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Bion, Nicolas: Neueröfnete mathematische Werkschule. (Übers. Johann Gabriel Doppelmayr). Bd. 1, 5. Aufl. Nürnberg, 1765.

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dern Seiten soll man mit Bcyhülf der Logarithmorum eintheilen, wie wir
jetzt erklären wollen.

Die Eintheilungen der vierten Seite werden an statt einer Scalae vor die
dritte, die gleich an jener stehen soll, dienlich seyn.

Eintheilung der dritten Seite vor den Innhalt.

Wann man eine Zahl auf die dritte Seite setzen will, als zum Exempel
240. so suche man in den Logarithmis 240., wo die Zahl ist, die ihr am ge-
nausten kommt, da wird man gegenüber 251. finden, derowegen setzet
man 240. in die dritte Seite gegen 251. über der vierten Seite, und
also weiters.

Ich habe gesagt die Zahl, welche der am nechsten kommet, dann man
findet eben nicht just 240. gegen 251. über, dann an ihrer Stelle zeiget
sich 23996., welche am genauesten ist, indeme daran nur vier Einheiten
fehlen, dabey man die drey letzten Zahlen der in den Tabulis der Logarithmo-
rum bemerkten ganzen Zahlen auslassen kann. Damit wir aber inzwischen
nichts an der behörigen Richtigkeit ermangeln lassen, indeme die Theilun-
gen gemacht werden, addiret man 1. zu der ersten Zahl, und suchct 340.
an statt des Logarithmi 240., gegen welchen über man 2512. findet, welches
andeutet, daß man den Logarithmum 340. gegenüber, wo 251. die Einthei-
lungen der Pinten, und noch zween Theil darüber von einer Pint, die man
in 10. Theile getheilet, supponiren soll, stehen, stellen müsse. Zu einem
End der dritten Seite muß man setzen, Innhalt.

Eintheilung der andern Seite vor die Längen.

Ein Cylindrisches Gefäß, welches 3. Zoll 11 . Linie im Diameter, und
eben so viel der Tieffe oder Länge nach, hat, hält ein Pint nach der Pari-
ser Maas, derowegen muß der erste Theil der andern Seiten, welche ohne
Theilung ist, von dieser Länge seyn, die man 10. und mehrmalen, wann
man will, nach der Länge der besagten Seite hinab setzen muß, indeme
man solche nur mit blinden Puncten bemerket. Ein Theil von diesen muß
auf einer besondern Regel, die als eine Scala dienen wird, in 100. Theil
getheilet werden.

Damit man aber auch eine Zahl aufder andern Seite, als zum Exem-
pel 60., recht setzen möge, suchet man in den Logarithmis die Zahl 60., welche
sich zwischen 39. und 40., oder vielmehr gegen 3981. über befindet, ohne daß
man auf die Zahlen 1. 2. 3., die solchen vorgehen, und die den Nahmen der
Numerorum Charactisticorum haben, Achtung gebe, derowegen nimmt
man 98. oder 98., indeme man einen Theil in 10. auf der kleinern in 100.
Theil getheilten Scala getheilet supponiret, diese Weite setzet man nach den
dritten blinden Punct, welche 300, oder 3000, andeutet, und so muß man

dern Seiten ſoll man mit Bcyhülf der Logarithmorum eintheilen, wie wir
jetzt erklären wollen.

Die Eintheilungen der vierten Seite werden an ſtatt einer Scalæ vor die
dritte, die gleich an jener ſtehen ſoll, dienlich ſeyn.

Eintheilung der dritten Seite vor den Innhalt.

Wann man eine Zahl auf die dritte Seite ſetzen will, als zum Exempel
240. ſo ſuche man in den Logarithmis 240., wo die Zahl iſt, die ihr am ge-
nauſten kommt, da wird man gegenüber 251. finden, derowegen ſetzet
man 240. in die dritte Seite gegen 251. über der vierten Seite, und
alſo weiters.

Ich habe geſagt die Zahl, welche der am nechſten kommet, dann man
findet eben nicht juſt 240. gegen 251. über, dann an ihrer Stelle zeiget
ſich 23996., welche am genaueſten iſt, indeme daran nur vier Einheiten
fehlen, dabey man die drey letzten Zahlen der in den Tabulis der Logarithmo-
rum bemerkten ganzen Zahlen auslaſſen kann. Damit wir aber inzwiſchen
nichts an der behörigen Richtigkeit ermangeln laſſen, indeme die Theilun-
gen gemacht werden, addiret man 1. zu der erſten Zahl, und ſuchct 340.
an ſtatt des Logarithmi 240., gegen welchen über man 2512. findet, welches
andeutet, daß man den Logarithmum 340. gegenüber, wo 251. die Einthei-
lungen der Pinten, und noch zween Theil darüber von einer Pint, die man
in 10. Theile getheilet, ſupponiren ſoll, ſtehen, ſtellen müſſe. Zu einem
End der dritten Seite muß man ſetzen, Innhalt.

