Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Bion, Nicolas: Neueröfnete mathematische Werkschule. (Übers. Johann Gabriel Doppelmayr). Bd. 1, 5. Aufl. Nürnberg, 1765.

Bild:
<< vorherige Seite

vor . eines Tages nehmen kann. Damit man aber einen Zirkel in 346. glei-
che Theile und in theilen möge, veduciret man alles zu Dritteln, welche in
diesem Exempel 1040. Drittel machen, sucher hernach die gröste Zahl, die
multipler seye von 3., und sich gar leicht mit der Helfte dividiren lasse, auch
anbey in 1040. enthalten seyn möge. Diese Zahl wird sich in einer doppel-
ten geometrischen Progreßion befinden, davon der erste und kleinste Termin. 3.
ist, als zum Exempel:

3, 6, 12, 24, 48, 96, 192, 384, 768.

Die 9te Zahl von dieser Progreßion ist diejenige, die man suchet. De-
rowegen muß man 768. von 1040. abziehen, so ist der Ueberrest 272, und
alsdann suchen, wie viel diese übrig gebliebene Zahl Grad, Minuten und Se-
cunden nach der Regel de Tri mache, indeme man sagt:

Wann 1040. Drittel 360. Grad geben, so geben 272. Drittel 94.
Grad 9. Minuten und 23. Secunden.

So schneidet man demnach vom besagten Zirkel einen Winkel von 94.
Graden, 9. Minuten und 23. Secunden ab, und theilet den Ueberrest des
Zirkels allezeit in die Helfte, nachdeme nun 8. Eintheilungen darauf ge-
macht worden, wird man zu der Zahl 3. gelangen, welche der Bogen eines
Tages seyn wird, mit welchen man auch den Bogen von 94. Graden, 9. Mi-
nuten und 23. Secunden theilet, so wird sich der ganze Zirkel in 346 . Tage
getheilet befinden; dann in dem grösten Bogen werden 256. Täge, und in
dem andern 90 . seyn. Ein jeder von diesen Raumen correspondiret mit 1.
Grad, 2. Minuten und 18. Secunden, gleichwie man ersiehet, daß wann 360.
mit 346 . dividiret wird, alsdann 10. Tage mit 10. Graden, 23. Minuten cor-
respondiren, und hierbey und auf diese Weise kann man eine Tabell machen,
welche zu der Eintheilung dieser Scheibe dienlich wäre.

Diese Täge müssen hernach auf jedes Monat durch das Jahr nach der
Zahl, die ihnen zukommet, eingetheilet werden, da man bey dem Monat Merz
anfänget, und biß auf die 15te Stunde des 10. Februars fortfähret, welches
mit dem Anfang des Merzen zutrift, das übrige aber vom besagten Monat Fe-
bruar gehet darüber hinaus.

Der Zirkel der zwoten Scheibe muß in 179. gleiche Theile getheilet wer-
den, deßwegen suchet man die gröste Zahl, welche sich allezeit mit der Helfte
biß auf eins theilen lasse, und die in 179. enthalten seye, so wird man 128 fin-
den, welche Zahl von 179 abgezogen, lässet 51. übrig. Man suchet ferner,
was vor einen Theil die Peripherie des Zirkels besagter Rest nach der Regel
de Tri mache, indeme man sagt: 179. Theile geben 360. Grade, geben also
51. Theile 102. Grade, 34. Minuten, 11. Secunden.

Man theilet derowegen, nachdeme von dem Zirkel ein Bogen von
102. Graden, 34. Minuten, 11. Secunden abgeschnitten worden, den Rest
des besagten Zirkels allezeit in die Helfte, so wird man, nachdeme 7. Ein-

vor . eines Tages nehmen kann. Damit man aber einen Zirkel in 346. glei-
che Theile und in theilen möge, veduciret man alles zu Dritteln, welche in
dieſem Exempel 1040. Drittel machen, ſucher hernach die gröſte Zahl, die
multipler ſeye von 3., und ſich gar leicht mit der Helfte dividiren laſſe, auch
anbey in 1040. enthalten ſeyn möge. Dieſe Zahl wird ſich in einer doppel-
ten geometriſchen Progreßion befinden, davon der erſte und kleinſte Termin. 3.
iſt, als zum Exempel:

3, 6, 12, 24, 48, 96, 192, 384, 768.

