt.

7 Dein Krippen glänzt hell und klar/ Die Nacht
gibt ein neues Liecht dar/ Dunkel muß nicht kommen
darein/ Der Glaub bleibt immer im Schein.
8 Lob sey GOtt dem Vatter thon/ Lob sey GOtt
seinem einigen Sohn/ Lob sey GOtt dem Heiligen
Geist immer und in Ewigkeit.
D. M. L.
II
LOb sey dem Allmächtigen GOtt/ Der sich
unser erbarmet hat/ Gesandt sein allerliebsten
Sohn/ Aus ihm geborn im höchsten Thron.
2 Auf daß er unser Heiland würd/ Uns freye von
der Sünden Bürd/ Und durch seine Gnad und
Warheit/ Führt zu der ewigen Klarheit.
3 O grosse Gnad und Gütigkeit! O tieffe
Lieb und Mildigkeit! GOtt thut ein Werk/ das
ihm kein Mann/ Auch kein Engel verdanken kan.
4 GOtt nimt an sich unser Natur/ Der Schöp-
fer/ eine Creatur/ Er veracht nicht ein armes Weib
Mensch zu werden in ihrem Leib.
5 Des Vatters Wort in Ewigkeit/ Wird Fleisch
in aller Reinigkeit Das A und O/ Anfang und End/
Gibt sich für uns in groß Elend.
6 Was ist der Mensch? was ist sein Thun?
Daß GOtt für ihn gibt seinen Sohn? Was darff
unser das höchste Gut/ Daß es so unsert halben thut.
7 O weh dem Volk/ daß ihn veracht! Der Gnad
sich nicht theilhaftig macht/ Nicht hören will des
Sohnes Stimm! Dann auf ihm bleibet GOttes
Grimm.
7 O Mensch wie daß du nicht verstehst! Und
dem König entgegen gehst! Der dir so ganz
demü-

Advent-
den Sieg im Fleiſch/ Daß dem ewig Gottes Gewalt
Jn uns das krank Fleiſch erhalt.

7 Dein Krippen glaͤnzt hell und klar/ Die Nacht
gibt ein neues Liecht dar/ Dunkel muß nicht kommen
darein/ Der Glaub bleibt immer im Schein.
8 Lob ſey GOtt dem Vatter thon/ Lob ſey GOtt
ſeinem einigen Sohn/ Lob ſey GOtt dem Heiligen
Geiſt immer und in Ewigkeit.
D. M. L.
II
LOb ſey dem Allmaͤchtigen GOtt/ Der ſich
unſer erbarmet hat/ Geſandt ſein allerliebſten
Sohn/ Aus ihm geborn im hoͤchſten Thron.
2 Auf daß er unſer Heiland wuͤrd/ Uns freye von
der Suͤnden Buͤrd/ Und durch ſeine Gnad und
Warheit/ Fuͤhrt zu der ewigen Klarheit.
3 O groſſe Gnad und Guͤtigkeit! O tieffe
Lieb und Mildigkeit! GOtt thut ein Werk/ das
ihm kein Mann/ Auch kein Engel verdanken kan.
4 GOtt nimt an ſich unſer Natur/ Der Schoͤp-
fer/ eine Creatur/ Er veracht nicht ein armes Weib
Menſch zu werden in ihrem Leib.
5 Des Vatters Wort in Ewigkeit/ Wird Fleiſch
in aller Reinigkeit Das A und O/ Anfang und End/
Gibt ſich fuͤr uns in groß Elend.
6 Was iſt der Menſch? was iſt ſein Thun?
Daß GOtt fuͤr ihn gibt ſeinen Sohn? Was darff
unſer das hoͤchſte Gut/ Daß es ſo unſert halben thut.
7 O weh dem Volk/ daß ihn veracht! Der Gnad
ſich nicht theilhaftig macht/ Nicht hoͤren will des
Sohnes Stimm! Dann auf ihm bleibet GOttes
Grimm.
7 O Menſch wie daß du nicht verſtehſt! Und
dem Koͤnig entgegen gehſt! Der dir ſo ganz
demuͤ-
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[14/0450] Advent- den Sieg im Fleiſch/ Daß dem ewig Gottes Gewalt Jn uns das krank Fleiſch erhalt. 7 Dein Krippen glaͤnzt hell und klar/ Die Nacht gibt ein neues Liecht dar/ Dunkel muß nicht kommen darein/ Der Glaub bleibt immer im Schein. 8 Lob ſey GOtt dem Vatter thon/ Lob ſey GOtt ſeinem einigen Sohn/ Lob ſey GOtt dem Heiligen Geiſt immer und in Ewigkeit. D. M. L. II LOb ſey dem Allmaͤchtigen GOtt/ Der ſich unſer erbarmet hat/ Geſandt ſein allerliebſten Sohn/ Aus ihm geborn im hoͤchſten Thron. 2 Auf daß er unſer Heiland wuͤrd/ Uns freye von der Suͤnden Buͤrd/ Und durch ſeine Gnad und Warheit/ Fuͤhrt zu der ewigen Klarheit. 3 O groſſe Gnad und Guͤtigkeit! O tieffe Lieb und Mildigkeit! GOtt thut ein Werk/ das ihm kein Mann/ Auch kein Engel verdanken kan. 4 GOtt nimt an ſich unſer Natur/ Der Schoͤp- fer/ eine Creatur/ Er veracht nicht ein armes Weib Menſch zu werden in ihrem Leib. 5 Des Vatters Wort in Ewigkeit/ Wird Fleiſch in aller Reinigkeit Das A und O/ Anfang und End/ Gibt ſich fuͤr uns in groß Elend. 6 Was iſt der Menſch? was iſt ſein Thun? Daß GOtt fuͤr ihn gibt ſeinen Sohn? Was darff unſer das hoͤchſte Gut/ Daß es ſo unſert halben thut. 7 O weh dem Volk/ daß ihn veracht! Der Gnad ſich nicht theilhaftig macht/ Nicht hoͤren will des Sohnes Stimm! Dann auf ihm bleibet GOttes Grimm. 7 O Menſch wie daß du nicht verſtehſt! Und dem Koͤnig entgegen gehſt! Der dir ſo ganz demuͤ-

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Zitationshilfe: Birken, Sigmund von: Heiliger Sonntags-Handel und Kirch-Wandel. Nürnberg, 1681, S. 14. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/birken_sonntagswandel_1681/450>, abgerufen am 21.11.2024.