Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Baumstark, Eduard: Kameralistische Encyclopädie. Heidelberg u. a., 1835.

Bild:
<< vorherige Seite

§. 133. a. als Gegenstände der allgemeinen Feldbaulehre ange-
geben sind.

1) Vorzügliche Literatur: Walther, Praktische Anleitung zur Gartenkunst.
Stuttg. 1779. IIIte Aufl. 1819. als allgemein. deutsch. Gartenbuch. Sickler,
Deutschlands Gartenschatz. Erfurt 1802. III Bde. Dieterich, Das Ganze des
Gartenbaues. Neue Auflage. Leipzig 1806. II Bände. Blotz und Christ, Die
Gartenkunst. IIIte Auflage von Becker und Kühne. Leipzig 1819. III Bände.
Ideler, Die wirthschaftliche Gärtnerei. Neue Ausgabe. Berlin 1822. II Bände.
Pohl, Vollständiges Handbuch der Gärtnerei, nebst Engel's, Krause's und
Leonhardi's Monatsgärtner nach der VIIten Auflage. Leipzig 1821. Schmidt
und Müller, Vollständiger Gartenunterricht. IXte Auflage. Leipzig 1820.
Bredow, Der Gartenfreund. Berlin 1833. IVte Auflage. Loudon, Encyclo-
pädie des Gartenwesens. Aus dem Englischen übersetzt. Weimar 1823-1828.
II Bde. (Ausgezeichnet und am umfassendsten.) Noisette, Vollständiges Handb.
der Gartenkunst. Aus dem Französ. übersetzt von Sigwart. Stuttg. 1826-30.
V Bde. 8. (Sehr gut und sehr ausgedehnt.) Metzger Gartenbuch. Heidelberg
1829. (Sehr praktisch.) Leibitzer, Der Gartenbau. Pesth 1831. III Bdchn.
Ritter, Allgem. deutsches Gartenbuch. Quedlinburg 1833. IIte Aufl. in 2 Ab-
theilungen. Außerdem einige Zeitschriften. Ueber ältere Literatur s. m. Weber's
in §. 132. citirtes Handbuch, und über die ausländische Literatur Loudon Ency-
clopädie. II. 1421-1483.
2) Ueber die Geschichte des Gartenbaues s. m. Loudon Encyclopädie. I. S. 3
bis 129. und Noisette Handbuch. I. Bd. 1ter Theil.
I. Bodenkunde.
§. 184.

Was in den §§. 134-137. hiervon gesagt ist, gilt auch hier.
Von einer Klassifizirung des Gartenbodens (§. 138.) könnte aber
nur in so weit die Rede sein, als man von der ersten Klasse des
Bodens noch verschiedene Abtheilungen nach den Momenten der
Klassifizirung annehmen wollte. Der Gartenbau unterscheidet sich
von dem Feldbaue hauptsächlich dadurch, daß er auf einem einge-
friedigten Grundstücke bester Qualität betrieben wird; daß darin
diejenigen Pflanzen gebaut werden, welche vorzüglichen Boden,
geschützte Lage und vorzügliche Pflege bedürfen; und endlich daß
die Behandlung des Bodens höchst sorgfältig geschehen muß. Die
Wahl des Bodens hängt daher von den verschiedensten äußeren
Umständen ab. Die wichtigsten derselben sind die Beschaffenheit,
Größe, Lage und Befriedigung des Bodens, die Nachbarschaft
von Wasser, und die Annehmlichkeit der Gegend1).

1) Man bereitet sich daher die Erde für besondere Gewächse auch besonders
durch Mischung und Umstechen der besten Erdarten mit organischer Materie, um so
recht lockern, warmen, humusreichen Boden zu bekommen, und es ist zweckmäßig,
dazu in jedem Garten einen passenden Platz oder ein Magazin zu halten, wohin
man zugleich Pflanzabfälle u. dgl. bringt. Besonders gut ist die schwarze, sandige,
leichte, aufgelöste, Heidetheile enthaltende Heideerde, vom Saume der Waldun-
gen genommen. Die Einfriedigung der Gärten, zugleich abhängig vom guten Ge-
schmacke, sei sie eine lebendige oder todte, ist dann die vorzüglichste, wenn sie

§. 133. a. als Gegenſtände der allgemeinen Feldbaulehre ange-
geben ſind.

