Becher, Johann Joachim: Närrische Weißheit Und Weise Narrheit. Frankfurt, 1682.barschafft auffgewechselt/ und in schlimme 16. Dr. Bechers Legatur-Werck. Als ich gesehen/ daß die vorige Streich soll
barſchafft auffgewechſelt/ und in ſchlimme 16. Dr. Bechers Legatur-Werck. Als ich geſehen/ daß die vorige Streich ſoll
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barſchafft auffgewechſelt/ und in ſchlimme
Fuͤnffzehner vermuͤntzt/ woruͤber ſich die
Bayren hoͤchlich beſchwert: als man nun
zu Wien auff dem Hof vor dem Profeß-
Hauß ein Metallene Marien-Saͤul auff-
richtete/ hat er die vorhin da geſtandene
Steinene ausgebettē/ und bey dem ſchlim̃en
Muͤntz-Hauß zu Neuburg auffgerichtet/ es
ſcheint aber unſer liebe Frau/ hab ohneracht
dieſes dem ſchlimmē Muͤntzen und Goldzie-
hen nit laͤnger zuſehen wollen/ ſondern dem
Kayſer die Augen auffgethan/ den Praͤſi-
denten geſtuͤrtzt/ und ihm das Neuburg
mit ſampt der Graffſchafft weggenommen.
Es waͤre wol nicht naͤrriſch/ ſondern profit-
lich und thunlich/ ſchlecht Gold vor gut Gold
zu verkauffen/ aber fuͤrwar nicht weißlich/
viel weniger reputirlich.
16. Dr. Bechers Legatur-Werck.
Als ich geſehen/ daß die vorige Streich
dem Cammer-Praͤſidenten angangen/ mit
ſeiner Fabrica, hab ich gedacht ich wolts
noch beſſer und ehrlicher machen/ und hab
ein Concept eingegeben/ daß man 6. oder
8. Loͤthig. Silber-Geſchirꝛ machen ſoll/ und
ſoll
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