Becher, Johann Joachim: Närrische Weißheit Und Weise Narrheit. Frankfurt, 1682.chen/ wodurch das Wasser geprest hinauff 17. Dieweil biß dato von Wasserwer- der
chen/ wodurch das Waſſer gepreſt hinauff 17. Dieweil biß dato von Waſſerwer- der
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chen/ wodurch das Waſſer gepreſt hinauff
muß/ diß wird genannt ein Waſſer-Schloß
oder Machina Pappenheimiana ſie will ſehr
fleiſſig gemacht ſeyn/ gibt viel Waſſer/ aber
nicht hoch: hierzu koͤnte man auch rechnen
den allſo genannten Waſſer-Riegel/ wel-
chen Printz Ruprecht erfunden/ iſt ein
Schieber/ welcher eine excentriſche Bewe-
gung macht/ und doch circulariter herumb
gehet/ hat weiter kein Ventill/ gibt rein
Waſſer und hoch/ ſchleifft ſich aber bald
auß/ und will keinen Sand oder unrein
Waſſer leiden.
17.
Dieweil biß dato von Waſſerwer-
cken und ihren Hebzeichen gehandelt wor-
den/ und ſolche gemeiniglich durch Raͤder
geſchehen/ ſo iſt noͤhtig hier zum Beſchluß
derſelbigen Gattung und Unterſcheid zu be-
trachten. Als erſtlich/ ſeynd die gemeine
Waſſer-Raͤder perpendicular ſtehende/
mit offenen Schauffeln/ und die wollen ein
underſchlaͤgig Waſſer haben: darnach
Waſſer-Raͤder mit zugemachten Schauf-
feln: die wollen uͤberſchlaͤgig Waſſer ha-
ben. Doch habe ich zu Reuline ein Waſ-
ſer-Radt geſehen/ da das Waſſer nur in-
der
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