Nachdeme man nun die Höhen der ersten Reihe, und hernach diejenige in der andern Reihe zusammen addiret, subtrahiret man die erste Addition von der andern.
Coisen. Schuhen. Zollen. Linien. Das ist, von 4. 5. 10. 1. Ziehet man ab, 3. 5. 9. 3. Bleibt noch übrig, 1. 0. 0. 10.
Derowegen sind 1. Toise und 10. Linien der Fall von der Quelle A biß in das Beck C.
Wann man nun die Weite darzwischen zu wissen verlanget, so darf man nur alle Weiten, die gemessen worden, zusammen addiren, nemlich: Somacht die ganze Summe der Distanzen 2600. Toisen.
Die erste von 1000. Toisen. Die zwote von 650. Die dritte von 500. Die dierte von 450.
Wann man nun endlich den Fall mit der Zahl der Toisen von dieser Di- stanz dividiret, wird man finden, daß auf ein jedes hundert Toisen zween Zoll und 9. Linien, und etwas darüber vor den Fall des Wassers kommen.
[Abbildung]
Das Dritte Capitel.
Von der Zubereitung und Nutzen einer Visierung oder Wassereych, um die Wasser zu theilen.
Diese Visierung dienet zu erfahren, wie viel Wasser eine Quelle ge- be. Man machet solche insgemein aus einem Gefäß, welches ein kupfernes geradwinklichtes Parallelepipedon vorstellet, und wohl gelöthet ist, ungefehr einen Schuh lang, 8. Zoll breit und hoch ist: auch wohl mehr oder weniger, nachdeme das Wasser viel ist, welches man mes- sen will; Man bohret unterschiedliche zirkelrunde Löcher accurat hin- ein, von einem Zoll im Durchmesser, andere, daß ein halber Zoll Wassers
Nachdeme man nun die Höhen der erſten Reihe, und hernach diejenige in der andern Reihe zuſammen addiret, ſubtrahiret man die erſte Addition von der andern.
Coiſen. Schuhen. Zollen. Linien. Das iſt, von 4. 5. 10. 1. Ziehet man ab, 3. 5. 9. 3. Bleibt noch übrig, 1. 0. 0. 10.
Derowegen ſind 1. Toiſe und 10. Linien der Fall von der Quelle A biß in das Beck C.
Wann man nun die Weite darzwiſchen zu wiſſen verlanget, ſo darf man nur alle Weiten, die gemeſſen worden, zuſammen addiren, nemlich: Somacht die ganze Summe der Diſtanzen 2600. Toiſen.
Die erſte von 1000. Toiſen. Die zwote von 650. Die dritte von 500. Die dierte von 450.
Wann man nun endlich den Fall mit der Zahl der Toiſen von dieſer Di- ſtanz dividiret, wird man finden, daß auf ein jedes hundert Toiſen zween Zoll und 9. Linien, und etwas darüber vor den Fall des Waſſers kommen.
[Abbildung]
Das Dritte Capitel.
Von der Zubereitung und Nutzen einer Viſierung oder Waſſereych, um die Waſſer zu theilen.
