Die Umgegend von Rio ist nicht reich an Landschnecken, wie die folgende Uebersicht aller mir von dort bekannt gewordenen zeigt, wozu die geognostische Bodenbeschaffenheit das ihrige beitragen mag. Ein- zelnes lieferte mir, wie schon den Naturforschern früherer Expe- ditionen, der Corcovado, Anderes die Tejuca, an bewaldeten feuchten Stellen.
Vaginulus Taunaysii Fer.
Fer. hist. nat. pl. 8a., fig. 7.; 8b., 1. 2.; prodr. p. 13.
Mantel seitlich den Fuss nur wenig überragend, fein und gleichmässig chagrinartig, einfarbig, blass. Fuss nach hinten den Mantel (in zusammengezogenem Zustande) überragend; Fühler blass; Lippen stark wulstig.
Länge 58, Breite des Mantels 14, des Fusses 9 Mill. (Spiritus- exemplar).
Rio Janeiro, in den nächsten Umgebungen der Stadt nicht selten, schon von Quoy und Gaimard auf der Reise von Frey- cinet, sowie von Gould, Expedition von Wilkes, beobachtet. Ein von mir ebenda gefundenes Exemplar stimmt in allen oben berührten Puncten recht gut damit überein und zeichnet sich durch das geringe seitliche Vortreten der Mantelränder und die damit zusammen- hängende höhere (nicht platte) Körperform nicht nur vor allen in Indien gesammelten Spiritusexemplaren aus, sondern auch vor den zwei folgenden. Aehnlich, aber in der Färbung unterschieden, ist V. Langsdorffi Fer. l. c. pl. 8b., fig. 3., 4., ebenfalls aus Brasilien.
Hyalina sp.
Vermuthlich Helix mutata Gould expedition shells (Proceed. Bost. nat. hist. soc. II.) p. 19. Pfr. mon. III. p. 96.
In feuchten Schluchten des Corcovado.
II. LANDSCHNECKEN VON RIO JANEIRO.
Die Umgegend von Rio ist nicht reich an Landschnecken, wie die folgende Uebersicht aller mir von dort bekannt gewordenen zeigt, wozu die geognostische Bodenbeschaffenheit das ihrige beitragen mag. Ein- zelnes lieferte mir, wie schon den Naturforschern früherer Expe- ditionen, der Corcovado, Anderes die Tejuca, an bewaldeten feuchten Stellen.
Vaginulus Taunaysii Fer.
Fer. hist. nat. pl. 8a., fig. 7.; 8b., 1. 2.; prodr. p. 13.
Mantel seitlich den Fuss nur wenig überragend, fein und gleichmässig chagrinartig, einfarbig, blass. Fuss nach hinten den Mantel (in zusammengezogenem Zustande) überragend; Fühler blass; Lippen stark wulstig.
Länge 58, Breite des Mantels 14, des Fusses 9 Mill. (Spiritus- exemplar).
Rio Janeiro, in den nächsten Umgebungen der Stadt nicht selten, schon von Quoy und Gaimard auf der Reise von Frey- cinet, sowie von Gould, Expedition von Wilkes, beobachtet. Ein von mir ebenda gefundenes Exemplar stimmt in allen oben berührten Puncten recht gut damit überein und zeichnet sich durch das geringe seitliche Vortreten der Mantelränder und die damit zusammen- hängende höhere (nicht platte) Körperform nicht nur vor allen in Indien gesammelten Spiritusexemplaren aus, sondern auch vor den zwei folgenden. Aehnlich, aber in der Färbung unterschieden, ist V. Langsdorffi Fer. l. c. pl. 8b., fig. 3., 4., ebenfalls aus Brasilien.
Hyalina sp.
Vermuthlich Helix mutata Gould expedition shells (Proceed. Bost. nat. hist. soc. II.) p. 19. Pfr. mon. III. p. 96.
In feuchten Schluchten des Corcovado.
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II.
LANDSCHNECKEN VON RIO JANEIRO.
Die Umgegend von Rio ist nicht reich an Landschnecken, wie die
folgende Uebersicht aller mir von dort bekannt gewordenen zeigt, wozu
die geognostische Bodenbeschaffenheit das ihrige beitragen mag. Ein-
zelnes lieferte mir, wie schon den Naturforschern früherer Expe-
ditionen, der Corcovado, Anderes die Tejuca, an bewaldeten feuchten
Stellen.
Vaginulus Taunaysii Fer.
Fer. hist. nat. pl. 8a., fig. 7.; 8b., 1. 2.; prodr. p. 13.
Mantel seitlich den Fuss nur wenig überragend, fein und
gleichmässig chagrinartig, einfarbig, blass. Fuss nach hinten den
Mantel (in zusammengezogenem Zustande) überragend; Fühler blass;
Lippen stark wulstig.
Länge 58, Breite des Mantels 14, des Fusses 9 Mill. (Spiritus-
exemplar).
Rio Janeiro, in den nächsten Umgebungen der Stadt nicht
selten, schon von Quoy und Gaimard auf der Reise von Frey-
cinet, sowie von Gould, Expedition von Wilkes, beobachtet. Ein
von mir ebenda gefundenes Exemplar stimmt in allen oben berührten
Puncten recht gut damit überein und zeichnet sich durch das geringe
seitliche Vortreten der Mantelränder und die damit zusammen-
hängende höhere (nicht platte) Körperform nicht nur vor allen in
Indien gesammelten Spiritusexemplaren aus, sondern auch vor den
zwei folgenden. Aehnlich, aber in der Färbung unterschieden, ist
V. Langsdorffi Fer. l. c. pl. 8b., fig. 3., 4., ebenfalls aus Brasilien.
Hyalina sp.
Vermuthlich Helix mutata Gould expedition shells (Proceed. Bost. nat. hist. soc.
II.) p. 19. Pfr. mon. III. p. 96.
In feuchten Schluchten des Corcovado.
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Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867, S. [6]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/26>, abgerufen am 22.12.2024.
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