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Birken, Sigmund von: Heiliger Sonntags-Handel und Kirch-Wandel. Nürnberg, 1681.

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wider falsche Lehrer.
und die Vernunft den Glauben nicht aus-
rotten. Laß es an diesem Welt-
Abend
noch Liecht werden. (l) Laß uns/ in Gött-
lichen und Geheimnis-Sachen/
die Ver-
nunft unter den Gehorsam des Glaubens gefan-
gen nehmen/ [m] und bedenken/ daß der na-
türliche Mensch nicht verstehet/ was des Geistes
GOttes ist. [n] Erhalte noch deine siben-
tausend/ die du kennest/ die ihre Knie nicht
beugen vor dem Baal der Vernunft Weiß-
heit/ noch weniger vor seiner Buhlin/ der
Atheisterey: und um derselben willen/
wollest du mit deinem Wort nicht von uns
hinweg wandern/ sondern bey uns blei-
ben. Amen/ in JEsu Namen/ Amen!

4
Der Göttliche Wort-
Brunn.
OGrosser GOtt/ wer kan den Spott
doch unbeklaget lassen?
Man will den Brunn/ der von dir runn/
dein heiligs Wort/ jetzt hassen!
Sophisten-Zunft/ zu der Vernunft
führt in die Schul den Glauben.
Des Satans-Wut die reine Flut
verschwemmen will und rauben.
Das Stäublein will/ O Narren-Spiel!
in
(l) Zach. 1 4. v. 7.
[m] 2. Cor. 10. v. 5.
[n] 1. Cor. 2. v. 14.

wider falſche Lehrer.
und die Vernunft den Glauben nicht aus-
rotten. Laß es an dieſem Welt-
Abend
noch Liecht werden. (l) Laß uns/ in Goͤtt-
lichen und Geheimnis-Sachen/
die Ver-
nunft unter den Gehorſam des Glaubens gefan-
gen nehmen/ [m] und bedenken/ daß der na-
tuͤrliche Menſch nicht verſtehet/ was des Geiſtes
GOttes iſt. [n] Erhalte noch deine ſiben-
tauſend/ die du kenneſt/ die ihre Knie nicht
beugen vor dem Baal der Vernunft Weiß-
heit/ noch weniger vor ſeiner Buhlin/ der
Atheiſterey: und um derſelben willen/
wolleſt du mit deinem Wort nicht von uns
hinweg wandern/ ſondern bey uns blei-
ben. Amen/ in JEſu Namen/ Amen!

4
Der Goͤttliche Wort-
Brunn.
OGroſſer GOtt/ wer kan den Spott
doch unbeklaget laſſen?
Man will den Brunn/ der von dir runn/
dein heiligs Wort/ jetzt haſſen!
Sophiſten-Zunft/ zu der Vernunft
fuͤhrt in die Schul den Glauben.
Des Satans-Wut die reine Flut
verſchwemmen will und rauben.
Das Staͤublein will/ O Narren-Spiel!
in
(l) Zach. 1 4. v. 7.
[m] 2. Cor. 10. v. 5.
[n] 1. Cor. 2. v. 14.
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[301/0329] wider falſche Lehrer. und die Vernunft den Glauben nicht aus- rotten. Laß es an dieſem Welt-Abend noch Liecht werden. (l) Laß uns/ in Goͤtt- lichen und Geheimnis-Sachen/ die Ver- nunft unter den Gehorſam des Glaubens gefan- gen nehmen/ [m] und bedenken/ daß der na- tuͤrliche Menſch nicht verſtehet/ was des Geiſtes GOttes iſt. [n] Erhalte noch deine ſiben- tauſend/ die du kenneſt/ die ihre Knie nicht beugen vor dem Baal der Vernunft Weiß- heit/ noch weniger vor ſeiner Buhlin/ der Atheiſterey: und um derſelben willen/ wolleſt du mit deinem Wort nicht von uns hinweg wandern/ ſondern bey uns blei- ben. Amen/ in JEſu Namen/ Amen! 4 Der Goͤttliche Wort- Brunn. OGroſſer GOtt/ wer kan den Spott doch unbeklaget laſſen? Man will den Brunn/ der von dir runn/ dein heiligs Wort/ jetzt haſſen! Sophiſten-Zunft/ zu der Vernunft fuͤhrt in die Schul den Glauben. Des Satans-Wut die reine Flut verſchwemmen will und rauben. Das Staͤublein will/ O Narren-Spiel! in (l) Zach. 1 4. v. 7. [m] 2. Cor. 10. v. 5. [n] 1. Cor. 2. v. 14.

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Zitationshilfe: Birken, Sigmund von: Heiliger Sonntags-Handel und Kirch-Wandel. Nürnberg, 1681, S. 301. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/birken_sonntagswandel_1681/329>, abgerufen am 21.11.2024.