Obwohl die angeführte Diagnose von Pfeiffer in zwei Puncten abweicht, nämlich testa imperforata und laevigata, so passen doch die Exemplare der Albers'schen Sammlung, denen die Bemerkung beigefügt ist "def. Pfeiffer" recht gut zu den mir vorliegenden. Zwei der genannten haben einen offenen Nabelritz; das dritte hat ihn völlig geschlossen. Unter den von mir gesammelten zeigen sehr wenige und zwar nur jüngere Exemplare den Nabelritz völlig geschlossen.
Dieses ist die schlankste der im indischen Archipel mir vorgekommenen Arten.
Stenogyra Javanica Reeve sp. Taf. 22., Fig. 11.
Achatina Javanica Reeve conchol. icon. tab. 17., fig. 79. 1849; Pfr. mon. III. p. 493.
Testa subimperforata, ovato-elongata, confertim striatula, striis antrorsum curvatis, vitrea, nitida; apex obtusculus; anfr. 7 (8?), convexi, sutura sat profunda divisi, ultimus compressus, basi sensim attenuatus; apertura infra sat obliqua, piriformi-ovata; margo columellaris concavus, paulum dilatatus, basi oblique leviter truncatus, ad insertionem latiuscule reflexus.
Sichtbarer Theil der vorletzten Windung zur letzten wie 1:1 1/3 --11/2, und etwas breiter als hoch.
Die angegebene Grösse erreichen die meisten der von mir gesammelten, erwachsen scheinenden Exemplare. Mehrere unvoll- ständig erhaltene deuten auf grössere Dimensionen, beinahe so gross wie auf der Reeve'schen Figur.
Oestliches Java, Wonosari, Zollinger in Mousson's Samm- lung. Java, Reeve.
Flores, bei Larentuka, und auf der nahen Insel Adenare.
Molukken, auf Ternate und Amboina gefunden.
Scheint demnach auch weit verbreitet zu sein. Unterscheidet sich von der vorigen durch kürzere, mehr bauchige Form, Ausbiegung und beginnende Abstutzung des Spindelrandes, wodurch sie sich der amerikanischen Gruppe Subulina (Achatina octona auct.) nähert.
Clausilia Drap.
Schale gethürmt spindelförmig (die letzte Windung schmäler als die vorletzte), links gewunden, Mündung ziemlich senkrecht stehend, ei- oder birnförmig mit zwei Falten auf dem Spindelrand; Mundsaum umgeschlagen, zusammenhängend; ein eigenes Schalen-
Stenogyra Javanica.
Obwohl die angeführte Diagnose von Pfeiffer in zwei Puncten abweicht, nämlich testa imperforata und laevigata, so passen doch die Exemplare der Albers’schen Sammlung, denen die Bemerkung beigefügt ist »def. Pfeiffer« recht gut zu den mir vorliegenden. Zwei der genannten haben einen offenen Nabelritz; das dritte hat ihn völlig geschlossen. Unter den von mir gesammelten zeigen sehr wenige und zwar nur jüngere Exemplare den Nabelritz völlig geschlossen.
Dieses ist die schlankste der im indischen Archipel mir vorgekommenen Arten.
Stenogyra Javanica Reeve sp. Taf. 22., Fig. 11.
Achatina Javanica Reeve conchol. icon. tab. 17., fig. 79. 1849; Pfr. mon. III. p. 493.
Testa subimperforata, ovato-elongata, confertim striatula, striis antrorsum curvatis, vitrea, nitida; apex obtusculus; anfr. 7 (8?), convexi, sutura sat profunda divisi, ultimus compressus, basi sensim attenuatus; apertura infra sat obliqua, piriformi-ovata; margo columellaris concavus, paulum dilatatus, basi oblique leviter truncatus, ad insertionem latiuscule reflexus.
Long. 11, diam. 4½—5; apert. alt. 4⅓, lat. 2 Mill.
