der zwischen dem zweiten und dritten weisslich gelb, das dritte Band selbst oft etwas heller, selbst grün, und die von ihm um- schlossene Nabelgegend zwar nicht rosenroth, wie bei den vorher- gehenden Arten, aber doch dunkler als die übrige Schale, grünlich gelb gefärbt. Die obersten Windungen erscheinen etwas dunkler und mehr grau, vielleicht nur durch Ausfüllung mit Erde, die Spitze selbst hell, fast farblos.
Die angeführte Beschreibung des hinterindischen B. monili- ferus Gould, passt zum grössten Theil recht gut, nur sutura rufo- lineata und peristoma roseum nicht.
Von B. porcellanus unterscheidet sich vorstehende Art durch dünneren Mundsaum, spitzeres, schlankeres Gewinde, stärkeren glasartigen Glanz, blasse Färbung des Wirbels, Erblassen und Gabelung der Striemen, und andere Färbung der Basis. Dem ersten Basalband von B. porcellanus entspricht bei B. Sumatranus der braune Raum zwischen den beiden schwarzen Linien, dem zweiten die grünliche Färbung der Nabelgegend.
Buliminus (Ehrenb. Beck).
Schale länglich, meist dünn; Mündung eiförmig, ohne nach innen sich fortsetzende Falten: Spindelrand nicht abgestutzt; beide Mundränder von ungleicher Länge. Kiefer fein gestreift, ohne hervorstehende Leisten und Zähne am Rand. Altweltlich, von mittlerer oder geringer Grösse. (Vgl. zur weiteren Begründung Albers Heliceen zweite Ausgabe S. 183 u. 228.)
Gruppe Rhachis Albers.
Schale konisch, bunt gezeichnet (punctirt, gefleckt oder gebändert); Aussenrand der Mündung einfach und scharf, Spindel- rand umgeschlagen, den Nabel halb verdeckend.
Kleine hübsche Arten aus den Küstenländern des indischen Oceans, namentlich Ostafrika, Ceylon, eine von den Philippinen, einige auch von Westafrika. Ihre systematische Stellung ist noch nicht sicher, da bis jetzt von keiner die Kiefer bekannt sind. Eine nicht zu verkennende Habitusähnlichkeit mit jüngeren Exemplaren einiger Arten der Amphidromusgruppe, z. B. Bulimus contrarius, mahnt in dieser Hinsicht zur Vorsicht.
Gruppe Rhachis.
der zwischen dem zweiten und dritten weisslich gelb, das dritte Band selbst oft etwas heller, selbst grün, und die von ihm um- schlossene Nabelgegend zwar nicht rosenroth, wie bei den vorher- gehenden Arten, aber doch dunkler als die übrige Schale, grünlich gelb gefärbt. Die obersten Windungen erscheinen etwas dunkler und mehr grau, vielleicht nur durch Ausfüllung mit Erde, die Spitze selbst hell, fast farblos.
Die angeführte Beschreibung des hinterindischen B. monili- ferus Gould, passt zum grössten Theil recht gut, nur sutura rufo- lineata und peristoma roseum nicht.
Von B. porcellanus unterscheidet sich vorstehende Art durch dünneren Mundsaum, spitzeres, schlankeres Gewinde, stärkeren glasartigen Glanz, blasse Färbung des Wirbels, Erblassen und Gabelung der Striemen, und andere Färbung der Basis. Dem ersten Basalband von B. porcellanus entspricht bei B. Sumatranus der braune Raum zwischen den beiden schwarzen Linien, dem zweiten die grünliche Färbung der Nabelgegend.
Buliminus (Ehrenb. Beck).
Schale länglich, meist dünn; Mündung eiförmig, ohne nach innen sich fortsetzende Falten: Spindelrand nicht abgestutzt; beide Mundränder von ungleicher Länge. Kiefer fein gestreift, ohne hervorstehende Leisten und Zähne am Rand. Altweltlich, von mittlerer oder geringer Grösse. (Vgl. zur weiteren Begründung Albers Heliceen zweite Ausgabe S. 183 u. 228.)
Gruppe Rhachis Albers.
Schale konisch, bunt gezeichnet (punctirt, gefleckt oder gebändert); Aussenrand der Mündung einfach und scharf, Spindel- rand umgeschlagen, den Nabel halb verdeckend.
Kleine hübsche Arten aus den Küstenländern des indischen Oceans, namentlich Ostafrika, Ceylon, eine von den Philippinen, einige auch von Westafrika. Ihre systematische Stellung ist noch nicht sicher, da bis jetzt von keiner die Kiefer bekannt sind. Eine nicht zu verkennende Habitusähnlichkeit mit jüngeren Exemplaren einiger Arten der Amphidromusgruppe, z. B. Bulimus contrarius, mahnt in dieser Hinsicht zur Vorsicht.
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Gruppe Rhachis.
der zwischen dem zweiten und dritten weisslich gelb, das dritte
Band selbst oft etwas heller, selbst grün, und die von ihm um-
schlossene Nabelgegend zwar nicht rosenroth, wie bei den vorher-
gehenden Arten, aber doch dunkler als die übrige Schale, grünlich
gelb gefärbt. Die obersten Windungen erscheinen etwas dunkler
und mehr grau, vielleicht nur durch Ausfüllung mit Erde, die
Spitze selbst hell, fast farblos.
Die angeführte Beschreibung des hinterindischen B. monili-
ferus Gould, passt zum grössten Theil recht gut, nur sutura rufo-
lineata und peristoma roseum nicht.
Von B. porcellanus unterscheidet sich vorstehende Art durch
dünneren Mundsaum, spitzeres, schlankeres Gewinde, stärkeren
glasartigen Glanz, blasse Färbung des Wirbels, Erblassen und
Gabelung der Striemen, und andere Färbung der Basis. Dem ersten
Basalband von B. porcellanus entspricht bei B. Sumatranus der
braune Raum zwischen den beiden schwarzen Linien, dem zweiten
die grünliche Färbung der Nabelgegend.
Buliminus (Ehrenb. Beck).
Schale länglich, meist dünn; Mündung eiförmig, ohne nach
innen sich fortsetzende Falten: Spindelrand nicht abgestutzt; beide
Mundränder von ungleicher Länge. Kiefer fein gestreift, ohne
hervorstehende Leisten und Zähne am Rand. Altweltlich, von
mittlerer oder geringer Grösse. (Vgl. zur weiteren Begründung
Albers Heliceen zweite Ausgabe S. 183 u. 228.)
Gruppe Rhachis Albers.
Schale konisch, bunt gezeichnet (punctirt, gefleckt oder
gebändert); Aussenrand der Mündung einfach und scharf, Spindel-
rand umgeschlagen, den Nabel halb verdeckend.
Kleine hübsche Arten aus den Küstenländern des indischen
Oceans, namentlich Ostafrika, Ceylon, eine von den Philippinen,
einige auch von Westafrika. Ihre systematische Stellung ist noch
nicht sicher, da bis jetzt von keiner die Kiefer bekannt sind. Eine
nicht zu verkennende Habitusähnlichkeit mit jüngeren Exemplaren
einiger Arten der Amphidromusgruppe, z. B. Bulimus contrarius,
mahnt in dieser Hinsicht zur Vorsicht.
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Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867, S. 367. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/387>, abgerufen am 22.02.2025.
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