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Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867.

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Weitere japanische Helix-Arten.
Kante (ein gleich grosses von H. quaesita nur eine sehr undeutliche)
und einen engen, doch noch nicht geschlossenen Nabel.

Helix miranda Adams mscr. in Cuming's Sammlung.

Flach kugelig, mässig genabelt, grobgestreift, mit feineren,
nur unter der Lupe sichtbaren Spiralstreifen; Mundsaum dünn, um-
geschlagen.

Diam. maj. 341/2, min. 28 1/3 , alt. 26; apert. long. 21, alt. 19 Mill.

Diese Art bildet nebst der mandschurischen Helix Maacki
eine Brücke von den ebenbesprochenen japanischen Arten zu der
californisch-europäischen Gruppe von Helix arbustorum L.

Rifunesiri (?) und Risiri (mir unbekannt; vermuthlich im nörd-
licheren Theil von Nipon oder auf Yesso), A. Adams.

Eine weitere, wahrscheinlich hierher gehörige Schnecke findet
sich im Leydener Museum, von Siebold aus Japan erhalten, ohne
Artnamen. Sie erinnert auf den ersten Anblick an H. pyrrhozona,
hat aber ein convexes Gewinde und feine Spiralstreifen wie Helix
peliomphala und quaesita. Der Nabel ist ziemlich weit, ein schmales
Band vorhanden. Durchmesser 17, Höhe 11 Mill. Zu vergleichen
wäre die nach den Beschreibungen grössere Helix connivens Pfr.

Helix Blakei und H. declivis Newcomb.

Proceedings of the akademy of California. January 1865.

Beide aus Japan, mir unbekannt.

Buliminus Ehrenb., Martens.
Gruppe Napaeus Albers.

Buliminus gregarius Adams et Reeve sp.

Bulimus gr. Zool. voy. Samarang, moll. p. 58. pl. 14., f. 4.

Satamomisaki (Südspitze von Kiusiu) A. Adams brieflich,
früher von Borneo angegeben.

Stenogyra Shuttl.

Stenogyra Javanica Reeve?

Citate vgl. unten bei den Schnecken des indischen Archipels.

Eine Schnecke, die ich von der genannten Art des indischen
Archipels nicht recht unterscheiden kann, fand ich in der Umgebung
von Yeddo. An eine Einschleppung aus dem indischen Archipel

Weitere japanische Helix-Arten.
Kante (ein gleich grosses von H. quaesita nur eine sehr undeutliche)
und einen engen, doch noch nicht geschlossenen Nabel.

Helix miranda Adams mscr. in Cuming’s Sammlung.

Flach kugelig, mässig genabelt, grobgestreift, mit feineren,
nur unter der Lupe sichtbaren Spiralstreifen; Mundsaum dünn, um-
geschlagen.

Diam. maj. 34½, min. 28⅓, alt. 26; apert. long. 21, alt. 19 Mill.

Diese Art bildet nebst der mandschurischen Helix Maacki
eine Brücke von den ebenbesprochenen japanischen Arten zu der
californisch-europäischen Gruppe von Helix arbustorum L.

Rifunesiri (?) und Risiri (mir unbekannt; vermuthlich im nörd-
licheren Theil von Nipon oder auf Yesso), A. Adams.

Eine weitere, wahrscheinlich hierher gehörige Schnecke findet
sich im Leydener Museum, von Siebold aus Japan erhalten, ohne
Artnamen. Sie erinnert auf den ersten Anblick an H. pyrrhozona,
hat aber ein convexes Gewinde und feine Spiralstreifen wie Helix
peliomphala und quaesita. Der Nabel ist ziemlich weit, ein schmales
Band vorhanden. Durchmesser 17, Höhe 11 Mill. Zu vergleichen
wäre die nach den Beschreibungen grössere Helix connivens Pfr.

Helix Blakei und H. declivis Newcomb.

Proceedings of the akademy of California. January 1865.

Beide aus Japan, mir unbekannt.

Buliminus Ehrenb., Martens.
Gruppe Napaeus Albers.

Buliminus gregarius Adams et Reeve sp.

Bulimus gr. Zool. voy. Samarang, moll. p. 58. pl. 14., f. 4.

Satamomisaki (Südspitze von Kiusiu) A. Adams brieflich,
früher von Borneo angegeben.

Stenogyra Shuttl.

Stenogyra Javanica Reeve?

Citate vgl. unten bei den Schnecken des indischen Archipels.

Eine Schnecke, die ich von der genannten Art des indischen
Archipels nicht recht unterscheiden kann, fand ich in der Umgebung
von Yeddo. An eine Einschleppung aus dem indischen Archipel

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[30/0050] Weitere japanische Helix-Arten. Kante (ein gleich grosses von H. quaesita nur eine sehr undeutliche) und einen engen, doch noch nicht geschlossenen Nabel. Helix miranda Adams mscr. in Cuming’s Sammlung. Flach kugelig, mässig genabelt, grobgestreift, mit feineren, nur unter der Lupe sichtbaren Spiralstreifen; Mundsaum dünn, um- geschlagen. Diam. maj. 34½, min. 28⅓, alt. 26; apert. long. 21, alt. 19 Mill. Diese Art bildet nebst der mandschurischen Helix Maacki eine Brücke von den ebenbesprochenen japanischen Arten zu der californisch-europäischen Gruppe von Helix arbustorum L. Rifunesiri (?) und Risiri (mir unbekannt; vermuthlich im nörd- licheren Theil von Nipon oder auf Yesso), A. Adams. Eine weitere, wahrscheinlich hierher gehörige Schnecke findet sich im Leydener Museum, von Siebold aus Japan erhalten, ohne Artnamen. Sie erinnert auf den ersten Anblick an H. pyrrhozona, hat aber ein convexes Gewinde und feine Spiralstreifen wie Helix peliomphala und quaesita. Der Nabel ist ziemlich weit, ein schmales Band vorhanden. Durchmesser 17, Höhe 11 Mill. Zu vergleichen wäre die nach den Beschreibungen grössere Helix connivens Pfr. Helix Blakei und H. declivis Newcomb. Proceedings of the akademy of California. January 1865. Beide aus Japan, mir unbekannt. Buliminus Ehrenb., Martens. Gruppe Napaeus Albers. Buliminus gregarius Adams et Reeve sp. Bulimus gr. Zool. voy. Samarang, moll. p. 58. pl. 14., f. 4. Satamomisaki (Südspitze von Kiusiu) A. Adams brieflich, früher von Borneo angegeben. Stenogyra Shuttl. Stenogyra Javanica Reeve? Citate vgl. unten bei den Schnecken des indischen Archipels. Eine Schnecke, die ich von der genannten Art des indischen Archipels nicht recht unterscheiden kann, fand ich in der Umgebung von Yeddo. An eine Einschleppung aus dem indischen Archipel

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Zitationshilfe: Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867, S. 30. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/50>, abgerufen am 22.12.2024.