Sichtbarer Theil der vorletzten Windung zur letzten wie 1:1⅓—1½, und etwas breiter als hoch.
Die angegebene Grösse erreichen die meisten der von mir gesammelten, erwachsen scheinenden Exemplare. Mehrere unvoll- ständig erhaltene deuten auf grössere Dimensionen, beinahe so gross wie auf der Reeve’schen Figur.
Oestliches Java, Wonosari, Zollinger in Mousson’s Samm- lung. Java, Reeve.
Flores, bei Larentuka, und auf der nahen Insel Adenare.
Molukken, auf Ternate und Amboina gefunden.
Scheint demnach auch weit verbreitet zu sein. Unterscheidet sich von der vorigen durch kürzere, mehr bauchige Form, Ausbiegung und beginnende Abstutzung des Spindelrandes, wodurch sie sich der amerikanischen Gruppe Subulina (Achatina octona auct.) nähert.
Clausilia Drap.
Schale gethürmt spindelförmig (die letzte Windung schmäler als die vorletzte), links gewunden, Mündung ziemlich senkrecht stehend, ei- oder birnförmig mit zwei Falten auf dem Spindelrand; Mundsaum umgeschlagen, zusammenhängend; ein eigenes Schalen-
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><pbfacs="#f0397"n="377"/><fwplace="top"type="header">Stenogyra Javanica.</fw><lb/><p>Obwohl die angeführte Diagnose von Pfeiffer in zwei Puncten<lb/>
abweicht, nämlich testa imperforata und laevigata, so passen doch<lb/>
die Exemplare der Albers’schen Sammlung, denen die Bemerkung<lb/>
beigefügt ist »def. Pfeiffer« recht gut zu den mir vorliegenden. Zwei<lb/>
der genannten haben einen offenen Nabelritz; das dritte hat ihn völlig<lb/>
geschlossen. Unter den von mir gesammelten zeigen sehr wenige<lb/>
und zwar nur jüngere Exemplare den Nabelritz völlig geschlossen.</p><lb/><p>Dieses ist die schlankste der im indischen Archipel mir<lb/>
vorgekommenen Arten.</p><lb/><p><hirendition="#i">Stenogyra Javanica Reeve sp.</hi> Taf. 22., Fig. 11.</p><lb/><p><hirendition="#et">Achatina Javanica Reeve conchol. icon. tab. 17., fig. 79. 1849; Pfr. mon. III. p. 493.</hi></p><lb/><p>Testa subimperforata, <hirendition="#g">ovato-elongata</hi>, confertim striatula,<lb/><hirendition="#g">striis antrorsum curvatis, vitrea</hi>, nitida; apex obtusculus;<lb/>
anfr. 7 (8?), convexi, sutura sat profunda divisi, ultimus compressus,<lb/>
basi sensim attenuatus; apertura infra sat obliqua, piriformi-ovata;<lb/>
margo columellaris concavus, paulum dilatatus, basi oblique leviter<lb/>
truncatus, ad insertionem latiuscule reflexus.</p><lb/><p>Long. 11, diam. 4½—5; apert. alt. 4⅓, lat. 2 Mill.</p><lb/><p>Sichtbarer Theil der vorletzten Windung zur letzten wie<lb/>
1:1⅓—1½, und etwas breiter als hoch.</p><lb/><p>Die angegebene Grösse erreichen die meisten der von mir<lb/>
gesammelten, erwachsen scheinenden Exemplare. Mehrere unvoll-<lb/>
ständig erhaltene deuten auf grössere Dimensionen, beinahe so gross<lb/>
wie auf der Reeve’schen Figur.</p><lb/><p>Oestliches Java, Wonosari, Zollinger in Mousson’s Samm-<lb/>
lung. Java, Reeve.</p><lb/><p><hirendition="#i">Flores,</hi> bei <hirendition="#i">Larentuka,</hi> und auf der nahen Insel <hirendition="#i">Adenare</hi>.</p><lb/><p><hirendition="#i">Molukken,</hi> auf <hirendition="#i">Ternate</hi> und <hirendition="#i">Amboina</hi> gefunden.</p><lb/><p>Scheint demnach auch weit verbreitet zu sein. Unterscheidet<lb/>
sich von der vorigen durch kürzere, mehr bauchige Form, Ausbiegung<lb/>
und beginnende Abstutzung des Spindelrandes, wodurch sie sich<lb/>
der amerikanischen Gruppe Subulina (Achatina octona auct.) nähert.</p></div><lb/><divn="4"><head><hirendition="#g">Clausilia</hi> Drap.</head><lb/><p>Schale gethürmt spindelförmig (die letzte Windung schmäler<lb/>
als die vorletzte), links gewunden, Mündung ziemlich senkrecht<lb/>
stehend, ei- oder birnförmig mit zwei Falten auf dem Spindelrand;<lb/>
Mundsaum umgeschlagen, zusammenhängend; ein eigenes Schalen-<lb/></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[377/0397]
Stenogyra Javanica.
