Becher, Johann Joachim: Närrische Weißheit Und Weise Narrheit. Frankfurt, 1682.5. Schauffel-Räder. Wann das Wasser nicht hoch/ aber 6. Wasserschraub. Die Wasserschraub genannt Coch- nicht
5. Schauffel-Raͤder. Wann das Waſſer nicht hoch/ aber 6. Waſſerſchraub. Die Waſſerſchraub genannt Coch- nicht
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5. Schauffel-Raͤder.
Wann das Waſſer nicht hoch/ aber
doch haͤuffig ſoll gehoben werden/ und man
zur Bewegung einen Strohm oder Fluß
hat/ ſo braucht man die Schauffel-Raͤder/
nemblich ein groſſes hohes Waſſer Rad-
mit Schauffeln/ welches umb ſaine gantze
Circumferentz ſitulas oder kleine Eymer
hat/ die ſchoͤpffen unten das Waſſer ein/
und gieſſen es oben auß. Es giebt viel
Waſſer/ aber wil einen ſtarcken Trieb ha-
ben. Dergleichen Raͤder ſeyn in Teutſch-
land in den Badſtuben gebraͤuchlich: zu
Breßlau iſt eiu ſehr groſſes ſolches Waſ-
ſer-Rad in gemeiner Stadt Waſſerkunſt:
In Egypten pflegẽ ſie mit dergleichen Raͤ-
dern auß dem Nilo das Land zu begieſſen.
Man hat noch eine Art von Waſſer Raͤ/
dern/ die ſind erſt kurtz auffgekommen/ ſie
gieſſen das Waſſer vom Centro aus von
der Ar. Das Rad hat eine Spiral-Linie
in ſich/ wie eine Schnecke/ ich habe derglei-
chen in Holland zum erſten geſehen.
6. Waſſerſchraub.
Die Waſſerſchraub genannt Coch-
lea Archimedis, giebt auch ein ſehr groſſes
Waſſer/ und mit leichter Bewegung/ aber
nicht
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Zitationshilfe: | Becher, Johann Joachim: Närrische Weißheit Und Weise Narrheit. Frankfurt, 1682, S. 185[184]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/becher_narrheit_1682/207>, abgerufen am 16.07.2024. |