Becher, Johann Joachim: Närrische Weißheit Und Weise Narrheit. Frankfurt, 1682.mein sehr guter Bekandter/ hat zu meine[r] 30. Toussons Schiff zu Rotter- dam. Von diesem Schiff ist ein gantzes Schiff
mein ſehr guter Bekandter/ hat zu meine[r] 30. Touſſons Schiff zu Rotter- dam. Von dieſem Schiff iſt ein gantzes Schiff
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0170" n="148[147]"/> mein ſehr guter Bekandter/ hat zu meine<supplied>r</supplied><lb/> Zeit zu S<supplied>t</supplied>ockholm dieſe Prob gethan/ un<supplied>d</supplied><lb/> durch einen Bleyenen <hi rendition="#aq">Siphonem</hi> oder He<supplied>-</supplied><lb/> ber/ das Waſſer uͤber den Bruckenberg/<lb/> auf den Norder-Malm wallen ziehen/ es<lb/> hat ihn viel Gelt gekoſt/ und hat daruͤber<lb/> noch eine groſſe Wett verlohren/ mit dem<lb/> General Major Wuͤrtz/ welcher das Con<supplied>-</supplied><lb/> trarium gehalten/ hat alſo neben dem Scha<supplied>-</supplied><lb/> den noch Schande darzu gehabt: wer ſolt<lb/> nun nicht glauben/ daß es haͤtte ſollen in<lb/> Groſſem gut thun/ in dem es in Kleinen<lb/> gut thut? aber <choice><sic>dle</sic><corr>die</corr></choice> groſſe Hoͤhe ziehet das<lb/> Waſſer außeinander/ und macht es zu<lb/> Luft.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>30. <hi rendition="#aq">Touſſons</hi> <hi rendition="#fr">Schiff zu Rotter-<lb/> dam.</hi></head><lb/> <p>Von dieſem Schiff iſt ein gantzes<lb/> Weltgeſchrey geweſen/ der Mann iſt ſonſt<lb/><hi rendition="#aq">in Mechanicis</hi> erfahren gnug/ und wun-<lb/> dert mich/ wie er ſich in dieſen <hi rendition="#aq">Paralogis-<lb/> mum</hi> vorfallen. Einige halten dafuͤr/ es ſey<lb/> ein Frantzoͤſiſch Stuͤcklein geweſen/ Geld<lb/> von den Leuthen zubekommen/ welche diß<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Schiff</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [148[147]/0170]
mein ſehr guter Bekandter/ hat zu meiner
Zeit zu Stockholm dieſe Prob gethan/ und
durch einen Bleyenen Siphonem oder He-
ber/ das Waſſer uͤber den Bruckenberg/
auf den Norder-Malm wallen ziehen/ es
hat ihn viel Gelt gekoſt/ und hat daruͤber
noch eine groſſe Wett verlohren/ mit dem
General Major Wuͤrtz/ welcher das Con-
trarium gehalten/ hat alſo neben dem Scha-
den noch Schande darzu gehabt: wer ſolt
nun nicht glauben/ daß es haͤtte ſollen in
Groſſem gut thun/ in dem es in Kleinen
gut thut? aber die groſſe Hoͤhe ziehet das
Waſſer außeinander/ und macht es zu
Luft.
30. Touſſons Schiff zu Rotter-
dam.
Von dieſem Schiff iſt ein gantzes
Weltgeſchrey geweſen/ der Mann iſt ſonſt
in Mechanicis erfahren gnug/ und wun-
dert mich/ wie er ſich in dieſen Paralogis-
mum vorfallen. Einige halten dafuͤr/ es ſey
ein Frantzoͤſiſch Stuͤcklein geweſen/ Geld
von den Leuthen zubekommen/ welche diß
Schiff
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |