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Baumstark, Eduard: Kameralistische Encyclopädie. Heidelberg u. a., 1835.

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angebracht ist. Daß der Luftzug dabei abgehalten werden muß,
bedarf kaum einer Erinnerung, weil das Verbrennen allmälig ge-
schehen, und der Rauch nicht zu Asche verbrennen soll. Der feinste
(oder Pfund-) Ruß setzt sich im Siebe an3).

1) Beckmann Technologie. S. 451. Hermbstädt Technologie. II. §. 767.
Krünitz Oekonom. Encyclopädie. Bd. CVIII. Art. Pech. Hundeshagen Ency-
clopädie der Forstwissenschaft. I. §. 456-462. und die anderen forstwissenschaftlichen
Schriften. Meyer Forstdirectionslehre. §. 303. Wiesenhavern, Ueber das
Theerschwelen oder Pechbrennen. Breslau 1793. Dichaeus Beschreibung, welcher
Gestalt Theer- und Kohlenöfen einzurichten sind. Aus dem Schwedischen. Lüneburg
1780. Bescrifning om Tilwerknings sätten of Harts Terpentin, Terpentin-Olja
och Kimröck. stockholm 1774.
Du Hamel, Von Bäumen, Stauden, Sträu-
chern. II. 111. Schreber, Sammlung verschiedener in die Kameralwissenschaft
einschlagender Abhandlungen. IV. Thl. 760 (v. Funck, Beschreibung von Theer-
und Kohlenöfen). Leipziger Sammlungen. IX. 178 (vom Theersieden). Riem,
Auserlesene Sammlung ökonom. Schriften. II. Jahrg. 2te Lief. S. 30 (Ueber das
Auffangen des Sauerwassers, von Karsten). Bulletin de la societe d'Encourage-
ment. Annee XXVII Jul. 1828. p. 187 (Fleury, Procedes d'extraction de la
terebenthin des matieres resineces qui la contiennent).
Abhandlung der königl.
schwed. Akademie der Wissenschaften. XVI. und Schreber a. a. O. (Kienrußbren-
nen, von v. Funck). Dingler polytechn. Journal. XVI. 244 (verbesserte Berei-
tung des Peches und Theeres von Hancoch).
2) Besonders eignet sich die Kiefer, Weißtanne und die Krummholzfichte (Pi-
nus Pumilio)
dazu. S. §. 243. oben. Auch aus Birken bereitet man Birkenöl.
S. Hermbstädt Archiv der Agriculturchemie. VII. Bd.
3) Auch aus Steinkohlen macht man in Frankreich, England und Oberschlesien
einen Ruß, der den Kienruß ersetzt. S. Hermbstädt Bülletin des Neuesten u. s. w.
XIV. 367. Neuenhahn, Ueber ein neues Product, das statt des Kienrusses
dienen kann. Erfurt 1795.
III. Verarbeitung des Holzes.
§. 297.
1) Das Schneide- oder Sägemühlwesen.

Das Holz bedarf, wenn es zu Baulichkeiten verwendet werden
soll, noch vielfältiger Zurichtung in verschiedenen Formen, als
Dielen (Planken), Bretter (Halbdielen), Latten, Schwellen, Rah-
men, Riegel u. s. w. Man schneidet sie aus den Baumstämmen
(Sägeblöcken), welche man deßhalb frisch auf die Sägemühle1)
bringt, weil sie besser zu schneiden sind, und frisch geschnittene,
aber im Schatten allmälig getrocknete Dielen nicht so leicht rissig
werden, wie andere. Das Sägen geschieht durch eine, in der
Regel von Wasser bewegte, Maschine. Es wird eine große Welle
von einem Wasserrade herumgetrieben, und bewegt vermittelst eines
an ihr sitzenden Stirnrades neben sich eine kleine Welle, indem es
in deren Trilling eingreift. Diese kleine Welle trägt am vorderen
Ende eine Kurbel2), mit welcher eine senkrechte Stange (der
Lenker) verbunden ist, welcher also mit ihrem Walzen auf und

angebracht iſt. Daß der Luftzug dabei abgehalten werden muß,
bedarf kaum einer Erinnerung, weil das Verbrennen allmälig ge-
ſchehen, und der Rauch nicht zu Aſche verbrennen ſoll. Der feinſte
(oder Pfund-) Ruß ſetzt ſich im Siebe an3).

