Becher, Johann Joachim: Närrische Weißheit Und Weise Narrheit. Frankfurt, 1682.beerbäum-Wälder/ beym Landgraffen von 26. Holländische Windmühl mir doppelten Flügeln in Billemmer Meer. Nichts daucht ohn versucht/ also ge- 27. Wil- G 4
beerbaͤum-Waͤlder/ beym Landgraffen von 26. Hollaͤndiſche Windmuͤhl mir doppelten Fluͤgeln in Billemmer Meer. Nichts daucht ohn verſucht/ alſo ge- 27. Wil- G 4
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beerbaͤum-Waͤlder/ beym Landgraffen von
Darmſtatt/ beym Fuͤrſten von Lichten-
ſtein/ und des geſcheiden Sala in Mecklen-
burg Plantagien/ da er die Waͤlder auß-
hauete/ und Korn darauff ſaͤhen wolte.
26. Hollaͤndiſche Windmuͤhl mir
doppelten Fluͤgeln in Billemmer
Meer.
Nichts daucht ohn verſucht/ alſo ge-
hets den Hollaͤndern auch/ ſie haben mit
groſſen Koſten dieſes Werck gebanet/ wel-
ches gantz nicht gut gethan: ich habe gleich-
wol bey dem Printz Ruprecht ein Modell
geſehen von einer Windmuͤhl/ wie ein Ho-
rizontaler Haſpel/ welches trefflich gut ge-
than/ und wuͤrde in Groſſen eine ſchreckliche
Gewalt thun/ iſt aber darum in Groſſen nit
practicirt/ weil der Printz dafuͤr haͤlt/ man
werde dieſe Muͤhl/ wann ſie im Gang iſt/
nicht ſtillen koͤnnen. Sonſten ſeynd die ge-
meine Windmuͤhlen eine nicht geringe
Invention/ und wer die Urſach weiß/ war-
umb eine Windmuͤhl herumb gehet/ doͤrff-
te vielleicht auch noch wol finden/ eine mit
doppelten Fluͤgeln zumachen.
27. Wil-
G 4
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Zitationshilfe: | Becher, Johann Joachim: Närrische Weißheit Und Weise Narrheit. Frankfurt, 1682, S. 145[144]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/becher_narrheit_1682/167>, abgerufen am 16.07.2024. |