Baumstark, Eduard: Kameralistische Encyclopädie. Heidelberg u. a., 1835.Verkohlungszeit ist vom Juni bis zum September einschließlich, und man fällt das Holz dazu vor dem Laubausbruche. Ein Meiler hat gewöhnlich für mäßig trockenes Holz 1800-2400, und für frisches 1200-1500 Kubikfuße Raum. Die Feuer- leitung geschieht durch Verstärkung und Verminderung der Meilerdecke, und also umgekehrt des Luftzuges, und durch Einstoßen von Löchern, was den Zweck hat, das Feuer an einzelne Stellen zu leiten. In Meilern der ersteren Art verbrennen so in 24-38 Stunden 100 Kubikfuße Holz. Man gewinnt je nach der Verschie- denheit des Holzes von 100 Pfd. Holz 12-21 Pfd. Kohle, und von 100 Pfd. ganz trockenem Holze, das keine Zwischenräume hat, 25-32 Pfd. trockene Kohle ohne Zwischenräume. Die Güte der Kohle hängt unter Voraussetzung der gleichen Güte der gebrauchten Hölzer von ihrer Dichtigkeit und Reichhaltigkeit an Brennstoff ab, und diese richten sich nach der geringen Menge atmosphärischer Luft, welche bei der Verkohlung Zutritt hat. 3) Diese Methode hat sich hauptsächlich in Schweden und Schlesien als vor- theilhaft gezeigt. 4) Ein solcher Ofen ist beschrieben von v. Schwarz bei Prechtl Jahrbücher. VIII 167. Man s. über diese Methode insbesondere aber auch noch Pfeil Krit. Blätter. V. 1. Hermbstädt Bülletin des Neuesten. VIII. 165. Bair. Kunst- und Gewerbsblatt. VIr Jahrg. 1820 (von Henkel). Verhandl. des Vereins zur Beförderung des Gewerbsfleißes in Preußen. VIr Jahrg. 1827 (von Anckasvaad und Af-Uhr). Dingler polytechn. Journal. VII. 264 (von de la Chabeaussiere). Auch soll sich darüber Schätzenswerthes bei Behlen Neue Zeitschrift für Baiern Bd. VI. (Jahrg. 1828.) Heft 2. u. 3. finden. Hat sich der Theer von der Essigsäure abgesondert, so nimmt man diese sorgfältig ab und filtrirt sie durch Holzkohlenpulver, bringt sie dann in eine Destillirblase mit zinnernem Helme und Kühlrohre und de- stillirt sie. Das Ergebniß ist eine hellweingelbe wenig riechende Flüssigkeit, aber noch nicht die reine Essigsäure, welche man erst erhält, wenn man jene mit ge- löschtem Kalke (Kalkmilch) neutralisirt. Es entsteht essigsaurer Kalk, den man zersetzt, wenn man eine Auflösung von Glaubersalz (schwefelsaurem Natron) dazu bringt, wodurch sich schwefelsaurer Kalk (Gips) bildet und niederfällt, aber essig- saures Natron aufgelöst in der Flüssigkeit bleibt. Man dampft diese Flüssigkeit bis zum Vertrocknen ab, und bringt den trockenen Salzrückstand in einem Eisenkessel gelinde zum Schmelzen, wobei sich brenzliche Dämpfe entwickeln. Bemerkt man diese nicht mehr, so läßt man den Rückstand erkalten, löst ihn in Wasser auf und hat so das reine essigsaure Natron, zu welchem man blos Schwefelsäure zu setzen und dann das Gemische zu destilliren hat, um in der Vorlage die reine Essigsäure, als Rückstand aber wieder schwefelsaures Natron (Glaubersalz) zu bekommen. S. Hermbstädt Technologie. II. §. 766. und das Dictionnaire technologique. I. 61. Leng, Darstellung der verschiedenen in Deutschland, Frankreich und England ge- bräuchlichen Methoden der Gewinnung des Holzessigs. Ilmenau 1829. IV. Verarbeitung des Zuckerstoffes. §. 299. 1) Die Bierbrauerei. Das Bier ist eine flüssige, in die Weingährung übergegan- Verkohlungszeit iſt vom Juni bis zum September einſchließlich, und man fällt das Holz dazu vor dem Laubausbruche. Ein Meiler hat gewöhnlich für mäßig trockenes Holz 1800–2400, und für friſches 1200–1500 Kubikfuße Raum. Die Feuer- leitung geſchieht durch Verſtärkung und Verminderung der Meilerdecke, und alſo umgekehrt des Luftzuges, und durch Einſtoßen von Löchern, was den Zweck hat, das Feuer an einzelne Stellen zu leiten. In Meilern der erſteren Art verbrennen ſo in 24–38 Stunden 100 Kubikfuße Holz. Man gewinnt je nach der Verſchie- denheit des Holzes von 100 Pfd. Holz 12–21 Pfd. Kohle, und von 100 Pfd. ganz trockenem Holze, das keine Zwiſchenräume hat, 25–32 Pfd. trockene Kohle ohne Zwiſchenräume. Die Güte der Kohle hängt unter Vorausſetzung der gleichen Güte der gebrauchten Hölzer von ihrer Dichtigkeit und Reichhaltigkeit an Brennſtoff ab, und dieſe richten ſich nach der geringen Menge atmosphäriſcher Luft, welche bei der Verkohlung Zutritt hat. 3) Dieſe Methode hat ſich hauptſächlich in Schweden und Schleſien als vor- theilhaft gezeigt. 