Bion, Nicolas: Neueröfnete mathematische Werkschule. (Übers. Johann Gabriel Doppelmayr). Bd. 1, 5. Aufl. Nürnberg, 1765.Man nimmt gleichfalls 39. Grad, 20. Minuten vor das Punct von 1. Wann man aber, um grösserer Accuratesse wegen, in der Tabelle die Man muß die Zahl der Stunden auf beeden Seiten, wie auch die Fi- Endlich bieget man dieses Blech in eine, und zwar möglichster massen Von dem Gebrauche dieses Ringes. Man hänget den Ring auf, wendet das gehörige Loch gegen die Sonne, Das Loch bey S ist dienlich vor die 6. Monate in langen Tägen, und das Man schreibet auf die erhabene Fläche des Ringes nahe an die Löchlein, Man nimmt gleichfalls 39. Grad, 20. Minuten vor das Punct von 1. Wann man aber, um gröſſerer Accurateſſe wegen, in der Tabelle die Man muß die Zahl der Stunden auf beeden Seiten, wie auch die Fi- Endlich bieget man dieſes Blech in eine, und zwar möglichſter maſſen Von dem Gebrauche dieſes Ringes. Man hänget den Ring auf, wendet das gehörige Loch gegen die Sonne, Das Loch bey S iſt dienlich vor die 6. Monate in langen Tägen, und das Man ſchreibet auf die erhabene Fläche des Ringes nahe an die Löchlein, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0420" n="398"/> <p>Man nimmt gleichfalls 39. Grad, 20. Minuten vor das Punct von 1.<lb/> und 11. Uhr, die auf eben die Linie aus eben den Puncten M und L aufgetra-<lb/> gen werden; durch die Puncten von einerley Stunden in den Solſti iis und<lb/> Aequinoctiis ziehet man ferner gerade Linien, von den Tropicum des ♑ nimmt<lb/> man auf dem Maßſtab GH vor die Mittagshöhe 17 <formula notation="TeX">\frac {1}{2}</formula> Grad, die man aus I in<lb/> P vor ein Uhr auftragen muß, und vor 11. Uhr nimmt man 16. Grad, 17.<lb/> Minuten, die man aus I gegen P zu aufträget, und ſo bey allen anderen Stun-<lb/> den, welche durch gerade Linien vorgeſtellet werden. </p> <p>Wann man aber, um gröſſerer Accurateſſe wegen, in der Tabelle die<lb/> Zahlen, welche dcnen unterſchiedlichen Höhen der Sonne im jeden Zei-<lb/> chen zukommen, und auch diejenige von 10. zu 10. Graden nimmt, wird man<lb/> auf den Parallelen die Puncten überkommen, welche, indeme man ſie zu-<lb/> ſammen hänget, krumme Linien vor die Stundenlinien vorſtellen wer-<lb/> den, da dann in dieſem Fall die Uhr weit reguläirer und accurater heraus-<lb/> kommet. </p> <p>Man muß die Zahl der Stunden auf beeden Seiten, wie auch die Fi-<lb/> guren der Zeichen, und die erſten Buchſtaben der Monate, ein jedes an ſeiner<lb/> Stellerichtig anſetzen, wie es die Figur weiſet. Mitten auf den Linien IL, KM<lb/> machet man bey den Puncten R und S von innen heraus zwey Löchlein durch,<lb/> die auſſerhalb des Rings breiter werden, damit die Strahlen der Sonne deſto<lb/> beſſer durchfallen können. </p> <p>Endlich bieget man dieſes Blech in eine, und zwar möglichſter maſſen<lb/> accurate und vollkommene Rundung, löthet alsdann die zwey Ende zuſam-<lb/> men, und machet mitten an die Fugen, einen kleinen Knopf mit einem Ring,<lb/> alſo daß alles hübſch im Gleichgewichte ſeye, deßwegen muß man ſolchen auch<lb/> von auſſen her abdrehen. </p> </div> <div n="3"> <head>Von dem Gebrauche dieſes Ringes.</head><lb/> <p>Man hänget den Ring auf, wendet das gehörige Loch gegen die Sonne,<lb/> alſo daß ihr Radius auf den Parallel des Tages falle, ſo wird alsdann die<lb/> Stunde durch ein leichtes Punct darauf angezeiget werden. </p> <p>Das Loch bey S iſt dienlich vor die 6. Monate in langen Tägen, und das<lb/> Loch bey R vor die andern 6. Monate. </p> <p>Man ſchreibet auf die erhabene Fläche des Ringes nahe an die Löchlein,<lb/> zum Exempel an dasjenige bey S, den 20. Merz und an das Loch bey R, den<lb/> 22. Septembr. gleichwie es die 9te Figur andeutet. Dieſe zwo letzten Uh-<lb/> ren taugen nicht weiter, als nur auf eine Polhöhe. </p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [398/0420]
Man nimmt gleichfalls 39. Grad, 20. Minuten vor das Punct von 1.
