Baumstark, Eduard: Kameralistische Encyclopädie. Heidelberg u. a., 1835.fication der Existenz der Güter sei, einwendet, die Lage sei nicht der Gebrauchs- werth einer Sache und der Transport unnöthig, wenn sich der Verzehrer zur Waare begebe! Jedoch damit ist Say nicht widerlegt. Dieser gebraucht vielmehr das Beispiel vom Bordeaux-Weine, wie er aus der Traube gewonnen und durch den Handel nach Hamburg gebracht wird, um zu zeigen, daß das Geschäft des Handelsmannes hier für den Hamburger gerade so productiv ist, als jenes des Wein- gärtners für den Bewohner von Bordeaux, denn ohne ihn würde für jenen der Wein so gut als nicht existirend sein. Wenn aber der Hamburger dem Weine nachläuft, was Say auch erwähnt, so ist dies so gut als eine Veränderung der Stellung des Weines, aber dann ist kein Handel vorhanden. Aber schwer ist es zu erklären, wie say (Cours II. p. 212-213. Uebers. von v. Th. II. 158.) den Tausch (Echange) nicht für productiv, aber den Handel (Commerce) für productiv erklären kann, da doch der Leztere eine bestimmte Art des Ersteren ist und bei beiden sich obiges Criterium der Productivität findet. Beim Tausche fehlt in der Regel nur der Vermittler. Mac-Culloch und Hermann urtheilen ebenso, und wenn Rau gegen das vom Ersteren gewählte Beispiel der bergmännischen Förderung der Kohle und der Versendung zum Behufe des Verkaufs derselben durch den Han- delsmann einwendet, die Wirkung der ersteren Operation sei dauernd und von allge- meinem Nutzen, jene der lezteren komme aber nur gewissen Menschen zu; so zerfällt diese Gegenbemerkung in sich selbst, weil der Begriff von Production niemals darauf beschränkt werden kann, daß alle Menschen oder Staatsbürger für sich ihren Erfolg empfinden und das Product dauernd sei, sondern es eine volkswirthschaftliche Production geben kann, welche nur Einzelnen Nutzen und ein Product von geringer Dauer schafft. Wenn der Handel auch nicht gerade eben so sehr productiv ist, wie ein anderes Gewerbe, so folgt daraus nicht, daß er es gar nicht sei. 4) S. auch Rau a. a. O. §. 107. u. 108. II. Die Güterquellen insbesondere. §. 407. 1) Zusammenstellung der Güterquellen. Nicht das Vermögen allein, wie man öfters glaubt, ist die 1) Ueber die verschiedenen Ansichten der drei genannten Systeme hierüber s. m. §. 397. Es ist daselbst gezeigt, daß A. Smith nicht behauptet hat, die Arbeit sei die einzige Güterquelle. Mac-Culloch sucht aber (Principles pag. 60-72. Uebers. von v. Weber S. 47-56.) zu zeigen, daß, da die Natur ohne unsere Arbeit für uns wirthschaftlich nutzlos und sogar vielfach schädlich sein würde, aber allein im Stande sei, Materien zu schaffen, während die ganze wirthschaftliche Production nur in der Aneignung und Werthserhöhung der Stoffe bestehe, auch die Arbeit die einzige Quelle der Güter sei. Da nun die ganze Ricardo'sche Schule, diese Erörterung benutzend, auch das Capital als eine Folge der Arbeit betrachtet, welches ihr wieder als Mittel erscheint, um Arbeit in Bewegung zu setzen, so ist keinem Zweifel unterworfen, daß auch sie die von der Deutschen angenommenen Güterquellen anerkennt. Und es ist daher nicht Recht, wenn man, wie öfters, z. B. auch von Rau polit. Oeconom. I. §. 85. N. b. geschieht, so ohne Weiteres sagt, diese Schule und Mac-Culloch erkläre die Arbeit für die einzige Güter- quelle. Nehmen doch alle, diesen Satz so verbindungslos anführenden, deutschen Schriftsteller die Lehre von der Wirksamkeit der Arbeit bei der Production, wie sie jene englische Schule und z. B. auch Gioja Nuovo Prospetto I. 25-37. durch- führt, wenn sie von der Arbeit reden, gänzlich an. fication der Exiſtenz der Güter ſei, einwendet, die Lage ſei nicht der Gebrauchs- werth einer Sache und der Transport unnöthig, wenn ſich der Verzehrer zur Waare begebe! Jedoch damit