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Benner, Johann Hermann: Herrnhuterey in ihrer Schalkheit. Bd. 3. Gießen, 1748.

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Herrnhuterey in ihrer Schalkheit
§. 102.

Es ist (3) keinem Menschen erlaubet, daß
er die persönliche Kennzeichen blos aus dem
Gnadenreich nehme, wann GOtt selbst, sie
zum Theil aus dem Naturreich genommen
hat. Nun aber hat es GOtt gefallen, die
Schöpfung und Erhaltung, als ein Werck
des Naturreiches zum äuserlichen persönlichen
Kennzeichen des Vaters zu machen. Also ist
es dem Zinzendorf nicht erlaubt gewesen, son-
dern ist vielmehr eine schändliche Verwegen-
heit, das Schöpfungswerck von den persön-
lichen Kennzeichen auszuschliessen.

§. 103.

Kein Mensch hat (4) die Erlaubnis, son-
dern es ist ein höchstsündliches Verfahren, die
Gnugthuung Christi von den persönlichen
Kennzeichen auszuschliesen, welche doch der hei-
lige Geist zu einem äuserlichen persönlichen

Kenn-
(§. 5.) die schriftmäsigen Aemter der
Personen seyen das Erzeugen, das
Ausgebären, und die Ehelichung,
die den Vater JEsu Christi vor der
Kinder GOttes wahren Vater, den
heiligen Geist für ihre eigentliche und
wahre Mutter, den Sohn GOttes
für ihren geistlichen einigen Bräuti-
gam und Mann erklären.
Herrnhuterey in ihrer Schalkheit
§. 102.

Es iſt (3) keinem Menſchen erlaubet, daß
er die perſoͤnliche Kennzeichen blos aus dem
Gnadenreich nehme, wann GOtt ſelbſt, ſie
zum Theil aus dem Naturreich genommen
hat. Nun aber hat es GOtt gefallen, die
Schoͤpfung und Erhaltung, als ein Werck
des Naturreiches zum aͤuſerlichen perſoͤnlichen
Kennzeichen des Vaters zu machen. Alſo iſt
es dem Zinzendorf nicht erlaubt geweſen, ſon-
dern iſt vielmehr eine ſchaͤndliche Verwegen-
heit, das Schoͤpfungswerck von den perſoͤn-
lichen Kennzeichen auszuſchlieſſen.

§. 103.

Kein Menſch hat (4) die Erlaubnis, ſon-
dern es iſt ein hoͤchſtſuͤndliches Verfahren, die
Gnugthuung Chriſti von den perſoͤnlichen
Kennzeichen auszuſchlieſen, welche doch der hei-
lige Geiſt zu einem aͤuſerlichen perſoͤnlichen

Kenn-
(§. 5.) die ſchriftmaͤſigen Aemter der
Perſonen ſeyen das Erzeugen, das
Ausgebaͤren, und die Ehelichung,
die den Vater JEſu Chriſti vor der
Kinder GOttes wahren Vater, den
heiligen Geiſt fuͤr ihre eigentliche und
wahre Mutter, den Sohn GOttes
fuͤr ihren geiſtlichen einigen Braͤuti-
gam und Mann erklaͤren.
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[188/0204] Herrnhuterey in ihrer Schalkheit §. 102. Es iſt (3) keinem Menſchen erlaubet, daß er die perſoͤnliche Kennzeichen blos aus dem Gnadenreich nehme, wann GOtt ſelbſt, ſie zum Theil aus dem Naturreich genommen hat. Nun aber hat es GOtt gefallen, die Schoͤpfung und Erhaltung, als ein Werck des Naturreiches zum aͤuſerlichen perſoͤnlichen Kennzeichen des Vaters zu machen. Alſo iſt es dem Zinzendorf nicht erlaubt geweſen, ſon- dern iſt vielmehr eine ſchaͤndliche Verwegen- heit, das Schoͤpfungswerck von den perſoͤn- lichen Kennzeichen auszuſchlieſſen. §. 103. Kein Menſch hat (4) die Erlaubnis, ſon- dern es iſt ein hoͤchſtſuͤndliches Verfahren, die Gnugthuung Chriſti von den perſoͤnlichen Kennzeichen auszuſchlieſen, welche doch der hei- lige Geiſt zu einem aͤuſerlichen perſoͤnlichen Kenn- (**) (**) (§. 5.) die ſchriftmaͤſigen Aemter der Perſonen ſeyen das Erzeugen, das Ausgebaͤren, und die Ehelichung, die den Vater JEſu Chriſti vor der Kinder GOttes wahren Vater, den heiligen Geiſt fuͤr ihre eigentliche und wahre Mutter, den Sohn GOttes fuͤr ihren geiſtlichen einigen Braͤuti- gam und Mann erklaͤren.

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Zitationshilfe: Benner, Johann Hermann: Herrnhuterey in ihrer Schalkheit. Bd. 3. Gießen, 1748, S. 188. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/benner_herrnhuterey03_1748/204>, abgerufen am 21.11.2024.