Birken, Sigmund von: Heiliger Sonntags-Handel und Kirch-Wandel. Nürnberg, 1681.nach der vierdten Bitte. und Nachbarn. Uberdas muß der Feld-man/ Kot/ Feld/ Wald und Wiesen/ und zu seinem Feldbau gut Wetter haben. 17 Vor alters hat ein jeder gearbeitet/ 2 Geitz und Mammons- dienst. VOn selbiger Zeit an/ hat die alte Brod Q v
nach der vierdten Bitte. und Nachbarn. Uberdas muß der Feld-man/ Kot/ Feld/ Wald und Wieſen/ und zu ſeinem Feldbau gut Wetter haben. 17 Vor alters hat ein jeder gearbeitet/ 2 Geitz und Mammons- dienſt. VOn ſelbiger Zeit an/ hat die alte Brod Q v
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nach der vierdten Bitte.
und Nachbarn. Uberdas muß der Feld-
man/ Kot/ Feld/ Wald und Wieſen/ und zu
ſeinem Feldbau gut Wetter haben.
17 Vor alters hat ein jeder gearbeitet/
oder Vieh gezogen/ oder Feldbau getrie-
ben: da man dan Waaren gegen Waaren
getauſchet. Als aber nachmals Leute ſich
erhuben/ die nicht gearbeitet/ und daher
nichts zu vertauſchen gehabt/ haben ſie
Geld und Muͤnzen erfunden: damit man
alles verkauffen kan/ was man verlanget.
Hierzu nun wurden Gold/ Silber und an-
dere Metallen aus der Erde gegraben/ und
begunten die Menſchen Gold/ Silber/
Perlen und Edelſteine/ auch zum Pracht
zu verwenden. Es fiengen auch die Rei-
chen an zu ſchwelgen und zu praſſen/ ſich
herꝛlich zu kleiden/ koſtbare Palaͤſte zu bau-
en/ zu kriegen/ und andere Menſchen ihnen
zu unterwerffen.
2
Geitz und Mammons-
dienſt.
VOn ſelbiger Zeit an/ hat die alte
Genuͤglichkeit aufgehoͤrt/ und iſt
faſt niemand mit dem Taͤglichen
Brod
Q v
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