iſt Say nicht widerlegt. Dieſer gebraucht vielmehr das Beiſpiel vom Bordeaux-Weine, wie er aus der Traube gewonnen und durch den Handel nach Hamburg gebracht wird, um zu zeigen, daß das Geſchäft des Handelsmannes hier für den Hamburger gerade ſo productiv iſt, als jenes des Wein- gärtners für den Bewohner von Bordeaux, denn ohne ihn würde für jenen der Wein ſo gut als nicht exiſtirend ſein. Wenn aber der Hamburger dem Weine nachläuft, was Say auch erwähnt, ſo iſt dies ſo gut als eine Veränderung der Stellung des Weines, aber dann iſt kein Handel vorhanden. Aber ſchwer iſt es zu erklären, wie say (Cours II. p. 212–213. Ueberſ. von v. Th. II. 158.) den Tauſch (Echange) nicht für productiv, aber den Handel (Commerce) für productiv erklären kann, da doch der Leztere eine beſtimmte Art des Erſteren iſt und bei beiden ſich obiges Criterium der Productivität findet. Beim Tauſche fehlt in der Regel nur der Vermittler. Mac-Culloch und Hermann urtheilen ebenſo, und wenn Rau gegen das vom Erſteren gewählte Beiſpiel der bergmänniſchen Förderung der Kohle und der Verſendung zum Behufe des Verkaufs derſelben durch den Han- delsmann einwendet, die Wirkung der erſteren Operation ſei dauernd und von allge- meinem Nutzen, jene der lezteren komme aber nur gewiſſen Menſchen zu; ſo zerfällt dieſe Gegenbemerkung in ſich ſelbſt, weil der Begriff von Production niemals darauf beſchränkt werden kann, daß alle Menſchen oder Staatsbürger für ſich ihren Erfolg empfinden und das Product dauernd ſei, ſondern es eine volkswirthſchaftliche Production geben kann, welche nur Einzelnen Nutzen und ein Product von geringer Dauer ſchafft. Wenn der Handel auch nicht gerade eben ſo ſehr productiv iſt, wie ein anderes Gewerbe, ſo folgt daraus nicht, daß er es gar nicht ſei. 4) S. auch Rau a. a. O. §. 107. u. 108. II. Die Güterquellen insbeſondere. §. 407. 1) Zuſammenſtellung der Güterquellen. Nicht das Vermögen allein, wie man öfters glaubt, iſt die 1) Ueber die verſchiedenen Anſichten der drei genannten Syſteme hierüber ſ. m. §. 397. Es iſt daſelbſt gezeigt, daß A. Smith nicht behauptet hat, die Arbeit ſei die einzige Güterquelle. Mac-Culloch ſucht aber (Principles pag. 60–72. Ueberſ. von v. Weber S. 47–56.) zu zeigen, daß, da die Natur ohne unſere Arbeit für uns wirthſchaftlich nutzlos und ſogar vielfach ſchädlich ſein würde, aber allein im Stande ſei, Materien zu ſchaffen, während die ganze wirthſchaftliche Production nur in der Aneignung und Werthserhöhung der Stoffe beſtehe, auch die Arbeit die einzige Quelle der Güter ſei. Da nun die ganze Ricardo'ſche Schule, dieſe Erörterung benutzend, auch das Capital als eine Folge der Arbeit betrachtet, welches ihr wieder als Mittel erſcheint, um Arbeit in Bewegung zu ſetzen, ſo iſt keinem Zweifel unterworfen, daß auch ſie die von der Deutſchen angenommenen Güterquellen anerkennt. Und es iſt daher nicht Recht, wenn man, wie öfters, z. B. auch von Rau polit. Oeconom. I. §. 85. N. b. geſchieht, ſo ohne Weiteres ſagt, dieſe Schule und Mac-Culloch erkläre die Arbeit für die einzige Güter- quelle. Nehmen doch alle, dieſen Satz ſo verbindungslos anführenden, deutſchen Schriftſteller die Lehre von der Wirkſamkeit der Arbeit bei der Production, wie ſie jene engliſche Schule und z. B. auch Gioja Nuovo Prospetto I. 25–37. durch- führt, wenn ſie von der Arbeit reden, gänzlich an. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <div n="6"> <div n="7"> <div n="8"> <div n="9"> <div n="10"> <note place="end" n="3)"><pb facs="#f0578" n="556"/> fication der Exiſtenz der Güter ſei, einwendet, die Lage ſei nicht der Gebrauchs-<lb/> werth einer Sache und der Transport unnöthig, wenn ſich der Verzehrer zur<lb/> Waare begebe! Jedoch damit iſt <hi rendition="#g">Say</hi> nicht widerlegt. 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³⁾ fication der Exiſtenz der Güter ſei, einwendet, die Lage ſei nicht der Gebrauchs-