Die 9te Zahl von dieſer Progreßion iſt diejenige, die man ſuchet. De-
rowegen muß man 768. von 1040. abziehen, ſo iſt der Ueberreſt 272, und
alsdann ſuchen, wie viel dieſe übrig gebliebene Zahl Grad, Minuten und Se-
cunden nach der Regel de Tri mache, indeme man ſagt:

Wann 1040. Drittel 360. Grad geben, ſo geben 272. Drittel 94.
Grad 9. Minuten und 23. Secunden.

So ſchneidet man demnach vom beſagten Zirkel einen Winkel von 94.
Graden, 9. Minuten und 23. Secunden ab, und theilet den Ueberreſt des
Zirkels allezeit in die Helfte, nachdeme nun 8. Eintheilungen darauf ge-
macht worden, wird man zu der Zahl 3. gelangen, welche der Bogen eines
Tages ſeyn wird, mit welchen man auch den Bogen von 94. Graden, 9. Mi-
nuten und 23. Secunden theilet, ſo wird ſich der ganze Zirkel in 346 . Tage
getheilet befinden; dann in dem gröſten Bogen werden 256. Täge, und in
dem andern 90 . ſeyn. Ein jeder von dieſen Raumen correſpondiret mit 1.
Grad, 2. Minuten und 18. Secunden, gleichwie man erſiehet, daß wann 360.
mit 346 . dividiret wird, alsdann 10. Tage mit 10. Graden, 23. Minuten cor-
reſpondiren, und hierbey und auf dieſe Weiſe kann man eine Tabell machen,
welche zu der Eintheilung dieſer Scheibe dienlich wäre.

Dieſe Täge müſſen hernach auf jedes Monat durch das Jahr nach der
Zahl, die ihnen zukommet, eingetheilet werden, da man bey dem Monat Merz
anfänget, und biß auf die 15te Stunde des 10. Februars fortfähret, welches
mit dem Anfang des Merzen zutrift, das übrige aber vom beſagten Monat Fe-
bruar gehet darüber hinaus.

Der Zirkel der zwoten Scheibe muß in 179. gleiche Theile getheilet wer-
den, deßwegen ſuchet man die gröſte Zahl, welche ſich allezeit mit der Helfte
biß auf eins theilen laſſe, und die in 179. enthalten ſeye, ſo wird man 128 fin-
den, welche Zahl von 179 abgezogen, läſſet 51. übrig. Man ſuchet ferner,
was vor einen Theil die Peripherie des Zirkels beſagter Reſt nach der Regel
de Tri mache, indeme man ſagt: 179. Theile geben 360. Grade, geben alſo
51. Theile 102. Grade, 34. Minuten, 11. Secunden.

Man theilet derowegen, nachdeme von dem Zirkel ein Bogen von
102. Graden, 34. Minuten, 11. Secunden abgeſchnitten worden, den Reſt
des beſagten Zirkels allezeit in die Helfte, ſo wird man, nachdeme 7. Ein-