Dieſe Viſierung dienet zu erfahren, wie viel Waſſer eine Quelle ge- be. Man machet ſolche insgemein aus einem Gefäß, welches ein kupfernes geradwinklichtes Parallelepipedon vorſtellet, und wohl gelöthet iſt, ungefehr einen Schuh lang, 8. Zoll breit und hoch iſt: auch wohl mehr oder weniger, nachdeme das Waſſer viel iſt, welches man meſ- ſen will; Man bohret unterſchiedliche zirkelrunde Löcher accurat hin- ein, von einem Zoll im Durchmeſſer, andere, daß ein halber Zoll Waſſers
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><pbfacs="#f0237"n="215"/><divn="3"><head>Erſte Neibe.</head><lb/><p><lb/><spacedim="horizontal"/><spacedim="horizontal"/><spacedim="horizontal"/><spacedim="horizontal"/><spacedim="horizontal"/> Toiſen. Schuh Zell Lin Erſte corrigirte Höhe. <spacedim="horizontal"/> 2. <spacedim="horizontal"/> 0. <spacedim="horizontal"/> 6. <spacedim="horizontal"/> 0. Dritte Höhe. <spacedim="horizontal"/> 1. <spacedim="horizontal"/> 5. <spacedim="horizontal"/> 3. <spacedim="horizontal"/> 3. <spacedim="horizontal"/> 3. <spacedim="horizontal"/> 5. <spacedim="horizontal"/> 9. <spacedim="horizontal"/> 3.</p></div><divn="3"><head>Zwote Reihe.</head><lb/><p><lb/><spacedim="horizontal"/><spacedim="horizontal"/><spacedim="horizontal"/><spacedim="horizontal"/><spacedim="horizontal"/> Toiſen. Schuh. Zoll Lin. Zwote Höhe. <spacedim="horizontal"/> 3. <spacedim="horizontal"/> 3. <spacedim="horizontal"/> 9. <spacedim="horizontal"/> 4. Vierte Höhe. <spacedim="horizontal"/> 1. <spacedim="horizontal"/> 2. <spacedim="horizontal"/> 0. <spacedim="horizontal"/> 9. <spacedim="horizontal"/> 4. <spacedim="horizontal"/> 5. <spacedim="horizontal"/> 10. <spacedim="horizontal"/> 1. </p><p>Nachdeme man nun die Höhen der erſten Reihe, und hernach diejenige<lb/>
in der andern Reihe zuſammen addiret, ſubtrahiret man die erſte Addition<lb/>
von der andern. </p><p><lb/><spacedim="horizontal"/><spacedim="horizontal"/><spacedim="horizontal"/><spacedim="horizontal"/><spacedim="horizontal"/> Coiſen. Schuhen. Zollen. Linien.<lb/>
Das iſt, von <spacedim="horizontal"/> 4. <spacedim="horizontal"/> 5. <spacedim="horizontal"/> 10. <spacedim="horizontal"/> 1.<lb/>
Ziehet man ab, <spacedim="horizontal"/> 3. <spacedim="horizontal"/> 5. <spacedim="horizontal"/> 9. <spacedim="horizontal"/> 3.<lb/>
Bleibt noch übrig, <spacedim="horizontal"/> 1. <spacedim="horizontal"/> 0. <spacedim="horizontal"/> 0. <spacedim="horizontal"/> 10.<lb/></p><p>Derowegen ſind 1. Toiſe und 10. Linien der Fall von der Quelle A biß<lb/>
in das Beck C. </p><p>Wann man nun die Weite darzwiſchen zu wiſſen verlanget, ſo darf<lb/>
man nur alle Weiten, die gemeſſen worden, zuſammen addiren, nemlich:<lb/>
Somacht die ganze Summe der Diſtanzen 2600. Toiſen. </p><p><lb/>
Die erſte von <spacedim="horizontal"/> 1000. Toiſen.<lb/>
Die zwote von <spacedim="horizontal"/> 650.<lb/>
Die dritte von <spacedim="horizontal"/> 500.<lb/>
Die dierte von <spacedim="horizontal"/> 450.<lb/></p><p>Wann man nun endlich den Fall mit der Zahl der Toiſen von dieſer Di-<lb/>ſtanz dividiret, wird man finden, daß auf ein jedes hundert Toiſen zween Zoll<lb/>
und 9. Linien, und etwas darüber vor den Fall des Waſſers kommen. </p><figure/><lb/></div></div><divn="2"><head>Das Dritte Capitel.</head><lb/><head>Von der Zubereitung und Nutzen einer Viſierung<lb/>
oder Waſſereych, um die Waſſer<lb/>
zu theilen.</head><lb/><p>Dieſe Viſierung dienet zu erfahren, wie viel Waſſer eine Quelle ge-<lb/>
be. Man machet ſolche insgemein aus einem Gefäß, welches ein<lb/>
kupfernes geradwinklichtes Parallelepipedon vorſtellet, und wohl<lb/>
gelöthet iſt, ungefehr einen Schuh lang, 8. Zoll breit und hoch iſt: auch<lb/>
wohl mehr oder weniger, nachdeme das Waſſer viel iſt, welches man meſ-<lb/>ſen will; Man bohret unterſchiedliche zirkelrunde Löcher accurat hin-<lb/>
ein, von einem Zoll im Durchmeſſer, andere, daß ein halber Zoll Waſſers
</p></div></div></body></text></TEI>
[215/0237]
Erſte Neibe.