werth einer Sache und der Transport unnöthig, wenn ſich der Verzehrer zur
Waare begebe! Jedoch damit iſt Say nicht widerlegt. Dieſer gebraucht vielmehr
das Beiſpiel vom Bordeaux-Weine, wie er aus der Traube gewonnen und durch
den Handel nach Hamburg gebracht wird, um zu zeigen, daß das Geſchäft des
Handelsmannes hier für den Hamburger gerade ſo productiv iſt, als jenes des Wein-
gärtners für den Bewohner von Bordeaux, denn ohne ihn würde für jenen der
Wein ſo gut als nicht exiſtirend ſein. Wenn aber der Hamburger dem Weine
nachläuft, was Say auch erwähnt, ſo iſt dies ſo gut als eine Veränderung der
Stellung des Weines, aber dann iſt kein Handel vorhanden. Aber ſchwer iſt es zu
erklären, wie say (Cours II. p. 212–213. Ueberſ. von v. Th. II. 158.) den
Tauſch (Echange) nicht für productiv, aber den Handel (Commerce) für productiv
erklären kann, da doch der Leztere eine beſtimmte Art des Erſteren iſt und bei
beiden ſich obiges Criterium der Productivität findet. Beim Tauſche fehlt in der
Regel nur der Vermittler. Mac-Culloch und Hermann urtheilen ebenſo, und
wenn Rau gegen das vom Erſteren gewählte Beiſpiel der bergmänniſchen Förderung
der Kohle und der Verſendung zum Behufe des Verkaufs derſelben durch den Han-
delsmann einwendet, die Wirkung der erſteren Operation ſei dauernd und von allge-
meinem Nutzen, jene der lezteren komme aber nur gewiſſen Menſchen zu; ſo
zerfällt dieſe Gegenbemerkung in ſich ſelbſt, weil der Begriff von Production niemals
darauf beſchränkt werden kann, daß alle Menſchen oder Staatsbürger für ſich ihren
Erfolg empfinden und das Product dauernd ſei, ſondern es eine volkswirthſchaftliche
Production geben kann, welche nur Einzelnen Nutzen und ein Product von geringer
Dauer ſchafft. Wenn der Handel auch nicht gerade eben ſo ſehr productiv iſt, wie
ein anderes Gewerbe, ſo folgt daraus nicht, daß er es gar nicht ſei.
⁴⁾ S. auch Rau a. a. O. §. 107. u. 108.
II. Die Güterquellen insbeſondere.
§. 407.
1) Zuſammenſtellung der Güterquellen.
Nicht das Vermögen allein, wie man öfters glaubt, iſt die
Quelle der wirthſchaftlichen Güter oder neuen Vermögens, ſondern
auch vieles Andere, was nicht in das Vermögen gehört. Die Güter-
quellen ſind oben §. 53. u. 54. zuſammengeſtellt1).
¹⁾ Ueber die verſchiedenen Anſichten der drei genannten Syſteme hierüber ſ. m.
§. 397. Es iſt daſelbſt gezeigt, daß A. Smith nicht behauptet hat, die Arbeit
ſei die einzige Güterquelle. Mac-Culloch ſucht aber (Principles pag. 60–72.
Ueberſ. von v. Weber S. 47–56.) zu zeigen, daß, da die Natur ohne unſere
Arbeit für uns wirthſchaftlich nutzlos und ſogar vielfach ſchädlich ſein würde,
aber allein im Stande ſei, Materien zu ſchaffen, während die ganze wirthſchaftliche
Production nur in der Aneignung und Werthserhöhung der Stoffe beſtehe, auch die
Arbeit die einzige Quelle der Güter ſei. Da nun die ganze Ricardo'ſche Schule,
dieſe Erörterung benutzend, auch das Capital als eine Folge der Arbeit betrachtet,
welches ihr wieder als Mittel erſcheint, um Arbeit in Bewegung zu ſetzen, ſo iſt
keinem Zweifel unterworfen, daß auch ſie die von der Deutſchen angenommenen
Güterquellen anerkennt. Und es iſt daher nicht Recht, wenn man, wie öfters,
z. B. auch von Rau polit. Oeconom. I. §. 85. N. b. geſchieht, ſo ohne Weiteres
ſagt, dieſe Schule und Mac-Culloch erkläre die Arbeit für die einzige Güter-
quelle. Nehmen doch alle, dieſen Satz ſo verbindungslos anführenden, deutſchen
Schriftſteller die Lehre von der Wirkſamkeit der Arbeit bei der Production, wie ſie
jene engliſche Schule und z. B. auch Gioja Nuovo Prospetto I. 25–37. durch-
führt, wenn ſie von der Arbeit reden, gänzlich an.
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