Los Bannos an der Laguna del Bay, Insel Luzon, im Wald unter abgefallenem Laub, nicht selten.
Weichtheile: Kopf voll länglicher Warzen, grau; die oberen Fühler verjüngen sich rasch gegen die Spitze; der Knopf an den- selben ist kugelig und ziemlich lebhaft gelb gefärbt, mit kleinem schwarzem Augenpunct. Der Mantelrand (collier) wulstig, ohne Verlängerung über den Rand der Schalenmündung, im Gegensatz zu anderen Naninen. Die Seitenfläche des Fusses gerunzelt, an seiner Endspitze eine ypsilonförmige Schleimpore, welche meist durch ein Häufchen eingetrockneten Schleimes geschlossen ist. (Taf. 6., Fig. 4.) Kiefer glatt, mit mittlerem Vorsprung.
Von der Schale ist zu bemerken, dass der sehr dicke Mund- saum deutlich geschichtet ist, eine Ausbuchtung an der Einfügung des Columellarrandes stets in der Färbung deutlich bezeichnet, aber an den verschiedenen Exemplaren in sehr verschiedenem Grade ausgehöhlt ist. Einzelne Exemplare, obwohl lebend gefunden, zeigen die Oberseite wie verwittert, voll matter, weisslicher Stellen, die bei Befeuchtung verschwinden (Verdrängung der Luft in den kleinen Hohlräumen durch Wasser, das sogenannte Hydrophan-sein vieler philippinischen Cochlostylen).
Die absolute Grösse dieser Art variirt bedeutend; folgende Maasse zeigen zwei extreme und ein mittleres Exemplar des Berliner Museums, das grösste aus einer alten Sammlung, das kleinste von F. Jagor in Luzon gesammelt:
Los Baños an der Laguna del Bay, Insel Luzon, im Wald unter abgefallenem Laub, nicht selten.
Weichtheile: Kopf voll länglicher Warzen, grau; die oberen Fühler verjüngen sich rasch gegen die Spitze; der Knopf an den- selben ist kugelig und ziemlich lebhaft gelb gefärbt, mit kleinem schwarzem Augenpunct. Der Mantelrand (collier) wulstig, ohne Verlängerung über den Rand der Schalenmündung, im Gegensatz zu anderen Naninen. Die Seitenfläche des Fusses gerunzelt, an seiner Endspitze eine ypsilonförmige Schleimpore, welche meist durch ein Häufchen eingetrockneten Schleimes geschlossen ist. (Taf. 6., Fig. 4.) Kiefer glatt, mit mittlerem Vorsprung.
Von der Schale ist zu bemerken, dass der sehr dicke Mund- saum deutlich geschichtet ist, eine Ausbuchtung an der Einfügung des Columellarrandes stets in der Färbung deutlich bezeichnet, aber an den verschiedenen Exemplaren in sehr verschiedenem Grade ausgehöhlt ist. Einzelne Exemplare, obwohl lebend gefunden, zeigen die Oberseite wie verwittert, voll matter, weisslicher Stellen, die bei Befeuchtung verschwinden (Verdrängung der Luft in den kleinen Hohlräumen durch Wasser, das sogenannte Hydrophan-sein vieler philippinischen Cochlostylen).
Die absolute Grösse dieser Art variirt bedeutend; folgende Maasse zeigen zwei extreme und ein mittleres Exemplar des Berliner Museums, das grösste aus einer alten Sammlung, das kleinste von F. Jagor in Luzon gesammelt:
Pfr. mon. I. p. 379; Chemn. ed. nov. 14., 9. 10.; Reeve conch. ic. fig. 122.
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[88/0108]
Philippinische Heliceen.
Helicea.
Nanina subfusca Beck.
Pfr. mon. III. p. 62; Chemn. ed. nov. 122., 16—18.
Calauan auf Luzon, Wichura.
Nanina ovum Val. sp.
Helix ovum Valenciennes observations zoologiques Band II. 1827; Fer. hist. nat.
pl. 29., fig. 4. 5.; Pfr. mon. I. p. 66; Chemn. ed. nov. 25., 1. 2.; Reeve conch.
ic. fig. 1. 2. 4.
Helix Otaheitana Fer. prodr. No. 49.
Chromocochlea Otaheitana (Brod.) Hartmann gasteropoden Taf. 65. 66.
Los Baños an der Laguna del Bay, Insel Luzon, im Wald
unter abgefallenem Laub, nicht selten.
Weichtheile: Kopf voll länglicher Warzen, grau; die oberen
Fühler verjüngen sich rasch gegen die Spitze; der Knopf an den-
selben ist kugelig und ziemlich lebhaft gelb gefärbt, mit kleinem
schwarzem Augenpunct. Der Mantelrand (collier) wulstig, ohne
Verlängerung über den Rand der Schalenmündung, im Gegensatz
zu anderen Naninen. Die Seitenfläche des Fusses gerunzelt, an
seiner Endspitze eine ypsilonförmige Schleimpore, welche meist
durch ein Häufchen eingetrockneten Schleimes geschlossen ist.
(Taf. 6., Fig. 4.) Kiefer glatt, mit mittlerem Vorsprung.
Von der Schale ist zu bemerken, dass der sehr dicke Mund-
saum deutlich geschichtet ist, eine Ausbuchtung an der Einfügung
des Columellarrandes stets in der Färbung deutlich bezeichnet, aber
an den verschiedenen Exemplaren in sehr verschiedenem Grade
ausgehöhlt ist. Einzelne Exemplare, obwohl lebend gefunden, zeigen
die Oberseite wie verwittert, voll matter, weisslicher Stellen, die
bei Befeuchtung verschwinden (Verdrängung der Luft in den kleinen
Hohlräumen durch Wasser, das sogenannte Hydrophan-sein vieler
philippinischen Cochlostylen).
Die absolute Grösse dieser Art variirt bedeutend; folgende
Maasse zeigen zwei extreme und ein mittleres Exemplar des Berliner
Museums, das grösste aus einer alten Sammlung, das kleinste von
F. Jagor in Luzon gesammelt:
Diam. maj. 106, min. 77, alt. 73; apert. long. 65, alt. 56 Mill.
» » 52, » 52, » 44½; » » 39, » 29½ »
» » 75, » 57, » 52; » » 44, » 35 »
Helix (Obba) planulata Lam.
Pfr. mon. I. p. 379; Chemn. ed. nov. 14., 9. 10.; Reeve conch. ic. fig. 122.
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Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867, S. 88. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/108>, abgerufen am 22.02.2025.
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