Parmarion deutet auf Parmacella und Arion (wegen der Schleimpore), die Bezeichnung pupillaris vergleicht den Mantelspalt nicht unpassend mit der Pupille des Auges.
Parmarion taeniatus Hasselt sp.
Parmacella t. Hasselt l. c. tab. inedit. 18., fig. 1.
Klein, weiss, mit dunklem Seitenstreifen. Aus den Wäldern des Salak (zwischen Buitenzorg und den Preanger-Regentschaften). Parmarion reticulatus Hasselt sp.
Parmacella r. Hasselt l. c. fig. 2.; Meghimation reticulatum Ferussac pl. 8 E., fig. 2.
Klein, braun mit schwarzer netzartiger Zeichnung, ebendaher.
Professor Mousson besitzt zwei weitere Schalen derselben Gattung, im östlichen Java, zu Litjin, Residenzschaft Banjuwangi, von Zollinger gesammelt, welche möglicherweise mit den von Hasselt beschriebenen Thieren artlich zusammengehören; sie unterscheiden sich in folgendem von der oben beschriebenen Schale:
Parmarion luteus Mouss. collect.
Schale stärker, mehr convex, und blassgrüngelb gefärbt.
Parmarion planus Mouss. collect.
Schale ganz flach und dünn, die Kalkschichte bei dem einen Exemplar kaum merklich, der Umriss wesentlich derselbe, aber durch Vorstehen der häutigen Verlängerungen, welche bei den oben beschriebenen Exemplaren an die Unterseite der Schale angelegt erscheinen, wird er breiter, fast rauten- förmig.
Helicarion Fer.
Dünne, glasartige, flachrunde Schale mit wenig Windungen und weiter einfacher Mündung, beim lebenden Thier auf beiden Seiten von einer Verlängerung des Mantels mehr oder weniger vollständig umhüllt. Ausserdem erstreckt sich der Mantel nach vorn über den Rücken des Thieres weiter als die Schale. Am hinteren Ende des Fusses eine abgestutzte Stelle, die Oeffnung einer grösseren Schleimdrüse bezeichnend. Kiefer glatt, gebogen, mit mittlerem Vorsprung. Die seitlichen Zähne der Radula sehr zahlreich, lang und schmal wie bei Vitrina.
Unterscheidet sich durch die Spiralwindungen der Schale von Parmarion, durch die Grösse der Mantellappen von Nanina.
Diese Gattung wurde zuerst von Ferussac nach Spiritus-
Weitere Arten von Parmarion.
Parmarion deutet auf Parmacella und Arion (wegen der Schleimpore), die Bezeichnung pupillaris vergleicht den Mantelspalt nicht unpassend mit der Pupille des Auges.
Parmarion taeniatus Hasselt sp.
Parmacella t. Hasselt l. c. tab. inedit. 18., fig. 1.
Klein, weiss, mit dunklem Seitenstreifen. Aus den Wäldern des Salak (zwischen Buitenzorg und den Preanger-Regentschaften). Parmarion reticulatus Hasselt sp.
Parmacella r. Hasselt l. c. fig. 2.; Meghimation reticulatum Ferussac pl. 8 E., fig. 2.
Klein, braun mit schwarzer netzartiger Zeichnung, ebendaher.
Professor Mousson besitzt zwei weitere Schalen derselben Gattung, im östlichen Java, zu Litjin, Residenzschaft Banjuwangi, von Zollinger gesammelt, welche möglicherweise mit den von Hasselt beschriebenen Thieren artlich zusammengehören; sie unterscheiden sich in folgendem von der oben beschriebenen Schale:
Parmarion luteus Mouss. collect.
Schale stärker, mehr convex, und blassgrüngelb gefärbt.
Parmarion planus Mouss. collect.
Schale ganz flach und dünn, die Kalkschichte bei dem einen Exemplar kaum merklich, der Umriss wesentlich derselbe, aber durch Vorstehen der häutigen Verlängerungen, welche bei den oben beschriebenen Exemplaren an die Unterseite der Schale angelegt erscheinen, wird er breiter, fast rauten- förmig.
Helicarion Fer.
Dünne, glasartige, flachrunde Schale mit wenig Windungen und weiter einfacher Mündung, beim lebenden Thier auf beiden Seiten von einer Verlängerung des Mantels mehr oder weniger vollständig umhüllt. Ausserdem erstreckt sich der Mantel nach vorn über den Rücken des Thieres weiter als die Schale. Am hinteren Ende des Fusses eine abgestutzte Stelle, die Oeffnung einer grösseren Schleimdrüse bezeichnend. Kiefer glatt, gebogen, mit mittlerem Vorsprung. Die seitlichen Zähne der Radula sehr zahlreich, lang und schmal wie bei Vitrina.
Unterscheidet sich durch die Spiralwindungen der Schale von Parmarion, durch die Grösse der Mantellappen von Nanina.
Diese Gattung wurde zuerst von Ferussac nach Spiritus-
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Weitere Arten von Parmarion.
Parmarion deutet auf Parmacella und Arion (wegen der Schleimpore),
die Bezeichnung pupillaris vergleicht den Mantelspalt nicht unpassend
mit der Pupille des Auges.
Parmarion taeniatus Hasselt sp.
Parmacella t. Hasselt l. c. tab. inedit. 18., fig. 1.
Klein, weiss, mit dunklem Seitenstreifen. Aus den Wäldern
des Salak (zwischen Buitenzorg und den Preanger-Regentschaften).
Parmarion reticulatus Hasselt sp.
Parmacella r. Hasselt l. c. fig. 2.; Meghimation reticulatum Ferussac pl. 8 E., fig. 2.
Klein, braun mit schwarzer netzartiger Zeichnung, ebendaher.
Professor Mousson besitzt zwei weitere Schalen derselben
Gattung, im östlichen Java, zu Litjin, Residenzschaft Banjuwangi,
von Zollinger gesammelt, welche möglicherweise mit den von Hasselt
beschriebenen Thieren artlich zusammengehören; sie unterscheiden
sich in folgendem von der oben beschriebenen Schale:
Parmarion luteus Mouss. collect.
Schale stärker, mehr convex, und blassgrüngelb gefärbt.
Parmarion planus Mouss. collect.
Schale ganz flach und dünn, die Kalkschichte bei dem einen
Exemplar kaum merklich, der Umriss wesentlich derselbe,
aber durch Vorstehen der häutigen Verlängerungen, welche
bei den oben beschriebenen Exemplaren an die Unterseite
der Schale angelegt erscheinen, wird er breiter, fast rauten-
förmig.
Helicarion Fer.
Dünne, glasartige, flachrunde Schale mit wenig Windungen
und weiter einfacher Mündung, beim lebenden Thier auf beiden
Seiten von einer Verlängerung des Mantels mehr oder weniger
vollständig umhüllt. Ausserdem erstreckt sich der Mantel nach vorn
über den Rücken des Thieres weiter als die Schale. Am hinteren
Ende des Fusses eine abgestutzte Stelle, die Oeffnung einer grösseren
Schleimdrüse bezeichnend. Kiefer glatt, gebogen, mit mittlerem
Vorsprung. Die seitlichen Zähne der Radula sehr zahlreich, lang
und schmal wie bei Vitrina.
Unterscheidet sich durch die Spiralwindungen der Schale von
Parmarion, durch die Grösse der Mantellappen von Nanina.
Diese Gattung wurde zuerst von Ferussac nach Spiritus-
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Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867, S. 182. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/202>, abgerufen am 22.02.2025.
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