1) Beckmann Technologie. S. 451. Hermbſtädt Technologie. II. §. 767.
Krünitz Oekonom. Encyclopädie. Bd. CVIII. Art. Pech. Hundeshagen Ency-
clopädie der Forſtwiſſenſchaft. I. §. 456–462. und die anderen forſtwiſſenſchaftlichen
Schriften. Meyer Forſtdirectionslehre. §. 303. Wieſenhavern, Ueber das
Theerſchwelen oder Pechbrennen. Breslau 1793. Dichaeus Beſchreibung, welcher
Geſtalt Theer- und Kohlenöfen einzurichten ſind. Aus dem Schwediſchen. Lüneburg
1780. Bescrifning om Tilwerknings sätten of Harts Terpentin, Terpentin-Olja
och Kimröck. stockholm 1774.
Du Hamel, Von Bäumen, Stauden, Sträu-
chern. II. 111. Schreber, Sammlung verſchiedener in die Kameralwiſſenſchaft
einſchlagender Abhandlungen. IV. Thl. 760 (v. Funck, Beſchreibung von Theer-
und Kohlenöfen). Leipziger Sammlungen. IX. 178 (vom Theerſieden). Riem,
Auserleſene Sammlung ökonom. Schriften. II. Jahrg. 2te Lief. S. 30 (Ueber das
Auffangen des Sauerwaſſers, von Karſten). Bulletin de la société d'Encourage-
ment. Année XXVII Jul. 1828. p. 187 (Fleury, Procédés d'extraction de la
térébenthin des matières résinéces qui la contiennent).
Abhandlung der königl.
ſchwed. Akademie der Wiſſenſchaften. XVI. und Schreber a. a. O. (Kienrußbren-
nen, von v. Funck). Dingler polytechn. Journal. XVI. 244 (verbeſſerte Berei-
tung des Peches und Theeres von Hancoch).
2) Beſonders eignet ſich die Kiefer, Weißtanne und die Krummholzfichte (Pi-
nus Pumilio)
dazu. S. §. 243. oben. Auch aus Birken bereitet man Birkenöl.
S. Hermbſtädt Archiv der Agriculturchemie. VII. Bd.
3) Auch aus Steinkohlen macht man in Frankreich, England und Oberſchleſien
einen Ruß, der den Kienruß erſetzt. S. Hermbſtädt Bülletin des Neueſten u. ſ. w.
XIV. 367. Neuenhahn, Ueber ein neues Product, das ſtatt des Kienruſſes
dienen kann. Erfurt 1795.
III. Verarbeitung des Holzes.
§. 297.
1) Das Schneide- oder Sägemühlweſen.