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0302" n="280"/>
vor <formula notation="TeX">\frac {2}{3}</formula>. eines                                 Tages nehmen kann. Damit man aber einen Zirkel in 346. glei-<lb/>
che                                 Theile und in <formula notation="TeX">\frac {2}{3}</formula> theilen möge, veduciret man alles zu Dritteln,                                 welche in<lb/>
die&#x017F;em Exempel 1040. Drittel machen, &#x017F;ucher hernach                                 die grö&#x017F;te Zahl, die<lb/>
multipler &#x017F;eye von 3., und &#x017F;ich gar leicht                                 mit der Helfte dividiren la&#x017F;&#x017F;e, auch<lb/>
anbey in 1040. enthalten                                 &#x017F;eyn möge. Die&#x017F;e Zahl wird &#x017F;ich in einer doppel-<lb/>
ten                                 geometri&#x017F;chen Progreßion befinden, davon der er&#x017F;te und klein&#x017F;te                                 Termin. 3.<lb/>
i&#x017F;t, als zum Exempel: </p>
          </div>
          <div n="3">
            <head>3, 6, 12, 24, 48, 96, 192, 384, 768.</head><lb/>
            <p>Die 9te Zahl von die&#x017F;er Progreßion i&#x017F;t diejenige, die man &#x017F;uchet.                                 De-<lb/>
rowegen muß man 768. von 1040. abziehen, &#x017F;o i&#x017F;t der                                 Ueberre&#x017F;t 272, und<lb/>
alsdann &#x017F;uchen, wie viel die&#x017F;e übrig                                 gebliebene Zahl Grad, Minuten und Se-<lb/>
cunden nach der Regel de                                 Tri mache, indeme man &#x017F;agt: </p>
            <p>Wann 1040. Drittel 360. Grad geben, &#x017F;o geben 272. Drittel 94.<lb/>
Grad 9. Minuten und 23. Secunden. </p>
            <p>So &#x017F;chneidet man demnach vom be&#x017F;agten Zirkel einen Winkel von 94.<lb/>
Graden, 9. Minuten und 23. Secunden ab, und theilet den                                 Ueberre&#x017F;t des<lb/>
Zirkels allezeit in die Helfte, nachdeme nun 8.                                 Eintheilungen darauf ge-<lb/>
macht worden, wird man zu der Zahl 3.                                 gelangen, welche der Bogen eines<lb/>
Tages &#x017F;eyn wird, mit welchen                                 man auch den Bogen von 94. Graden, 9. Mi-<lb/>
nuten und 23. Secunden                                 theilet, &#x017F;o wird &#x017F;ich der ganze Zirkel in 346 <formula notation="TeX">\frac {2}{3}</formula>. Tage<lb/>
getheilet befinden; dann in dem grö&#x017F;ten Bogen werden 256. Täge,                                 und in<lb/>
dem andern 90 <formula notation="TeX">\frac {2}{3}</formula>. &#x017F;eyn. Ein jeder von die&#x017F;en Raumen                                 corre&#x017F;pondiret mit 1.<lb/>
Grad, 2. Minuten und 18. Secunden,                                 gleichwie man er&#x017F;iehet, daß wann 360.<lb/>
mit 346 <formula notation="TeX">\frac {2}{3}</formula>. dividiret                                 wird, alsdann 10. Tage mit 10. Graden, 23. Minuten                                 cor-<lb/>
re&#x017F;pondiren, und hierbey und auf die&#x017F;e Wei&#x017F;e kann man eine                                 Tabell machen,<lb/>
welche zu der Eintheilung die&#x017F;er Scheibe                                 dienlich wäre. </p>
            <p>Die&#x017F;e Täge mü&#x017F;&#x017F;en hernach auf jedes Monat durch das Jahr nach der<lb/>
Zahl, die ihnen zukommet, eingetheilet werden, da man bey dem                                 Monat Merz<lb/>
anfänget, und biß auf die 15te Stunde des 10.                                 Februars fortfähret, welches<lb/>
mit dem Anfang des Merzen zutrift,                                 das übrige aber vom be&#x017F;agten Monat Fe-<lb/>
bruar gehet darüber                                 hinaus. </p>
            <p>Der Zirkel der zwoten Scheibe muß in 179. gleiche Theile getheilet                                 wer-<lb/>
den, deßwegen &#x017F;uchet man die grö&#x017F;te Zahl, welche &#x017F;ich                                 allezeit mit der Helfte<lb/>
biß auf eins theilen la&#x017F;&#x017F;e, und die in                                 179. enthalten &#x017F;eye, &#x017F;o wird man 128 fin-<lb/>
den, welche Zahl von                                 179 abgezogen, lä&#x017F;&#x017F;et 51. übrig. Man &#x017F;uchet ferner,<lb/>
