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Birken, Sigmund von: Heiliger Sonntags-Handel und Kirch-Wandel. Nürnberg, 1681.

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Bett- und Bet Gedanken.
frölicher den Frommen! Jene wird der
Richter mit der Zorn-Stimme erschrö-
cken: weichet von mir ihr Verfluchte in
das ewige Feuer/ welches bereitet ist dem
Teufeln und seinen Engeln. Diese wird
er mit dem Gnaden Ruff erquicken: kom-
met her/ ihr Gesegnete meines Vatters/ er-
erbet das Reich/ das euch bereitet ist/ von
Anbegin der Welt. Wie wir nun nicht
wissen/ wann der Lebens-Abend herein-
brechen werde/ weil uns leichtlich begeg-
nen kan/ was Hiskias fürchtete/ Er ma-
chets ein Ende mit mir/ den Tag vor A-
bends.
(r) So ist uns auch der Welt-A-
bend verborgen/ dessen nahende Zukunft
doch die Liebs-Kälte und Sünden-Dem-
merung weissagen.

* 4 *
Bett- und Bet-Gedan-
ken.

WJll der Todes-Bruder/ der Schlaf/
die Augen schliessen/ so öfne dein
Hertz/ schicke deine Seufzer nach
den Himmel/ um fernere Gnaden Bewah-
rung. Die Perlen Schnecken/ die sich/
bey Tage/ in dem gesaltznen Meer verber-

gen/
(r) Esa. 38. v. 12.

Bett- und Bet Gedanken.
froͤlicher den Frommen! Jene wird der
Richter mit der Zorn-Stimme erſchroͤ-
cken: weichet von mir ihr Verfluchte in
das ewige Feuer/ welches bereitet iſt dem
Teufeln und ſeinen Engeln. Dieſe wird
er mit dem Gnaden Ruff erquicken: kom-
met her/ ihr Geſegnete meines Vatters/ er-
erbet das Reich/ das euch bereitet iſt/ von
Anbegin der Welt. Wie wir nun nicht
wiſſen/ wann der Lebens-Abend herein-
brechen werde/ weil uns leichtlich begeg-
nen kan/ was Hiskias fuͤrchtete/ Er ma-
chets ein Ende mit mir/ den Tag vor A-
bends.
(r) So iſt uns auch der Welt-A-
bend verborgen/ deſſen nahende Zukunft
doch die Liebs-Kaͤlte und Suͤnden-Dem-
merung weiſſagen.

* 4 *
Bett- und Bet-Gedan-
ken.

WJll der Todes-Bruder/ der Schlaf/
die Augen ſchlieſſen/ ſo oͤfne dein
Hertz/ ſchicke deine Seufzer nach
den Himmel/ um fernere Gnaden Bewah-
rung. Die Perlen Schnecken/ die ſich/
bey Tage/ in dem geſaltznen Meer verber-

gen/
(r) Eſa. 38. v. 12.
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[399/0427] Bett- und Bet Gedanken. froͤlicher den Frommen! Jene wird der Richter mit der Zorn-Stimme erſchroͤ- cken: weichet von mir ihr Verfluchte in das ewige Feuer/ welches bereitet iſt dem Teufeln und ſeinen Engeln. Dieſe wird er mit dem Gnaden Ruff erquicken: kom- met her/ ihr Geſegnete meines Vatters/ er- erbet das Reich/ das euch bereitet iſt/ von Anbegin der Welt. Wie wir nun nicht wiſſen/ wann der Lebens-Abend herein- brechen werde/ weil uns leichtlich begeg- nen kan/ was Hiskias fuͤrchtete/ Er ma- chets ein Ende mit mir/ den Tag vor A- bends. (r) So iſt uns auch der Welt-A- bend verborgen/ deſſen nahende Zukunft doch die Liebs-Kaͤlte und Suͤnden-Dem- merung weiſſagen. * 4 * Bett- und Bet-Gedan- ken. WJll der Todes-Bruder/ der Schlaf/ die Augen ſchlieſſen/ ſo oͤfne dein Hertz/ ſchicke deine Seufzer nach den Himmel/ um fernere Gnaden Bewah- rung. Die Perlen Schnecken/ die ſich/ bey Tage/ in dem geſaltznen Meer verber- gen/ (r) Eſa. 38. v. 12.

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Zitationshilfe: Birken, Sigmund von: Heiliger Sonntags-Handel und Kirch-Wandel. Nürnberg, 1681, S. 399. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/birken_sonntagswandel_1681/427>, abgerufen am 30.12.2024.