Obwohl die angeführte Diagnose von Pfeiffer in zwei Puncten
abweicht, nämlich testa imperforata und laevigata, so passen doch
die Exemplare der Albers’schen Sammlung, denen die Bemerkung
beigefügt ist »def. Pfeiffer« recht gut zu den mir vorliegenden. Zwei
der genannten haben einen offenen Nabelritz; das dritte hat ihn völlig
geschlossen. Unter den von mir gesammelten zeigen sehr wenige
und zwar nur jüngere Exemplare den Nabelritz völlig geschlossen.
Dieses ist die schlankste der im indischen Archipel mir
vorgekommenen Arten.
Stenogyra Javanica Reeve sp. Taf. 22., Fig. 11.
Achatina Javanica Reeve conchol. icon. tab. 17., fig. 79. 1849; Pfr. mon. III. p. 493.
Testa subimperforata, ovato-elongata, confertim striatula,
striis antrorsum curvatis, vitrea, nitida; apex obtusculus;
anfr. 7 (8?), convexi, sutura sat profunda divisi, ultimus compressus,
basi sensim attenuatus; apertura infra sat obliqua, piriformi-ovata;
margo columellaris concavus, paulum dilatatus, basi oblique leviter
truncatus, ad insertionem latiuscule reflexus.
Long. 11, diam. 4½—5; apert. alt. 4⅓, lat. 2 Mill.
Sichtbarer Theil der vorletzten Windung zur letzten wie
1:1⅓—1½, und etwas breiter als hoch.
Die angegebene Grösse erreichen die meisten der von mir
gesammelten, erwachsen scheinenden Exemplare. Mehrere unvoll-
ständig erhaltene deuten auf grössere Dimensionen, beinahe so gross
wie auf der Reeve’schen Figur.
Oestliches Java, Wonosari, Zollinger in Mousson’s Samm-
lung. Java, Reeve.
Flores, bei Larentuka, und auf der nahen Insel Adenare.
Molukken, auf Ternate und Amboina gefunden.
Scheint demnach auch weit verbreitet zu sein. Unterscheidet
sich von der vorigen durch kürzere, mehr bauchige Form, Ausbiegung
und beginnende Abstutzung des Spindelrandes, wodurch sie sich
der amerikanischen Gruppe Subulina (Achatina octona auct.) nähert.
Clausilia Drap.
Schale gethürmt spindelförmig (die letzte Windung schmäler
als die vorletzte), links gewunden, Mündung ziemlich senkrecht
stehend, ei- oder birnförmig mit zwei Falten auf dem Spindelrand;
Mundsaum umgeschlagen, zusammenhängend; ein eigenes Schalen-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867, S. 377. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/397>, abgerufen am 22.02.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
(Kontakt).
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.