Birken, Sigmund von: Heiliger Sonntags-Handel und Kirch-Wandel. Nürnberg, 1681.Gebet vermeiden/ lasset uns ja niemals zur Kirchewandeln/ daß wir nicht gebässert wieder heraus gehen. 19 Wann der König Numa dem Volk 20 Jn der Kirche/ da der Diener * 4 * Gebet vor der Predigt. MEin GOtt! ich sage/ mit Samuel: dein (q) Ap. G. 16. v. 14.
Gebet vermeiden/ laſſet uns ja niemals zur Kirchewandeln/ daß wir nicht gebaͤſſert wieder heraus gehen. 19 Wann der Koͤnig Numa dem Volk 20 Jn der Kirche/ da der Diener * 4 * Gebet vor der Predigt. MEin GOtt! ich ſage/ mit Samuel: dein (q) Ap. G. 16. v. 14.
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Gebet
vermeiden/ laſſet uns ja niemals zur Kirche
wandeln/ daß wir nicht gebaͤſſert wieder
heraus gehen.
19 Wann der Koͤnig Numa dem Volk
zu Rom ſeine Geſetze vorleſen ließe/ muſte
einer herum gehen/ und die Unaufmerkſa-
men mit einem Stab ruͤhrend/ ihnen zu-
ruffen: Hoc age! Thue/ was iezt hier zu
thun iſt! Unſer Heiland/ hat es anders
ausgeredet: Wer Ohren hat zu hoͤren/
der hoͤre.
20 Jn der Kirche/ da der Diener
Gottes deßen Wort redet und ausruffet/
muß man/ wann der auf die Canzel ſteiget/
alle Gedanken zu ſich hinein verſammlen/
und gleichſam der ganze Leib nichts als
Ohren werden/ GOtt reden zu hoͤren. Man
ſoll auch hierzu/ durch ein Gebet/ ſich auf-
muntern.
* 4 *
Gebet vor der Predigt.
MEin GOtt! ich ſage/ mit Samuel:
Hier bin ich! rede/ HERR/ dañ dein
Knecht hoͤret. Thue mir/ wie
der Lydia/ das Herz auf: (q) daß ich auf
dein
(q) Ap. G. 16. v. 14.
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