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Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867.

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Siamesische Landschnecken.

Eine weitere amphidrome Art, zebraartig mit hellgelben und
weissen Striemen gezeichnet, schwachgestreift, oft, doch nicht immer,
mit 1--2 schwarzen Wachsthumsgränzen, von 49 Mill. Höhe, in der
Sammlung von Castelneau zu Bangkok. (Ob B. zebrinus Pfr. Proc.
1861 p. 194, der kleiner und nur links beschrieben wird?)

Bulimus Roemeri Pfr. Proc. z. s. 1862 p. 374, 36., 4. Mouhot travels
Band II. Tafel zu Seite 186 Fig. 4.

Testa sinistra, elongato-conica, striatula, mediocriter nitida,
aurantia vel lutea, griseo-flammulata, fasciis 1--2 basalibus fuscis,
apice nigricans; peristoma violascens.

a) Long. 36, diam. 19; apert. alt. 17, alt. 12 Mill.
b) " 29, " " 14, " 11 "
c) " 28, " " 13, " 10 "

Siam, in den Sammlungen von Schomburgk (a) und Castelneau
(b. c.); Laosgebirge Mouhot. Ihm sehr ähnlich ist der sogenannte
Bulimus Sinensis Bens., ebenfalls aus Hinterindien (Pegu); bei diesem
ist die Spitze hell.

Diese Arten habe ich alle in Siam selbst gesehen, haupt-
sächlich in den Sammlungen von Sir Richard Schomburgk und
Vicomte de Castelneau, nur den einen B. Schomburgki var. fasciatus
aber in dem von uns betretenen Küstenstriche selbst gefunden.
Zwei weitere Arten, beide links, beschreibt Pfeiffer, Proceed. zool.
soc. 1861 p. 194 als von Mouhot in Siam gesammelt: B. flavus,
sehr ähnlich meinem suspectus von Timor, vgl. unten, und B. areo-
latus Pfr., ähnlich dem javanischen furcillatus, aber nur 13 Mill. lang.

Buliminus (Ehrenb.) Beck.
Gruppe Napaeus Albers.

Buliminus Siamensis Redfield sp. Taf. 19., Fig. 7.

Bulimus Siamensis Redfield Annals of the Lyceum of. nat. hist. New-York 1853
p. 15; Pfr. mon. IV. p. 425; Novitat. conch. 46., 3. 4.; Martens Proc. zool. soc.
1860 p. 9; Dohrn Mal. Blätt. X. 1863 p. 161.

Immer links gewunden. Verwandt dem deutschen B. mon-
tanus Dr. Die Oberfläche fein streifig, matt glänzend. Nabel mehr
oder weniger weit. Ein deutlicher Kiel in der Nähe der Mündung.
Windungen 61/2--9; die Gestalt wechselt sehr, wie auch Dohrn l. c.
gezeigt hat. An den mir vorliegenden Exemplaren messe ich


Ost-Asien. Zoologisch. II. 6
Siamesische Landschnecken.

Eine weitere amphidrome Art, zebraartig mit hellgelben und
weissen Striemen gezeichnet, schwachgestreift, oft, doch nicht immer,
mit 1—2 schwarzen Wachsthumsgränzen, von 49 Mill. Höhe, in der
Sammlung von Castelneau zu Bangkok. (Ob B. zebrinus Pfr. Proc.
1861 p. 194, der kleiner und nur links beschrieben wird?)

Bulimus Roemeri Pfr. Proc. z. s. 1862 p. 374, 36., 4. Mouhot travels
Band II. Tafel zu Seite 186 Fig. 4.

Testa sinistra, elongato-conica, striatula, mediocriter nitida,
aurantia vel lutea, griseo-flammulata, fasciis 1—2 basalibus fuscis,
apice nigricans; peristoma violascens.

a) Long. 36, diam. 19; apert. alt. 17, alt. 12 Mill.
b) » 29, » » 14, » 11 »
c) » 28, » » 13, » 10 »

Siam, in den Sammlungen von Schomburgk (a) und Castelneau
(b. c.); Laosgebirge Mouhot. Ihm sehr ähnlich ist der sogenannte
Bulimus Sinensis Bens., ebenfalls aus Hinterindien (Pegu); bei diesem
ist die Spitze hell.