und 11. Uhr, die auf eben die Linie aus eben den Puncten M und L aufgetra-
gen werden; durch die Puncten von einerley Stunden in den Solſti iis und
Aequinoctiis ziehet man ferner gerade Linien, von den Tropicum des ♑ nimmt
man auf dem Maßſtab GH vor die Mittagshöhe 17 [FORMEL] Grad, die man aus I in
P vor ein Uhr auftragen muß, und vor 11. Uhr nimmt man 16. Grad, 17.
Minuten, die man aus I gegen P zu aufträget, und ſo bey allen anderen Stun-
den, welche durch gerade Linien vorgeſtellet werden.
Wann man aber, um gröſſerer Accurateſſe wegen, in der Tabelle die
Zahlen, welche dcnen unterſchiedlichen Höhen der Sonne im jeden Zei-
chen zukommen, und auch diejenige von 10. zu 10. Graden nimmt, wird man
auf den Parallelen die Puncten überkommen, welche, indeme man ſie zu-
ſammen hänget, krumme Linien vor die Stundenlinien vorſtellen wer-
den, da dann in dieſem Fall die Uhr weit reguläirer und accurater heraus-
kommet.
Man muß die Zahl der Stunden auf beeden Seiten, wie auch die Fi-
guren der Zeichen, und die erſten Buchſtaben der Monate, ein jedes an ſeiner
Stellerichtig anſetzen, wie es die Figur weiſet. Mitten auf den Linien IL, KM
machet man bey den Puncten R und S von innen heraus zwey Löchlein durch,
die auſſerhalb des Rings breiter werden, damit die Strahlen der Sonne deſto
beſſer durchfallen können.
Endlich bieget man dieſes Blech in eine, und zwar möglichſter maſſen
accurate und vollkommene Rundung, löthet alsdann die zwey Ende zuſam-
men, und machet mitten an die Fugen, einen kleinen Knopf mit einem Ring,
alſo daß alles hübſch im Gleichgewichte ſeye, deßwegen muß man ſolchen auch
von auſſen her abdrehen.
Von dem Gebrauche dieſes Ringes.
Man hänget den Ring auf, wendet das gehörige Loch gegen die Sonne,
alſo daß ihr Radius auf den Parallel des Tages falle, ſo wird alsdann die
Stunde durch ein leichtes Punct darauf angezeiget werden.
Das Loch bey S iſt dienlich vor die 6. Monate in langen Tägen, und das
Loch bey R vor die andern 6. Monate.
Man ſchreibet auf die erhabene Fläche des Ringes nahe an die Löchlein,
zum Exempel an dasjenige bey S, den 20. Merz und an das Loch bey R, den
22. Septembr. gleichwie es die 9te Figur andeutet. Dieſe zwo letzten Uh-
ren taugen nicht weiter, als nur auf eine Polhöhe.
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