4) Ein ſolcher Ofen iſt beſchrieben von v. Schwarz bei Prechtl Jahrbücher. VIII 167. Man ſ. über dieſe Methode insbeſondere aber auch noch Pfeil Krit. Blätter. V. 1. Hermbſtädt Bülletin des Neueſten. VIII. 165. Bair. Kunſt- und Gewerbsblatt. VIr Jahrg. 1820 (von Henkel). Verhandl. des Vereins zur Beförderung des Gewerbsfleißes in Preußen. VIr Jahrg. 1827 (von Anckasvaad und Af-Uhr). Dingler polytechn. Journal. VII. 264 (von de la Chabeaussiere). Auch ſoll ſich darüber Schätzenswerthes bei Behlen Neue Zeitſchrift für Baiern Bd. VI. (Jahrg. 1828.) Heft 2. u. 3. finden. Hat ſich der Theer von der Eſſigſäure abgeſondert, ſo nimmt man dieſe ſorgfältig ab und filtrirt ſie durch Holzkohlenpulver, bringt ſie dann in eine Deſtillirblaſe mit zinnernem Helme und Kühlrohre und de- ſtillirt ſie. Das Ergebniß iſt eine hellweingelbe wenig riechende Flüſſigkeit, aber noch nicht die reine Eſſigſäure, welche man erſt erhält, wenn man jene mit ge- löſchtem Kalke (Kalkmilch) neutraliſirt. Es entſteht eſſigſaurer Kalk, den man zerſetzt, wenn man eine Auflöſung von Glauberſalz (ſchwefelſaurem Natron) dazu bringt, wodurch ſich ſchwefelſaurer Kalk (Gips) bildet und niederfällt, aber eſſig- ſaures Natron aufgelöst in der Flüſſigkeit bleibt. Man dampft dieſe Flüſſigkeit bis zum Vertrocknen ab, und bringt den trockenen Salzrückſtand in einem Eiſenkeſſel gelinde zum Schmelzen, wobei ſich brenzliche Dämpfe entwickeln. Bemerkt man dieſe nicht mehr, ſo läßt man den Rückſtand erkalten, löst ihn in Waſſer auf und hat ſo das reine eſſigſaure Natron, zu welchem man blos Schwefelſäure zu ſetzen und dann das Gemiſche zu deſtilliren hat, um in der Vorlage die reine Eſſigſäure, als Rückſtand aber wieder ſchwefelſaures Natron (Glauberſalz) zu bekommen. S. Hermbſtädt Technologie. II. §. 766. und das Dictionnaire technologique. I. 61. Leng, Darſtellung der verſchiedenen in Deutſchland, Frankreich und England ge- bräuchlichen Methoden der Gewinnung des Holzeſſigs. Ilmenau 1829. IV. Verarbeitung des Zuckerſtoffes. §. 299. 1) Die Bierbrauerei. Das Bier iſt eine flüſſige, in die Weingährung übergegan- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <div n="6"> <div n="7"> <div n="8"> <div n="9"> <note place="end" n="2)"><pb facs="#f0419" n="397"/> Verkohlungszeit iſt vom Juni bis zum September einſchließlich, und man fällt das<lb/> Holz dazu vor dem Laubausbruche. Ein Meiler hat gewöhnlich für mäßig trockenes<lb/> Holz 1800–2400, und für friſches 1200–1500 Kubikfuße Raum. Die Feuer-<lb/> leitung geſchieht durch Verſtärkung und Verminderung der Meilerdecke, und alſo<lb/> umgekehrt des Luftzuges, und durch Einſtoßen von Löchern, was den Zweck hat,<lb/> das Feuer an einzelne Stellen zu leiten. In Meilern der erſteren Art verbrennen<lb/> ſo in 24–38 Stunden 100 Kubikfuße Holz. Man gewinnt je nach der Verſchie-<lb/> denheit des Holzes von 100 Pfd. Holz 12–21 Pfd. 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²⁾ Verkohlungszeit iſt vom Juni bis zum September einſchließlich, und man fällt das
Holz dazu vor dem Laubausbruche. Ein Meiler hat gewöhnlich für mäßig trockenes
Holz 1800–2400, und für friſches 1200–1500 Kubikfuße Raum. Die Feuer-
leitung geſchieht durch Verſtärkung und Verminderung der Meilerdecke, und alſo
umgekehrt des Luftzuges, und durch Einſtoßen von Löchern, was den Zweck hat,
das Feuer an einzelne Stellen zu leiten. In Meilern der erſteren Art verbrennen
ſo in 24–38 Stunden 100 Kubikfuße Holz. Man gewinnt je nach der Verſchie-
denheit des Holzes von 100 Pfd. Holz 12–21 Pfd. Kohle, und von 100 Pfd. ganz
trockenem Holze, das keine Zwiſchenräume hat, 25–32 Pfd. trockene Kohle ohne
Zwiſchenräume. Die Güte der Kohle hängt unter Vorausſetzung der gleichen Güte
der gebrauchten Hölzer von ihrer Dichtigkeit und Reichhaltigkeit an Brennſtoff ab,
und dieſe richten ſich nach der geringen Menge atmosphäriſcher Luft, welche bei der
Verkohlung Zutritt hat.