Eintheilung der andern Seite vor die Längen.

Ein Cylindriſches Gefäß, welches 3. Zoll 11 . Linie im Diameter, und
eben ſo viel der Tieffe oder Länge nach, hat, hält ein Pint nach der Pari-
ſer Maas, derowegen muß der erſte Theil der andern Seiten, welche ohne
Theilung iſt, von dieſer Länge ſeyn, die man 10. und mehrmalen, wann
man will, nach der Länge der beſagten Seite hinab ſetzen muß, indeme
man ſolche nur mit blinden Puncten bemerket. Ein Theil von dieſen muß
auf einer beſondern Regel, die als eine Scala dienen wird, in 100. Theil
getheilet werden.

Damit man aber auch eine Zahl aufder andern Seite, als zum Exem-
pel 60., recht ſetzen möge, ſuchet man in den Logarithmis die Zahl 60., welche
ſich zwiſchen 39. und 40., oder vielmehr gegen 3981. über befindet, ohne daß
man auf die Zahlen 1. 2. 3., die ſolchen vorgehen, und die den Nahmen der
Numerorum Charactiſticorum haben, Achtung gebe, derowegen nimmt
man 98. oder 98., indeme man einen Theil in 10. auf der kleinern in 100.
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[71/0093] dern Seiten ſoll man mit Bcyhülf der Logarithmorum eintheilen, wie wir jetzt erklären wollen. Die Eintheilungen der vierten Seite werden an ſtatt einer Scalæ vor die dritte, die gleich an jener ſtehen ſoll, dienlich ſeyn. Eintheilung der dritten Seite vor den Innhalt. Wann man eine Zahl auf die dritte Seite ſetzen will, als zum Exempel 240. ſo ſuche man in den Logarithmis 240., wo die Zahl iſt, die ihr am ge- nauſten kommt, da wird man gegenüber 251. finden, derowegen ſetzet man 240. in die dritte Seite gegen 251. über der vierten Seite, und alſo weiters. Ich habe geſagt die Zahl, welche der am nechſten kommet, dann man findet eben nicht juſt 240. gegen 251. über, dann an ihrer Stelle zeiget ſich 23996., welche am genaueſten iſt, indeme daran nur vier Einheiten fehlen, dabey man die drey letzten Zahlen der in den Tabulis der Logarithmo- rum bemerkten ganzen Zahlen auslaſſen kann. Damit wir aber inzwiſchen nichts an der behörigen Richtigkeit ermangeln laſſen, indeme die Theilun- gen gemacht werden, addiret man 1. zu der erſten Zahl, und ſuchct 340. an ſtatt des Logarithmi 240., gegen welchen über man 2512. findet, welches andeutet, daß man den Logarithmum 340. gegenüber, wo 251. die Einthei- lungen der Pinten, und noch zween Theil darüber von einer Pint, die man in 10. Theile getheilet, ſupponiren ſoll, ſtehen, ſtellen müſſe. Zu einem End der dritten Seite muß man ſetzen, Innhalt. Eintheilung der andern Seite vor die Längen. Ein Cylindriſches Gefäß, welches 3. Zoll 11 [FORMEL]. Linie im Diameter, und eben ſo viel der Tieffe oder Länge nach, hat, hält ein Pint nach der Pari- ſer Maas, derowegen muß der erſte Theil der andern Seiten, welche ohne Theilung iſt, von dieſer Länge ſeyn, die man 10. und mehrmalen, wann man will, nach der Länge der beſagten Seite hinab ſetzen muß, indeme man ſolche nur mit blinden Puncten bemerket. Ein Theil von dieſen muß auf einer beſondern Regel, die als eine Scala dienen wird, in 100. Theil getheilet werden. Damit man aber auch eine Zahl aufder andern Seite, als zum Exem- pel 60., recht ſetzen möge, ſuchet man in den Logarithmis die Zahl 60., welche ſich zwiſchen 39. und 40., oder vielmehr gegen 3981. über befindet, ohne daß man auf die Zahlen 1. 2. 3., die ſolchen vorgehen, und die den Nahmen der Numerorum Charactiſticorum haben, Achtung gebe, derowegen nimmt man 98. oder 98., indeme man einen Theil in 10. auf der kleinern in 100. Theil getheilten Scala getheilet ſupponiret, dieſe Weite ſetzet man nach den dritten blinden Punct, welche 300, oder 3000, andeutet, und ſo muß man

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Zitationshilfe: Bion, Nicolas: Neueröfnete mathematische Werkschule. (Übers. Johann Gabriel Doppelmayr). Bd. 1, 5. Aufl. Nürnberg, 1765, S. 71. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bion_werkschule01_1765/93>, abgerufen am 21.11.2024.