Birken, Sigmund von: Heiliger Sonntags-Handel und Kirch-Wandel. Nürnberg, 1681.Göttliche unsträflich zu lieben/ wie sich selbst/ unddaß du ihm thuest/ auch nicht thuest/ was du wilst und nicht wilst/ daß dir von ihm gethan werde. 7 Sie verbietet einem jeden/ an seinem 8 Sie befihlet den Fleiß des Beruffs/ 9 Sie befihlet/ mit dem Munde die 10 So kan dann/ eine GOtt-ergebene * 2 * O du großer (n) GOtt der Götter! der du/ von dem Berge dort/ dei- (n) Kan gesungen werden nach dem Thon des Lieds: An
Wasser flüssen Babylon. Goͤttliche unſtraͤflich zu lieben/ wie ſich ſelbſt/ unddaß du ihm thueſt/ auch nicht thueſt/ was du wilſt und nicht wilſt/ daß dir von ihm gethan werde. 7 Sie verbietet einem jeden/ an ſeinem 8 Sie befihlet den Fleiß des Beruffs/ 9 Sie befihlet/ mit dem Munde die 10 So kan dann/ eine GOtt-ergebene * 2 * O du großer (n) GOtt der Goͤtter! der du/ von dem Berge dort/ dei- (n) Kan geſungen werden nach dem Thon des Lieds: An
Waſſer fluͤſſen Babylon. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0138" n="110"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Goͤttliche</hi></fw><lb/> unſtraͤflich zu lieben/ wie ſich ſelbſt/ und<lb/> daß du ihm thueſt/ auch nicht thueſt/ was<lb/> du wilſt und nicht wilſt/ daß dir von ihm<lb/> gethan werde.</p><lb/> <p>7 Sie verbietet einem jeden/ an ſeinem<lb/> eigenen Leib/ durch Unzucht und Unmaͤſ-<lb/> ſigkeit/ ſich zu verſuͤndigen/ und andere zu<lb/> aͤrgern.</p><lb/> <p>8 Sie befihlet den Fleiß des Beruffs/<lb/> um/ zu Unterhalt des Leibes und der Sei-<lb/> nen/ etwas zu erwerben/ und dem Duͤrfti-<lb/> gen mit zutheilen: und verbietet hingegen<lb/> daß man dem Naͤchſten durch Diebſtal<lb/> oder Betrug aus Geldgeitz/ an ſeiner Haa-<lb/> be keinen Schaden zufuͤgen ſolle.</p><lb/> <p>9 Sie befihlet/ mit dem Munde die<lb/> Warheit zu reden/ und verbietet des Naͤch-<lb/> ſten guten Namen nicht zu verletzen/ auch<lb/> alles dieſes nicht im Herzen/ durch boͤſe<lb/> Luſt/ zu begehen.</p><lb/> <p>10 So kan dann/ eine GOtt-ergebene<lb/> Seele/ in der Kirche/ oder zu Haus/ am<lb/> Sonntag/ gegen GOtt dieſe ſeine Geſetz-<lb/> Worte wiederholen/ und ihme ſeinen eif-<lb/> rigem Gehorſam-Vorſatz/ vortragen/ auf<lb/> dieſe oder andere Weiſe.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">* 2 *</hi> </head><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">O</hi> du großer <note place="foot" n="(n)">Kan geſungen werden nach dem Thon des Lieds: <hi rendition="#fr">An<lb/> Waſſer fluͤſſen Babylon.</hi></note> GOtt der Goͤtter!</l><lb/> <l>der du/ von dem Berge dort/<lb/> <fw place="bottom" type="catch">dei-</fw><lb/></l> </lg> </lg> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [110/0138]
Goͤttliche
unſtraͤflich zu lieben/ wie ſich ſelbſt/ und
daß du ihm thueſt/ auch nicht thueſt/ was
du wilſt und nicht wilſt/ daß dir von ihm
gethan werde.
7 Sie verbietet einem jeden/ an ſeinem
eigenen Leib/ durch Unzucht und Unmaͤſ-
ſigkeit/ ſich zu verſuͤndigen/ und andere zu
aͤrgern.
8 Sie befihlet den Fleiß des Beruffs/
um/ zu Unterhalt des Leibes und der Sei-
nen/ etwas zu erwerben/ und dem Duͤrfti-
gen mit zutheilen: und verbietet hingegen
daß man dem Naͤchſten durch Diebſtal
oder Betrug aus Geldgeitz/ an ſeiner Haa-
be keinen Schaden zufuͤgen ſolle.
9 Sie befihlet/ mit dem Munde die
Warheit zu reden/ und verbietet des Naͤch-
ſten guten Namen nicht zu verletzen/ auch
alles dieſes nicht im Herzen/ durch boͤſe
Luſt/ zu begehen.
10 So kan dann/ eine GOtt-ergebene
Seele/ in der Kirche/ oder zu Haus/ am
Sonntag/ gegen GOtt dieſe ſeine Geſetz-
Worte wiederholen/ und ihme ſeinen eif-
rigem Gehorſam-Vorſatz/ vortragen/ auf
dieſe oder andere Weiſe.
* 2 *
O du großer (n) GOtt der Goͤtter!
der du/ von dem Berge dort/
dei-
(n) Kan geſungen werden nach dem Thon des Lieds: An
Waſſer fluͤſſen Babylon.
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