³⁾ Dieſe Methode hat ſich hauptſächlich in Schweden und Schleſien als vor-
theilhaft gezeigt.
⁴⁾ Ein ſolcher Ofen iſt beſchrieben von v. Schwarz bei Prechtl Jahrbücher.
VIII 167. Man ſ. über dieſe Methode insbeſondere aber auch noch Pfeil Krit.
Blätter. V. 1. Hermbſtädt Bülletin des Neueſten. VIII. 165. Bair. Kunſt-
und Gewerbsblatt. VIr Jahrg. 1820 (von Henkel). Verhandl. des Vereins zur
Beförderung des Gewerbsfleißes in Preußen. VIr Jahrg. 1827 (von Anckasvaad
und Af-Uhr). Dingler polytechn. Journal. VII. 264 (von de la Chabeaussiere).
Auch ſoll ſich darüber Schätzenswerthes bei Behlen Neue Zeitſchrift für Baiern
Bd. VI. (Jahrg. 1828.) Heft 2. u. 3. finden. Hat ſich der Theer von der Eſſigſäure
abgeſondert, ſo nimmt man dieſe ſorgfältig ab und filtrirt ſie durch Holzkohlenpulver,
bringt ſie dann in eine Deſtillirblaſe mit zinnernem Helme und Kühlrohre und de-
ſtillirt ſie. Das Ergebniß iſt eine hellweingelbe wenig riechende Flüſſigkeit, aber
noch nicht die reine Eſſigſäure, welche man erſt erhält, wenn man jene mit ge-
löſchtem Kalke (Kalkmilch) neutraliſirt. Es entſteht eſſigſaurer Kalk, den man
zerſetzt, wenn man eine Auflöſung von Glauberſalz (ſchwefelſaurem Natron) dazu
bringt, wodurch ſich ſchwefelſaurer Kalk (Gips) bildet und niederfällt, aber eſſig-
ſaures Natron aufgelöst in der Flüſſigkeit bleibt. Man dampft dieſe Flüſſigkeit bis
zum Vertrocknen ab, und bringt den trockenen Salzrückſtand in einem Eiſenkeſſel
gelinde zum Schmelzen, wobei ſich brenzliche Dämpfe entwickeln. Bemerkt man
dieſe nicht mehr, ſo läßt man den Rückſtand erkalten, löst ihn in Waſſer auf und
hat ſo das reine eſſigſaure Natron, zu welchem man blos Schwefelſäure zu ſetzen
und dann das Gemiſche zu deſtilliren hat, um in der Vorlage die reine Eſſigſäure,
als Rückſtand aber wieder ſchwefelſaures Natron (Glauberſalz) zu bekommen. S.
Hermbſtädt Technologie. II. §. 766. und das Dictionnaire technologique. I. 61.
Leng, Darſtellung der verſchiedenen in Deutſchland, Frankreich und England ge-
bräuchlichen Methoden der Gewinnung des Holzeſſigs. Ilmenau 1829.
IV. Verarbeitung des Zuckerſtoffes.
§. 299.
1) Die Bierbrauerei.
Das Bier iſt eine flüſſige, in die Weingährung übergegan-
gene, Extraktion von Gerſte, Weitzen, Hafer oder Mais. Das
Getreidekorn beſteht aus Waſſer, Eiweißſtoff, Zuckerſtoff, Schleim
(Gummi), Kleber, Stärkmehl und Holzfaſern. Durch die Brau-
operationen1) ſoll die Verzuckerung des Stärkmehles einer Ge-
treideart bewirkt, und der Zucker in eine Weingährung gebracht
und zerſetzt werden. Unter ſämmtlichen Getreiden iſt die Gerſte
zum Bierbrauen am tauglichſten, und insbeſondere diejenige, welche
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