Benner, Johann Hermann: Herrnhuterey in ihrer Schalkheit. Bd. 3. Gießen, 1748.Herrnhuterey in ihrer Schalkheit der Augspurgischen Confeßion, die einen rich-tigen bestimmten Sinn hat, und zwischen NB. seinem Augspurgischen Confeßions- Verstand (§. 4.) wenn er demnach die A. C. bekennet, so muß man jedesmal dieses voraus setzen, daß er alsdann nicht die eigentliche Aug- spurgische Confeßionswarheiten, sondern sei- nen besonderen, dieser Confeßion angedichte- ten, und hinter dieselbe listiglich verstekten Confeßionsverstand im Schilde führe, oder nach seiner Art symbolisire wie im vorher- gehenden Theil gezeiget worden. Das ge- schiehet nun auch diesesmal, so ehrlich und hertzlich, als man von ihm hoffen kan. Sie- he den 1sten Theil, s. 48. 113. §. 30. Wir müssen den inneren Unterschied, oder jenigen
Herrnhuterey in ihrer Schalkheit der Augſpurgiſchen Confeßion, die einen rich-tigen beſtimmten Sinn hat, und zwiſchen NB. ſeinem Augſpurgiſchen Confeßions- Verſtand (§. 4.) wenn er demnach die A. C. bekennet, ſo muß man jedesmal dieſes voraus ſetzen, daß er alsdann nicht die eigentliche Aug- ſpurgiſche Confeßionswarheiten, ſondern ſei- nen beſonderen, dieſer Confeßion angedichte- ten, und hinter dieſelbe liſtiglich verſtekten Confeßionsverſtand im Schilde fuͤhre, oder nach ſeiner Art ſymboliſire wie im vorher- gehenden Theil gezeiget worden. Das ge- ſchiehet nun auch dieſesmal, ſo ehrlich und hertzlich, als man von ihm hoffen kan. Sie- he den 1ſten Theil, ſ. 48. 113. §. 30. Wir muͤſſen den inneren Unterſchied, oder jenigen
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Herrnhuterey in ihrer Schalkheit
der Augſpurgiſchen Confeßion, die einen rich-
tigen beſtimmten Sinn hat, und zwiſchen
NB. ſeinem Augſpurgiſchen Confeßions-
Verſtand (§. 4.) wenn er demnach die A. C.
bekennet, ſo muß man jedesmal dieſes voraus
ſetzen, daß er alsdann nicht die eigentliche Aug-
ſpurgiſche Confeßionswarheiten, ſondern ſei-
nen beſonderen, dieſer Confeßion angedichte-
ten, und hinter dieſelbe liſtiglich verſtekten
Confeßionsverſtand im Schilde fuͤhre, oder
nach ſeiner Art ſymboliſire wie im vorher-
gehenden Theil gezeiget worden. Das ge-
ſchiehet nun auch dieſesmal, ſo ehrlich und
hertzlich, als man von ihm hoffen kan. Sie-
he den 1ſten Theil, ſ. 48. 113.
§. 30.
Wir muͤſſen den inneren Unterſchied, oder
das innere Verhaͤltnis anſehen, wodurch ſich
diejenige welche in der Gottheit, Vater,
Sohn und heiliger Geiſt ſind, voneinander
unterſchieden. Dann dieſer innere Unterſchied
wird durch das Wort Perſon ausgedruͤkt,
wie unſere Kirche gegen allerley ſchwaͤrmeriſche
und unruhige Koͤpfe, vorlaͤngſt bewieſen, ja
die Woͤrter ſelbſt Perſon und Weſen, aus
der heiligen Schrift hergeleitet hat. Der in-
nere Unterſchied, beſtehet aus gewiſſen Kenn-
zeichen, welche ſich nicht auf etwas beziehen,
das auſer GOtt iſt, folglich nicht auf die
Welt, mithin auch nicht auf die Menſchen.
Sondern dieſer innere Unterſchied liegt in den-
jenigen
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