Das Holz bedarf, wenn es zu Baulichkeiten verwendet werden
ſoll, noch vielfältiger Zurichtung in verſchiedenen Formen, als
Dielen (Planken), Bretter (Halbdielen), Latten, Schwellen, Rah-
men, Riegel u. ſ. w. Man ſchneidet ſie aus den Baumſtämmen
(Sägeblöcken), welche man deßhalb friſch auf die Sägemühle1)
bringt, weil ſie beſſer zu ſchneiden ſind, und friſch geſchnittene,
aber im Schatten allmälig getrocknete Dielen nicht ſo leicht riſſig
werden, wie andere. Das Sägen geſchieht durch eine, in der
Regel von Waſſer bewegte, Maſchine. Es wird eine große Welle
von einem Waſſerrade herumgetrieben, und bewegt vermittelſt eines
an ihr ſitzenden Stirnrades neben ſich eine kleine Welle, indem es
in deren Trilling eingreift. Dieſe kleine Welle trägt am vorderen
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[393/0415] angebracht iſt. Daß der Luftzug dabei abgehalten werden muß, bedarf kaum einer Erinnerung, weil das Verbrennen allmälig ge- ſchehen, und der Rauch nicht zu Aſche verbrennen ſoll. Der feinſte (oder Pfund-) Ruß ſetzt ſich im Siebe an3). ¹⁾ Beckmann Technologie. S. 451. Hermbſtädt Technologie. II. §. 767. Krünitz Oekonom. Encyclopädie. Bd. CVIII. Art. Pech. Hundeshagen Ency- clopädie der Forſtwiſſenſchaft. I. §. 456–462. und die anderen forſtwiſſenſchaftlichen Schriften. Meyer Forſtdirectionslehre. §. 303. Wieſenhavern, Ueber das Theerſchwelen oder Pechbrennen. Breslau 1793. Dichaeus Beſchreibung, welcher Geſtalt Theer- und Kohlenöfen einzurichten ſind. Aus dem Schwediſchen. Lüneburg 1780. Bescrifning om Tilwerknings sätten of Harts Terpentin, Terpentin-Olja och Kimröck. stockholm 1774. Du Hamel, Von Bäumen, Stauden, Sträu- chern. II. 111. Schreber, Sammlung verſchiedener in die Kameralwiſſenſchaft einſchlagender Abhandlungen. IV. Thl. 760 (v. Funck, Beſchreibung von Theer- und Kohlenöfen). Leipziger Sammlungen. IX. 178 (vom Theerſieden). Riem, Auserleſene Sammlung ökonom. Schriften. II. Jahrg. 2te Lief. S. 30 (Ueber das Auffangen des Sauerwaſſers, von Karſten). Bulletin de la société d'Encourage- ment. Année XXVII Jul. 1828. p. 187 (Fleury, Procédés d'extraction de la térébenthin des matières résinéces qui la contiennent). Abhandlung der königl. ſchwed. Akademie der Wiſſenſchaften. XVI. und Schreber a. a. O. (Kienrußbren- nen, von v. Funck). Dingler polytechn. Journal. XVI. 244 (verbeſſerte Berei- tung des Peches und Theeres von Hancoch). ²⁾ Beſonders eignet ſich die Kiefer, Weißtanne und die Krummholzfichte (Pi- nus Pumilio) dazu. S. §. 243. oben. Auch aus Birken bereitet man Birkenöl. S. Hermbſtädt Archiv der Agriculturchemie. VII. Bd. ³⁾ Auch aus Steinkohlen macht man in Frankreich, England und Oberſchleſien einen Ruß, der den Kienruß erſetzt. S. Hermbſtädt Bülletin des Neueſten u. ſ. w. XIV. 367. Neuenhahn, Ueber ein neues Product, das ſtatt des Kienruſſes dienen kann. Erfurt 1795. III. Verarbeitung des Holzes. §. 297. 1) Das Schneide- oder Sägemühlweſen. Das Holz bedarf, wenn es zu Baulichkeiten verwendet werden ſoll, noch vielfältiger Zurichtung in verſchiedenen Formen, als Dielen (Planken), Bretter (Halbdielen), Latten, Schwellen, Rah- men, Riegel u. ſ. w. Man ſchneidet ſie aus den Baumſtämmen (Sägeblöcken), welche man deßhalb friſch auf die Sägemühle1) bringt, weil ſie beſſer zu ſchneiden ſind, und friſch geſchnittene, aber im Schatten allmälig getrocknete Dielen nicht ſo leicht riſſig werden, wie andere. Das Sägen geſchieht durch eine, in der Regel von Waſſer bewegte, Maſchine. Es wird eine große Welle von einem Waſſerrade herumgetrieben, und bewegt vermittelſt eines an ihr ſitzenden Stirnrades neben ſich eine kleine Welle, indem es in deren Trilling eingreift. Dieſe kleine Welle trägt am vorderen Ende eine Kurbel2), mit welcher eine ſenkrechte Stange (der Lenker) verbunden iſt, welcher alſo mit ihrem Walzen auf und

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Zitationshilfe: Baumstark, Eduard: Kameralistische Encyclopädie. Heidelberg u. a., 1835, S. 393. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/baumstark_encyclopaedie_1835/415>, abgerufen am 21.11.2024.