was vor                                 einen Theil die Peripherie des Zirkels be&#x017F;agter Re&#x017F;t nach der Regel<lb/>
de Tri mache, indeme man &#x017F;agt: 179. Theile geben 360. Grade,                                 geben al&#x017F;o<lb/>
51. Theile 102. Grade, 34. Minuten, 11. Secunden. </p>
            <p>Man theilet derowegen, nachdeme von dem Zirkel ein Bogen von<lb/>
102. Graden, 34. Minuten, 11. Secunden abge&#x017F;chnitten worden,                                 den Re&#x017F;t<lb/>
des be&#x017F;agten Zirkels allezeit in die Helfte, &#x017F;o wird                                 man, nachdeme 7. Ein-
</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[280/0302] vor [FORMEL]. eines Tages nehmen kann. Damit man aber einen Zirkel in 346. glei- che Theile und in [FORMEL] theilen möge, veduciret man alles zu Dritteln, welche in dieſem Exempel 1040. Drittel machen, ſucher hernach die gröſte Zahl, die multipler ſeye von 3., und ſich gar leicht mit der Helfte dividiren laſſe, auch anbey in 1040. enthalten ſeyn möge. Dieſe Zahl wird ſich in einer doppel- ten geometriſchen Progreßion befinden, davon der erſte und kleinſte Termin. 3. iſt, als zum Exempel: 3, 6, 12, 24, 48, 96, 192, 384, 768. Die 9te Zahl von dieſer Progreßion iſt diejenige, die man ſuchet. De- rowegen muß man 768. von 1040. abziehen, ſo iſt der Ueberreſt 272, und alsdann ſuchen, wie viel dieſe übrig gebliebene Zahl Grad, Minuten und Se- cunden nach der Regel de Tri mache, indeme man ſagt: Wann 1040. Drittel 360. Grad geben, ſo geben 272. Drittel 94. Grad 9. Minuten und 23. Secunden. So ſchneidet man demnach vom beſagten Zirkel einen Winkel von 94. Graden, 9. Minuten und 23. Secunden ab, und theilet den Ueberreſt des Zirkels allezeit in die Helfte, nachdeme nun 8. Eintheilungen darauf ge- macht worden, wird man zu der Zahl 3. gelangen, welche der Bogen eines Tages ſeyn wird, mit welchen man auch den Bogen von 94. Graden, 9. Mi- nuten und 23. Secunden theilet, ſo wird ſich der ganze Zirkel in 346 [FORMEL]. Tage getheilet befinden; dann in dem gröſten Bogen werden 256. Täge, und in dem andern 90 [FORMEL]. ſeyn. Ein jeder von dieſen Raumen correſpondiret mit 1. Grad, 2. Minuten und 18. Secunden, gleichwie man erſiehet, daß wann 360. mit 346 [FORMEL]. dividiret wird, alsdann 10. Tage mit 10. Graden, 23. Minuten cor- reſpondiren, und hierbey und auf dieſe Weiſe kann man eine Tabell machen, welche zu der Eintheilung dieſer Scheibe dienlich wäre. Dieſe Täge müſſen hernach auf jedes Monat durch das Jahr nach der Zahl, die ihnen zukommet, eingetheilet werden, da man bey dem Monat Merz anfänget, und biß auf die 15te Stunde des 10. Februars fortfähret, welches mit dem Anfang des Merzen zutrift, das übrige aber vom beſagten Monat Fe- bruar gehet darüber hinaus. Der Zirkel der zwoten Scheibe muß in 179. gleiche Theile getheilet wer- den, deßwegen ſuchet man die gröſte Zahl, welche ſich allezeit mit der Helfte biß auf eins theilen laſſe, und die in 179. enthalten ſeye, ſo wird man 128 fin- den, welche Zahl von 179 abgezogen, läſſet 51. übrig. Man ſuchet ferner, was vor einen Theil die Peripherie des Zirkels beſagter Reſt nach der Regel de Tri mache, indeme man ſagt: 179. Theile geben 360. Grade, geben alſo 51. Theile 102. Grade, 34. Minuten, 11. Secunden. Man theilet derowegen, nachdeme von dem Zirkel ein Bogen von 102. Graden, 34. Minuten, 11. Secunden abgeſchnitten worden, den Reſt des beſagten Zirkels allezeit in die Helfte, ſo wird man, nachdeme 7. Ein-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

ECHO: Bereitstellung der Texttranskription. (2013-10-09T11:08:35Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Frederike Neuber: Bearbeitung der digitalen Edition. (2013-10-09T11:08:35Z)
ECHO: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-10-09T11:08:35Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Der Zeilenfall wurde beibehalten.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen und Zeilen hinweg werden beibehalten.
  • Marginalien werden jeweils am Ende des entsprechenden Absatzes ausgezeichnet.
  • Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bion_werkschule01_1765
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bion_werkschule01_1765/302
Zitationshilfe: Bion, Nicolas: Neueröfnete mathematische Werkschule. (Übers. Johann Gabriel Doppelmayr). Bd. 1, 5. Aufl. Nürnberg, 1765, S. 280. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bion_werkschule01_1765/302>, abgerufen am 21.11.2024.