Benner, Johann Hermann: Die Herrnhuterey in ihrer Schalkheit. Bd. 2. Gießen, 1747.Herrnhuterey in ihrer Schalkheit erfindung des Grafen nur dahin zielet, daß erseine werkzeuge, nicht aber den heiligen Geist, verklären will. Diese schleifer sollen erst das sie- gel drauf drüken/ und das ganz machen, was der heilige Geist nur halb vollführet hat. Dar- um spricht er getrost: sie wären des heiligen Gei- stes stellbetreter/ und hätten zu diesem spalten die kraft des heiligen Geistes empfangen. II. Von den Lästerungen des Grafen gegen die heilige Schrift. Inhalt. I. Verbindung dieses stüks mit dem ersten/ §. 53. II. Lästerung des Gra- fen gegen die heilige Schrift/ daß ihre schreibart rabbinisch/ düster/ und miserabel seye/ daß niemand oh- ne aufschlus des H. Geistes daraus klug werden könne/ §. 54. III. Wiederlegung/ 1) viele biblische bücher sind älter als die Rab- [Spaltenumbruch] binen/ und der Graf ist 2 weder der Rab- binen noch der grund- sprachen so kundig/ daß er davon urtheilen kön- te/ §. 53. Es redet 3) der H Geist selbst in der Schrift/ §. 5. und 4) die angegebene son- derliche geisteswür- kung ist erdichtet/ §. 57. dieweil sie streitet a) gegen die deut- lichkeit der schrift/ b) gegen
Herrnhuterey in ihrer Schalkheit erfindung des Grafen nur dahin zielet, daß erſeine werkzeuge, nicht aber den heiligen Geiſt, verklaͤren will. Dieſe ſchleifer ſollen erſt das ſie- gel drauf druͤken/ und das ganz machen, was der heilige Geiſt nur halb vollfuͤhret hat. Dar- um ſpricht er getroſt: ſie waͤren des heiligen Gei- ſtes ſtellbetreter/ und haͤtten zu dieſem ſpalten die kraft des heiligen Geiſtes empfangen. II. Von den Laͤſterungen des Grafen gegen die heilige Schrift. Inhalt. I. Verbindung dieſes ſtuͤks mit dem erſten/ §. 53. II. Laͤſterung des Gra- fen gegen die heilige Schrift/ daß ihre ſchreibart rabbiniſch/ duͤſter/ und miſerabel ſeye/ daß niemand oh- ne aufſchlus des H. Geiſtes daraus klug werden koͤnne/ §. 54. III. Wiederlegung/ 1) viele bibliſche buͤcher ſind aͤlter als die Rab- [Spaltenumbruch] binen/ und der Graf iſt 2 weder der Rab- binen noch der grund- ſprachen ſo kundig/ daß er davon uꝛtheilen koͤn- te/ §. 53. Es redet 3) der H Geiſt ſelbſt in der Schrift/ §. 5. und 4) die angegebene ſon- derliche geiſteswuͤr- kung iſt erdichtet/ §. 57. dieweil ſie ſtreitet a) gegen die deut- lichkeit der ſchrift/ b) gegen
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Herrnhuterey in ihrer Schalkheit
erfindung des Grafen nur dahin zielet, daß er
ſeine werkzeuge, nicht aber den heiligen Geiſt,
verklaͤren will. Dieſe ſchleifer ſollen erſt das ſie-
gel drauf druͤken/ und das ganz machen, was
der heilige Geiſt nur halb vollfuͤhret hat. Dar-
um ſpricht er getroſt: ſie waͤren des heiligen Gei-
ſtes ſtellbetreter/ und haͤtten zu dieſem ſpalten
die kraft des heiligen Geiſtes empfangen.
II.
Von den Laͤſterungen des Grafen gegen
die heilige Schrift.
Inhalt.
I. Verbindung dieſes
ſtuͤks mit dem erſten/
§. 53.
II. Laͤſterung des Gra-
fen gegen die heilige
Schrift/ daß ihre
ſchreibart rabbiniſch/
duͤſter/ und miſerabel
ſeye/ daß niemand oh-
ne aufſchlus des H.
Geiſtes daraus klug
werden koͤnne/ §. 54.
III. Wiederlegung/ 1)
viele bibliſche buͤcher
ſind aͤlter als die Rab-
binen/ und der Graf
iſt 2 weder der Rab-
binen noch der grund-
ſprachen ſo kundig/ daß
er davon uꝛtheilen koͤn-
te/ §. 53. Es redet 3)
der H Geiſt ſelbſt in
der Schrift/ §. 5. und
4) die angegebene ſon-
derliche geiſteswuͤr-
kung iſt erdichtet/ §. 57.
dieweil ſie ſtreitet
a) gegen die deut-
lichkeit der ſchrift/
b) gegen
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