Proportionalzirkels eine getheilte Linie, welche dienet, den Calibre oder die Viesierung der Stücke zu erforschen, auf der andern Seite eine andere Linie, worauf man den Diameter und das Gewicht der eisern Kugeln von elnem . Pfund bis auf 46. Pfund erfahren kan, die Zubereitung und den Nutzen hievon, werden wir, wann von denen zur Artillerie gehörigen In- strumenten gehandelt wird, erklären.
Erste Section.
Von der Linea partium aequalium, oder der Linea Arithmetica.
Diese Linie wird Linea partium aequalium deßwegen genennet, weilen selbige in gleiche Theile getheilet wird, deren Anzahl sich insgemein, wann die Linie 6. Zoll lang ist, auf 200. erstrecket.
Man theilet erstlich, um solche zu machen, nachdeme auf der Fläche ei- nes jeden Schenkels aus dem Punct A, (welches das Centrum des Gewinds im Zirkel, und folglich das Centrum seiner Bewegung ist, das auf diese Art, wie wir oben gemeldet haben, gesunden worden, ausgenommen, daß man die Durchschnitte auf dem Kopf mache, indeme der Zirkel zu Cnde des Schenkels, und zwar des einfachen, eingesetzet wird) die gleichen Linien AB gezogen worden, die Linien AB in zwey gleiche Theil, da ein jeder folglich von 100. Theilen seyn muß, man theile ferner einen jeden von diesen zween gleichen Theilen in zween andere, davon ein jeder 50. seyn wird, man theilet überdas einen jeden von diesen Theilen in fünf, von welchem ein jeder zehen gelten muß, wie auch einen jeden von diesen neuen Theilen in zween, und end- lich einen jeden von diesen lezten in 5. gleiche Theile, so werden dann sich hie- mit die besagten Linien in 200. gleiche Theile getheilt befinden, die man von fünfen zu fünfen durch kleine Linien unterscheiden, und nur von zehen zu ze- hen die Zahlen dort ansetzen kan, indeme man bey dem Centro A anfänget, und bis gegen das andere Ende fortfährt, allwo die Zahl 200. stehen muß.
Tab. VI. Fig. 1.
Gleichwie aber die zwo andern Linien, welche auf eben denen Flächen eines jeden Schenkels gezogen werden, alle in einem Centro, als im A zusam- sammen kommen müssen, so wird ersordert, daß das End B von der Linea aequalium partium so genau, als immer seyn kan, an dem äussersten Rand ei- nes jeden Schenkels gezogen werde, damit man noch Platz habe, die Lineam Planorum mitten in der Breite von besagten Schenkel, und die Lineam Polygonorum gegen die innern Rände zu, ziehen zu können, man muß aber bey Ziehung dieser Linien wol in acht nehmen, daß eine jede von den correspon- direnden Linien in gleicher Weite von den innern Ränden eines jeden Schen- kels entfernet seye, gleichwie dieses alles leicht in der sechsten Kupfertabell zu ersehen ist.
Proportionalzirkels eine getheilte Linie, welche dienet, den Calibre oder die Vieſierung der Stücke zu erforſchen, auf der andern Seite eine andere Linie, worauf man den Diameter und das Gewicht der eiſern Kugeln von elnem . Pfund bis auf 46. Pfund erfahren kan, die Zubereitung und den Nutzen hievon, werden wir, wann von denen zur Artillerie gehörigen In- ſtrumenten gehandelt wird, erklären.
Erſte Section.
Von der Linea partium æqualium, oder der Linea Arithmetica.
Dieſe Linie wird Linea partium æqualium deßwegen genennet, weilen ſelbige in gleiche Theile getheilet wird, deren Anzahl ſich insgemein, wann die Linie 6. Zoll lang iſt, auf 200. erſtrecket.
Man theilet erſtlich, um ſolche zu machen, nachdeme auf der Fläche ei- nes jeden Schenkels aus dem Punct A, (welches das Centrum des Gewinds im Zirkel, und folglich das Centrum ſeiner Bewegung iſt, das auf dieſe Art, wie wir oben gemeldet haben, geſunden worden, ausgenommen, daß man die Durchſchnitte auf dem Kopf mache, indeme der Zirkel zu Cnde des Schenkels, und zwar des einfachen, eingeſetzet wird) die gleichen Linien AB gezogen worden, die Linien AB in zwey gleiche Theil, da ein jeder folglich von 100. Theilen ſeyn muß, man theile ferner einen jeden von dieſen zween gleichen Theilen in zween andere, davon ein jeder 50. ſeyn wird, man theilet überdas einen jeden von dieſen Theilen in fünf, von welchem ein jeder zehen gelten muß, wie auch einen jeden von dieſen neuen Theilen in zween, und end- lich einen jeden von dieſen lezten in 5. gleiche Theile, ſo werden dann ſich hie- mit die beſagten Linien in 200. gleiche Theile getheilt befinden, die man von fünfen zu fünfen durch kleine Linien unterſcheiden, und nur von zehen zu ze- hen die Zahlen dort anſetzen kan, indeme man bey dem Centro A anfänget, und bis gegen das andere Ende fortfährt, allwo die Zahl 200. ſtehen muß.
