Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Erster Band. Berlin, 1876.ANMERKUNGEN. 1) Die typischen Arten der Blennioidengattung Petroscirtes Rüppell = Blen- nechis C. V. sind Bewohner der Litoralzone, wie auch die Kleinheit ihrer Kiemen- öffnung andeutet. Aber schon bei Cuvier und Valenciennes findet sich für eine Art dieser Gattung, Bl. breviceps, ein ähnliches Vorkommen an schwimmendem Holz im Meerbusen von Bengalen angegeben. Diese Art ist im Uebrigen der von mir beob- achteten recht ähnlich, aber die Angaben über die Dimensionen des Kopfes stimmen nicht überein. 2) Es ist Zweifel erhoben worden, ob die verbreiterten Fussglieder vieler Krab- ben wirklich zum Schwimmen dienen (Rüppell, Krabben des rothen Meers, 1830, und mehr dafür Krauss, südafrikanische Crustaceen, 1843, S. 12). Die obige Beobachtung zeigt, dass wenigstens Thalamita ihre platten Hinterfüsse zum Schwim- men anwendet und dasselbe ist wahrscheinlich bei Lupa, Varuna und Nautilograpsus, als Bewohner des offenen Meeres; dagegen mögen die platten Füsse der Matuta hauptsächlich als Schaufeln dienen, da sie nicht mit Härchen besetzt sind und ich diese Krabbe nur auf flachem Sandgrunde fand. ANMERKUNGEN. 1) Die typischen Arten der Blennioidengattung Petroscirtes Rüppell = Blen- nechis C. V. sind Bewohner der Litoralzone, wie auch die Kleinheit ihrer Kiemen- öffnung andeutet. Aber schon bei Cuvier und Valenciennes findet sich für eine Art dieser Gattung, Bl. breviceps, ein ähnliches Vorkommen an schwimmendem Holz im Meerbusen von Bengalen angegeben. Diese Art ist im Uebrigen der von mir beob- achteten recht ähnlich, aber die Angaben über die Dimensionen des Kopfes stimmen nicht überein. 2) Es ist Zweifel erhoben worden, ob die verbreiterten Fussglieder vieler Krab- ben wirklich zum Schwimmen dienen (Rüppell, Krabben des rothen Meers, 1830, und mehr dafür Krauss, südafrikanische Crustaceen, 1843, S. 12). Die obige Beobachtung zeigt, dass wenigstens Thalamita ihre platten Hinterfüsse zum Schwim- men anwendet und dasselbe ist wahrscheinlich bei Lupa, Varuna und Nautilograpsus, als Bewohner des offenen Meeres; dagegen mögen die platten Füsse der Matuta hauptsächlich als Schaufeln dienen, da sie nicht mit Härchen besetzt sind und ich diese Krabbe nur auf flachem Sandgrunde fand. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0078" n="[60]"/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">ANMERKUNGEN.</hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <note place="end" n="1)">Die typischen Arten der Blennioidengattung Petroscirtes Rüppell = Blen-<lb/> nechis C. V. sind Bewohner der Litoralzone, wie auch die Kleinheit ihrer Kiemen-<lb/> öffnung andeutet. Aber schon bei Cuvier und Valenciennes findet sich für eine Art<lb/> dieser Gattung, Bl. breviceps, ein ähnliches Vorkommen an schwimmendem Holz im<lb/> Meerbusen von Bengalen angegeben. Diese Art ist im Uebrigen der von mir beob-<lb/> achteten recht ähnlich, aber die Angaben über die Dimensionen des Kopfes stimmen<lb/> nicht überein.</note><lb/> <note place="end" n="2)">Es ist Zweifel erhoben worden, ob die verbreiterten Fussglieder vieler Krab-<lb/> ben wirklich zum Schwimmen dienen (Rüppell, Krabben des rothen Meers, 1830,<lb/> und mehr dafür Krauss, südafrikanische Crustaceen, 1843, S. 12). Die obige<lb/> Beobachtung zeigt, dass wenigstens Thalamita ihre platten Hinterfüsse zum Schwim-<lb/> men anwendet und dasselbe ist wahrscheinlich bei Lupa, Varuna und Nautilograpsus,<lb/> als Bewohner des offenen Meeres; dagegen mögen die platten Füsse der Matuta<lb/> hauptsächlich als Schaufeln dienen, da sie nicht mit Härchen besetzt sind und ich<lb/> diese Krabbe nur auf flachem Sandgrunde fand.</note> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [[60]/0078]
ANMERKUNGEN.
¹⁾ Die typischen Arten der Blennioidengattung Petroscirtes Rüppell = Blen-
nechis C. V. sind Bewohner der Litoralzone, wie auch die Kleinheit ihrer Kiemen-
öffnung andeutet. Aber schon bei Cuvier und Valenciennes findet sich für eine Art
dieser Gattung, Bl. breviceps, ein ähnliches Vorkommen an schwimmendem Holz im
Meerbusen von Bengalen angegeben. Diese Art ist im Uebrigen der von mir beob-
achteten recht ähnlich, aber die Angaben über die Dimensionen des Kopfes stimmen
nicht überein.
²⁾ Es ist Zweifel erhoben worden, ob die verbreiterten Fussglieder vieler Krab-
ben wirklich zum Schwimmen dienen (Rüppell, Krabben des rothen Meers, 1830,
und mehr dafür Krauss, südafrikanische Crustaceen, 1843, S. 12). Die obige
Beobachtung zeigt, dass wenigstens Thalamita ihre platten Hinterfüsse zum Schwim-
men anwendet und dasselbe ist wahrscheinlich bei Lupa, Varuna und Nautilograpsus,
als Bewohner des offenen Meeres; dagegen mögen die platten Füsse der Matuta
hauptsächlich als Schaufeln dienen, da sie nicht mit Härchen besetzt sind und ich
diese Krabbe nur auf flachem Sandgrunde fand.
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