wohl an der Nord- als Südseite (Kajeli und Oki, von hier ist das grösste meiner Exemplare), ferner auf Banda-Neira (Bandagruppe); lebt am Boden unter feuchtem Laub in Gesellschaft von Stenogyra.
Die Mehrzahl der Exemplare zeichnet sich durch eine dunklere röthliche Schattirung nahe der Spitze, im Bereich der zweiten Windung, aus, was ich nicht aus dem Durchscheinen von Ueber- resten der Weichtheile erklären mag, da ich es bei andern Arten dieser Gattung nicht finde.
Recht ähnlich der H. Draparnaldi Beck und Natolica Albers, aber weit enger genabelt; höher gewunden als H. cellaria Müll. und obscurata Perro.
Eine zweite Hyalina von Borneo, Pontianak, weit flacher mit weiterem Nabel mag ich nicht näher beschreiben, da ihre Mündung unvollständig ist, und führe sie daher nur des geographischen Vorkommens dieser Gruppe wegen an.
Trochomorpha (Albers).
Testa trochiformis, plerumque aperte umbilicata, angulata vel carinata, apice obtusa, striatula. opaca, subsolida, fusca, concolor vel fasciata; anfr. 5--8, supra et infra planati; apertura depressa, obliqua, securiformis vel angustius lunata, peristoma rectum, simplex, margine columellari saepius paulum incrassato, sensim in basalem transeunte.
Maxilla laevis, arcuata, medio saepius rostrata. Palliam non ultra aperturam testae productum.
Der Mangel von Mantelfortsätzen unterscheidet diese Gattung von Nanina, die unten wie oben nur schwach glänzende gestreifte, meist dunkel gefärbte Schale von Hyalina und Zonites Montf., der glatte Kiefer von den eigentlichen Helix. Eine Schleimpore am Fuss- ende habe ich bei den von mir lebend beobachteten Arten nicht bemerkt, wohl aber scheint v. Hasselt's Handzeichnung von Tr. conus eine solche anzudeuten.
Es ist mir unzweifelhaft, dass hieher die Schnecken gehören, für welche van Hasselt die Gattung Geotrochus errichtet hat (algemeene konst-en-letterbode voor het jaar 1823 p. 233); er gründet dieselbe auf "drei kleine Conchylien, deren Schalenform einigermaassen mit der von Trochus übereinstimmt, das Thier mit Helix"; und die er G. obtusus, turriculatus und zonatus nennt. Swainson und ihm folgend alle späteren Autoren haben diesen
Gattung Trochomorpha.
wohl an der Nord- als Südseite (Kajeli und Oki, von hier ist das grösste meiner Exemplare), ferner auf Banda-Neira (Bandagruppe); lebt am Boden unter feuchtem Laub in Gesellschaft von Stenogyra.
Die Mehrzahl der Exemplare zeichnet sich durch eine dunklere röthliche Schattirung nahe der Spitze, im Bereich der zweiten Windung, aus, was ich nicht aus dem Durchscheinen von Ueber- resten der Weichtheile erklären mag, da ich es bei andern Arten dieser Gattung nicht finde.
Recht ähnlich der H. Draparnaldi Beck und Natolica Albers, aber weit enger genabelt; höher gewunden als H. cellaria Müll. und obscurata Perro.
Eine zweite Hyalina von Borneo, Pontianak, weit flacher mit weiterem Nabel mag ich nicht näher beschreiben, da ihre Mündung unvollständig ist, und führe sie daher nur des geographischen Vorkommens dieser Gruppe wegen an.
Trochomorpha (Albers).
Testa trochiformis, plerumque aperte umbilicata, angulata vel carinata, apice obtusa, striatula. opaca, subsolida, fusca, concolor vel fasciata; anfr. 5—8, supra et infra planati; apertura depressa, obliqua, securiformis vel angustius lunata, peristoma rectum, simplex, margine columellari saepius paulum incrassato, sensim in basalem transeunte.
Maxilla laevis, arcuata, medio saepius rostrata. Palliam non ultra aperturam testae productum.
Der Mangel von Mantelfortsätzen unterscheidet diese Gattung von Nanina, die unten wie oben nur schwach glänzende gestreifte, meist dunkel gefärbte Schale von Hyalina und Zonites Montf., der glatte Kiefer von den eigentlichen Helix. Eine Schleimpore am Fuss- ende habe ich bei den von mir lebend beobachteten Arten nicht bemerkt, wohl aber scheint v. Hasselt’s Handzeichnung von Tr. conus eine solche anzudeuten.
Es ist mir unzweifelhaft, dass hieher die Schnecken gehören, für welche van Hasselt die Gattung Geotrochus errichtet hat (algemeene konst-en-letterbode voor het jaar 1823 p. 233); er gründet dieselbe auf »drei kleine Conchylien, deren Schalenform einigermaassen mit der von Trochus übereinstimmt, das Thier mit Helix«; und die er G. obtusus, turriculatus und zonatus nennt. Swainson und ihm folgend alle späteren Autoren haben diesen
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Gattung Trochomorpha.
wohl an der Nord- als Südseite (Kajeli und Oki, von hier ist das
grösste meiner Exemplare), ferner auf Banda-Neira (Bandagruppe);
lebt am Boden unter feuchtem Laub in Gesellschaft von Stenogyra.
Die Mehrzahl der Exemplare zeichnet sich durch eine dunklere
röthliche Schattirung nahe der Spitze, im Bereich der zweiten
Windung, aus, was ich nicht aus dem Durchscheinen von Ueber-
resten der Weichtheile erklären mag, da ich es bei andern Arten
dieser Gattung nicht finde.
Recht ähnlich der H. Draparnaldi Beck und Natolica Albers,
aber weit enger genabelt; höher gewunden als H. cellaria Müll. und
obscurata Perro.
Eine zweite Hyalina von Borneo, Pontianak, weit flacher mit
weiterem Nabel mag ich nicht näher beschreiben, da ihre Mündung
unvollständig ist, und führe sie daher nur des geographischen
Vorkommens dieser Gruppe wegen an.
Trochomorpha (Albers).
Testa trochiformis, plerumque aperte umbilicata, angulata vel
carinata, apice obtusa, striatula. opaca, subsolida, fusca, concolor vel
fasciata; anfr. 5—8, supra et infra planati; apertura depressa, obliqua,
securiformis vel angustius lunata, peristoma rectum, simplex, margine
columellari saepius paulum incrassato, sensim in basalem transeunte.
Maxilla laevis, arcuata, medio saepius rostrata. Palliam non
ultra aperturam testae productum.
Der Mangel von Mantelfortsätzen unterscheidet diese Gattung
von Nanina, die unten wie oben nur schwach glänzende gestreifte,
meist dunkel gefärbte Schale von Hyalina und Zonites Montf., der
glatte Kiefer von den eigentlichen Helix. Eine Schleimpore am Fuss-
ende habe ich bei den von mir lebend beobachteten Arten nicht
bemerkt, wohl aber scheint v. Hasselt’s Handzeichnung von Tr. conus
eine solche anzudeuten.
Es ist mir unzweifelhaft, dass hieher die Schnecken gehören,
für welche van Hasselt die Gattung Geotrochus errichtet hat
(algemeene konst-en-letterbode voor het jaar 1823 p. 233); er
gründet dieselbe auf »drei kleine Conchylien, deren Schalenform
einigermaassen mit der von Trochus übereinstimmt, das Thier mit
Helix«; und die er G. obtusus, turriculatus und zonatus nennt.
Swainson und ihm folgend alle späteren Autoren haben diesen
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Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867, S. 245. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/265>, abgerufen am 22.02.2025.
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