Tab. VI. Fig. 1.
Gleichwie aber die zwo andern Linien, welche auf eben denen Flächen eines jeden Schenkels gezogen werden, alle in einem Centro, als im A zuſam- ſammen kommen müſſen, ſo wird erſordert, daß das End B von der Linea æqualium partium ſo genau, als immer ſeyn kan, an dem äuſſerſten Rand ei- nes jeden Schenkels gezogen werde, damit man noch Platz habe, die Lineam Planorum mitten in der Breite von beſagten Schenkel, und die Lineam Polygonorum gegen die innern Rände zu, ziehen zu können, man muß aber bey Ziehung dieſer Linien wol in acht nehmen, daß eine jede von den correſpon- direnden Linien in gleicher Weite von den innern Ränden eines jeden Schen- kels entfernet ſeye, gleichwie dieſes alles leicht in der ſechſten Kupfertabell zu erſehen iſt.
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Proportionalzirkels eine getheilte Linie, welche dienet, den Calibre oder die
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Linie, worauf man den Diameter und das Gewicht der eiſern Kugeln von
elnem [FORMEL]. Pfund bis auf 46. Pfund erfahren kan, die Zubereitung und den
Nutzen hievon, werden wir, wann von denen zur Artillerie gehörigen In-
ſtrumenten gehandelt wird, erklären.
Erſte Section.
Von der Linea partium æqualium, oder der Linea
Arithmetica.
Dieſe Linie wird Linea partium æqualium deßwegen genennet, weilen
ſelbige in gleiche Theile getheilet wird, deren Anzahl ſich insgemein, wann
die Linie 6. Zoll lang iſt, auf 200. erſtrecket.
Man theilet erſtlich, um ſolche zu machen, nachdeme auf der Fläche ei-
nes jeden Schenkels aus dem Punct A, (welches das Centrum des Gewinds
im Zirkel, und folglich das Centrum ſeiner Bewegung iſt, das auf dieſe Art,
wie wir oben gemeldet haben, geſunden worden, ausgenommen, daß man
die Durchſchnitte auf dem Kopf mache, indeme der Zirkel zu Cnde des
Schenkels, und zwar des einfachen, eingeſetzet wird) die gleichen Linien AB
gezogen worden, die Linien AB in zwey gleiche Theil, da ein jeder folglich
von 100. Theilen ſeyn muß, man theile ferner einen jeden von dieſen zween
gleichen Theilen in zween andere, davon ein jeder 50. ſeyn wird, man theilet
überdas einen jeden von dieſen Theilen in fünf, von welchem ein jeder zehen
gelten muß, wie auch einen jeden von dieſen neuen Theilen in zween, und end-
lich einen jeden von dieſen lezten in 5. gleiche Theile, ſo werden dann ſich hie-
mit die beſagten Linien in 200. gleiche Theile getheilt befinden, die man von
fünfen zu fünfen durch kleine Linien unterſcheiden, und nur von zehen zu ze-
hen die Zahlen dort anſetzen kan, indeme man bey dem Centro A anfänget,
und bis gegen das andere Ende fortfährt, allwo die Zahl 200. ſtehen muß.
Gleichwie aber die zwo andern Linien, welche auf eben denen Flächen
eines jeden Schenkels gezogen werden, alle in einem Centro, als im A zuſam-
ſammen kommen müſſen, ſo wird erſordert, daß das End B von der Linea
æqualium partium ſo genau, als immer ſeyn kan, an dem äuſſerſten Rand ei-
nes jeden Schenkels gezogen werde, damit man noch Platz habe, die Lineam
Planorum mitten in der Breite von beſagten Schenkel, und die Lineam
Polygonorum gegen die innern Rände zu, ziehen zu können, man muß aber
bey Ziehung dieſer Linien wol in acht nehmen, daß eine jede von den correſpon-
direnden Linien in gleicher Weite von den innern Ränden eines jeden Schen-
kels entfernet ſeye, gleichwie dieſes alles leicht in der ſechſten Kupfertabell
zu erſehen iſt.
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Bion, Nicolas: Neueröfnete mathematische Werkschule. (Übers. Johann Gabriel Doppelmayr). Bd. 1, 5. Aufl. Nürnberg, 1765, S. 31. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bion_werkschule01_1765/53>, abgerufen am 13.11.2024.
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