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Birken, Sigmund von: Heiliger Sonntags-Handel und Kirch-Wandel. Nürnberg, 1681.

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Der Leiber
uns die Toden-Haut ausgezogen werden/
wann wir/ aus der Welt-Wüsten in den
Himmel-Tempel/ zu den heiligen Engeln
gelangen. Da werden wir erlangen/ was
der Lebens-HErr verheist: Sie können
forthin nicht sterben.
(h)

* 10 *
Unsere Leiber werden seyn
unempfindlich.

WJE nun kein Tod im Lande der Le-
bendigen/ also ist auch kein Schmer-
zen/ der zum Tode bereitet/ daselbst
zu finden. Es wird kein Leid/ noch Ge-
schrey/ noch Schmerzen mehr seyn/ dann
das erste ist vergangen/
rufft uns die Him-
mel Stimme zu. (i) Hier brennen uns in-
nerlich die unordentliche Begierden/ davon
öffters die Glieder erbeben/ und die Geber-
den sich verstellen: äusserlich sezen uns Hiz
und Kälte/ Thiere und Waffen/ Seuchen
und Krankheiten/ zu. Dorten aber ist der
Lust-Zunder gänzlich abgethan: der Zorn
gehöret in die Hölle/ da die Verdammte
ihre Zungen für Schmerzen zerbeissen.
(k)
So fället auch nicht auf die Seelige die

Sonne
(h) Luc. 20. v. 35.
(i) Offenb. 21. v. 4.
(k) Off. 16. v. 10.

Der Leiber
uns die Toden-Haut ausgezogen werden/
wann wir/ aus der Welt-Wuͤſten in den
Himmel-Tempel/ zu den heiligen Engeln
gelangen. Da werden wir erlangen/ was
der Lebens-HErꝛ verheiſt: Sie koͤnnen
forthin nicht ſterben.
(h)

* 10 *
Unſere Leiber werden ſeyn
unempfindlich.

WJE nun kein Tod im Lande der Le-
bendigen/ alſo iſt auch kein Schmer-
zen/ der zum Tode bereitet/ daſelbſt
zu finden. Es wird kein Leid/ noch Ge-
ſchrey/ noch Schmerzen mehr ſeyn/ dann
das erſte iſt vergangen/
rufft uns die Him-
mel Stimme zu. (i) Hier brennen uns in-
nerlich die unordentliche Begierden/ davon
oͤffters die Glieder erbeben/ und die Geber-
den ſich verſtellen: aͤuſſerlich ſezen uns Hiz
und Kaͤlte/ Thiere und Waffen/ Seuchen
und Krankheiten/ zu. Dorten aber iſt der
Luſt-Zunder gaͤnzlich abgethan: der Zorn
gehoͤret in die Hoͤlle/ da die Verdammte
ihre Zungen fuͤr Schmerzen zerbeiſſen.
(k)
So faͤllet auch nicht auf die Seelige die

Sonne
(h) Luc. 20. v. 35.
(i) Offenb. 21. v. 4.
(k) Off. 16. v. 10.
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[362/0390] Der Leiber uns die Toden-Haut ausgezogen werden/ wann wir/ aus der Welt-Wuͤſten in den Himmel-Tempel/ zu den heiligen Engeln gelangen. Da werden wir erlangen/ was der Lebens-HErꝛ verheiſt: Sie koͤnnen forthin nicht ſterben. (h) * 10 * Unſere Leiber werden ſeyn unempfindlich. WJE nun kein Tod im Lande der Le- bendigen/ alſo iſt auch kein Schmer- zen/ der zum Tode bereitet/ daſelbſt zu finden. Es wird kein Leid/ noch Ge- ſchrey/ noch Schmerzen mehr ſeyn/ dann das erſte iſt vergangen/ rufft uns die Him- mel Stimme zu. (i) Hier brennen uns in- nerlich die unordentliche Begierden/ davon oͤffters die Glieder erbeben/ und die Geber- den ſich verſtellen: aͤuſſerlich ſezen uns Hiz und Kaͤlte/ Thiere und Waffen/ Seuchen und Krankheiten/ zu. Dorten aber iſt der Luſt-Zunder gaͤnzlich abgethan: der Zorn gehoͤret in die Hoͤlle/ da die Verdammte ihre Zungen fuͤr Schmerzen zerbeiſſen. (k) So faͤllet auch nicht auf die Seelige die Sonne (h) Luc. 20. v. 35. (i) Offenb. 21. v. 4. (k) Off. 16. v. 10.

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Zitationshilfe: Birken, Sigmund von: Heiliger Sonntags-Handel und Kirch-Wandel. Nürnberg, 1681, S. 362. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/birken_sonntagswandel_1681/390>, abgerufen am 21.11.2024.