Toiſen. Schuh Zell Lin Erſte corrigirte Höhe. 2. 0. 6. 0. Dritte Höhe. 1. 5. 3. 3. 3. 5. 9. 3.
Zwote Reihe.
Toiſen. Schuh. Zoll Lin. Zwote Höhe. 3. 3. 9. 4. Vierte Höhe. 1. 2. 0. 9. 4. 5. 10. 1.
Nachdeme man nun die Höhen der erſten Reihe, und hernach diejenige
in der andern Reihe zuſammen addiret, ſubtrahiret man die erſte Addition
von der andern.
Coiſen. Schuhen. Zollen. Linien.
Das iſt, von 4. 5. 10. 1.
Ziehet man ab, 3. 5. 9. 3.
Bleibt noch übrig, 1. 0. 0. 10.
Derowegen ſind 1. Toiſe und 10. Linien der Fall von der Quelle A biß
in das Beck C.
Wann man nun die Weite darzwiſchen zu wiſſen verlanget, ſo darf
man nur alle Weiten, die gemeſſen worden, zuſammen addiren, nemlich:
Somacht die ganze Summe der Diſtanzen 2600. Toiſen.
Die erſte von 1000. Toiſen.
Die zwote von 650.
Die dritte von 500.
Die dierte von 450.
Wann man nun endlich den Fall mit der Zahl der Toiſen von dieſer Di-
ſtanz dividiret, wird man finden, daß auf ein jedes hundert Toiſen zween Zoll
und 9. Linien, und etwas darüber vor den Fall des Waſſers kommen.
[Abbildung]
Das Dritte Capitel.
Von der Zubereitung und Nutzen einer Viſierung
oder Waſſereych, um die Waſſer
zu theilen.
Dieſe Viſierung dienet zu erfahren, wie viel Waſſer eine Quelle ge-
be. Man machet ſolche insgemein aus einem Gefäß, welches ein
kupfernes geradwinklichtes Parallelepipedon vorſtellet, und wohl
gelöthet iſt, ungefehr einen Schuh lang, 8. Zoll breit und hoch iſt: auch
wohl mehr oder weniger, nachdeme das Waſſer viel iſt, welches man meſ-
ſen will; Man bohret unterſchiedliche zirkelrunde Löcher accurat hin-
ein, von einem Zoll im Durchmeſſer, andere, daß ein halber Zoll Waſſers
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
ECHO: Bereitstellung der Texttranskription.
(2013-10-09T11:08:35Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Frederike Neuber: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2013-10-09T11:08:35Z)
ECHO: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-10-09T11:08:35Z)
Weitere Informationen:
Anmerkungen zur Transkription:
Der Zeilenfall wurde beibehalten.
Silbentrennungen über Seitengrenzen und Zeilen hinweg werden beibehalten.
Marginalien werden jeweils am Ende des entsprechenden Absatzes ausgezeichnet.
Bion, Nicolas: Neueröfnete mathematische Werkschule. (Übers. Johann Gabriel Doppelmayr). Bd. 1, 5. Aufl. Nürnberg, 1765, S. 215. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bion_werkschule01_1765/237>, abgerufen am 22.02.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
(Kontakt).
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.