Diese Arten habe ich alle in Siam selbst gesehen, haupt-
sächlich in den Sammlungen von Sir Richard Schomburgk und
Vicomte de Castelneau, nur den einen B. Schomburgki var. fasciatus
aber in dem von uns betretenen Küstenstriche selbst gefunden.
Zwei weitere Arten, beide links, beschreibt Pfeiffer, Proceed. zool.
soc. 1861 p. 194 als von Mouhot in Siam gesammelt: B. flavus,
sehr ähnlich meinem suspectus von Timor, vgl. unten, und B. areo-
latus Pfr., ähnlich dem javanischen furcillatus, aber nur 13 Mill. lang.

Buliminus (Ehrenb.) Beck.
Gruppe Napaeus Albers.

Buliminus Siamensis Redfield sp. Taf. 19., Fig. 7.

Bulimus Siamensis Redfield Annals of the Lyceum of. nat. hist. New-York 1853
p. 15; Pfr. mon. IV. p. 425; Novitat. conch. 46., 3. 4.; Martens Proc. zool. soc.
1860 p. 9; Dohrn Mal. Blätt. X. 1863 p. 161.

Immer links gewunden. Verwandt dem deutschen B. mon-
tanus Dr. Die Oberfläche fein streifig, matt glänzend. Nabel mehr
oder weniger weit. Ein deutlicher Kiel in der Nähe der Mündung.
Windungen 6½—9; die Gestalt wechselt sehr, wie auch Dohrn l. c.
gezeigt hat. An den mir vorliegenden Exemplaren messe ich


Ost-Asien. Zoologisch. II. 6
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[81/0101] Siamesische Landschnecken. Eine weitere amphidrome Art, zebraartig mit hellgelben und weissen Striemen gezeichnet, schwachgestreift, oft, doch nicht immer, mit 1—2 schwarzen Wachsthumsgränzen, von 49 Mill. Höhe, in der Sammlung von Castelneau zu Bangkok. (Ob B. zebrinus Pfr. Proc. 1861 p. 194, der kleiner und nur links beschrieben wird?) Bulimus Roemeri Pfr. Proc. z. s. 1862 p. 374, 36., 4. Mouhot travels Band II. Tafel zu Seite 186 Fig. 4. Testa sinistra, elongato-conica, striatula, mediocriter nitida, aurantia vel lutea, griseo-flammulata, fasciis 1—2 basalibus fuscis, apice nigricans; peristoma violascens. a) Long. 36, diam. 19; apert. alt. 17, alt. 12 Mill. b) » 29, » » 14, » 11 » c) » 28, » » 13, » 10 » Siam, in den Sammlungen von Schomburgk (a) und Castelneau (b. c.); Laosgebirge Mouhot. Ihm sehr ähnlich ist der sogenannte Bulimus Sinensis Bens., ebenfalls aus Hinterindien (Pegu); bei diesem ist die Spitze hell. Diese Arten habe ich alle in Siam selbst gesehen, haupt- sächlich in den Sammlungen von Sir Richard Schomburgk und Vicomte de Castelneau, nur den einen B. Schomburgki var. fasciatus aber in dem von uns betretenen Küstenstriche selbst gefunden. Zwei weitere Arten, beide links, beschreibt Pfeiffer, Proceed. zool. soc. 1861 p. 194 als von Mouhot in Siam gesammelt: B. flavus, sehr ähnlich meinem suspectus von Timor, vgl. unten, und B. areo- latus Pfr., ähnlich dem javanischen furcillatus, aber nur 13 Mill. lang. Buliminus (Ehrenb.) Beck. Gruppe Napaeus Albers. Buliminus Siamensis Redfield sp. Taf. 19., Fig. 7. Bulimus Siamensis Redfield Annals of the Lyceum of. nat. hist. New-York 1853 p. 15; Pfr. mon. IV. p. 425; Novitat. conch. 46., 3. 4.; Martens Proc. zool. soc. 1860 p. 9; Dohrn Mal. Blätt. X. 1863 p. 161. Immer links gewunden. Verwandt dem deutschen B. mon- tanus Dr. Die Oberfläche fein streifig, matt glänzend. Nabel mehr oder weniger weit. Ein deutlicher Kiel in der Nähe der Mündung. Windungen 6½—9; die Gestalt wechselt sehr, wie auch Dohrn l. c. gezeigt hat. An den mir vorliegenden Exemplaren messe ich Ost-Asien. Zoologisch. II. 6

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Zitationshilfe: Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867, S. 81. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/101>, abgerufen am 22.12.2024.