1) Vorzügliche Literatur: Walther, Praktiſche Anleitung zur Gartenkunſt.
Stuttg. 1779. IIIte Aufl. 1819. als allgemein. deutſch. Gartenbuch. Sickler,
Deutſchlands Gartenſchatz. Erfurt 1802. III Bde. Dieterich, Das Ganze des
Gartenbaues. Neue Auflage. Leipzig 1806. II Bände. Blotz und Chriſt, Die
Gartenkunſt. IIIte Auflage von Becker und Kühne. Leipzig 1819. III Bände.
Ideler, Die wirthſchaftliche Gärtnerei. Neue Ausgabe. Berlin 1822. II Bände.
Pohl, Vollſtändiges Handbuch der Gärtnerei, nebſt Engel's, Krauſe's und
Leonhardi's Monatsgärtner nach der VIIten Auflage. Leipzig 1821. Schmidt
und Müller, Vollſtändiger Gartenunterricht. IXte Auflage. Leipzig 1820.
Bredow, Der Gartenfreund. Berlin 1833. IVte Auflage. Loudon, Encyclo-
pädie des Gartenweſens. Aus dem Engliſchen überſetzt. Weimar 1823–1828.
II Bde. (Ausgezeichnet und am umfaſſendſten.) Noiſette, Vollſtändiges Handb.
der Gartenkunſt. Aus dem Franzöſ. überſetzt von Sigwart. Stuttg. 1826–30.
V Bde. 8. (Sehr gut und ſehr ausgedehnt.) Metzger Gartenbuch. Heidelberg
1829. (Sehr praktiſch.) Leibitzer, Der Gartenbau. Peſth 1831. III Bdchn.
Ritter, Allgem. deutſches Gartenbuch. Quedlinburg 1833. IIte Aufl. in 2 Ab-
theilungen. Außerdem einige Zeitſchriften. Ueber ältere Literatur ſ. m. Weber'ſ
in §. 132. citirtes Handbuch, und über die ausländiſche Literatur Loudon Ency-
clopädie. II. 1421–1483.
2) Ueber die Geſchichte des Gartenbaues ſ. m. Loudon Encyclopädie. I. S. 3
bis 129. und Noiſette Handbuch. I. Bd. 1ter Theil.
I. Bodenkunde.
§. 184.

Was in den §§. 134–137. hiervon geſagt iſt, gilt auch hier.
Von einer Klaſſifizirung des Gartenbodens (§. 138.) könnte aber
nur in ſo weit die Rede ſein, als man von der erſten Klaſſe des
Bodens noch verſchiedene Abtheilungen nach den Momenten der
Klaſſifizirung annehmen wollte. Der Gartenbau unterſcheidet ſich
von dem Feldbaue hauptſächlich dadurch, daß er auf einem einge-
friedigten Grundſtücke beſter Qualität betrieben wird; daß darin
diejenigen Pflanzen gebaut werden, welche vorzüglichen Boden,
geſchützte Lage und vorzügliche Pflege bedürfen; und endlich daß
die Behandlung des Bodens höchſt ſorgfältig geſchehen muß. Die
Wahl des Bodens hängt daher von den verſchiedenſten äußeren
Umſtänden ab. Die wichtigſten derſelben ſind die Beſchaffenheit,
Größe, Lage und Befriedigung des Bodens, die Nachbarſchaft
von Waſſer, und die Annehmlichkeit der Gegend1).

1) Man bereitet ſich daher die Erde für beſondere Gewächſe auch beſonders
durch Miſchung und Umſtechen der beſten Erdarten mit organiſcher Materie, um ſo
recht lockern, warmen, humusreichen Boden zu bekommen, und es iſt zweckmäßig,
dazu in jedem Garten einen paſſenden Platz oder ein Magazin zu halten, wohin
man zugleich Pflanzabfälle u. dgl. bringt. Beſonders gut iſt die ſchwarze, ſandige,
leichte, aufgelöste, Heidetheile enthaltende Heideerde, vom Saume der Waldun-
gen genommen. Die Einfriedigung der Gärten, zugleich abhängig vom guten Ge-
ſchmacke, ſei ſie eine lebendige oder todte, iſt dann die vorzüglichſte, wenn ſie
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <div n="6">
                  <div n="7">
                    <div n="8">
                      <div n="9">
                        <div n="10">
                          <p><pb facs="#f0248" n="226"/>
§. 133. <hi rendition="#aq">a.</hi> als Gegen&#x017F;tände der allgemeinen Feldbaulehre ange-<lb/>
geben &#x017F;ind.</p><lb/>
                          <note place="end" n="1)">Vorzügliche Literatur: <hi rendition="#g">Walther</hi>, Prakti&#x017F;che Anleitung zur Gartenkun&#x017F;t.<lb/>
Stuttg. 1779. IIIte Aufl. 1819. als allgemein. deut&#x017F;ch. Gartenbuch. <hi rendition="#g">Sickler</hi>,<lb/>
Deut&#x017F;chlands Garten&#x017F;chatz. Erfurt 1802. III Bde. <hi rendition="#g">Dieterich</hi>, Das Ganze des<lb/>
Gartenbaues. Neue Auflage. Leipzig 1806. II Bände. <hi rendition="#g">Blotz</hi> und <hi rendition="#g">Chri&#x017F;t</hi>, Die<lb/>
Gartenkun&#x017F;t. IIIte Auflage von <hi rendition="#g">Becker</hi> und <hi rendition="#g">Kühne</hi>. Leipzig 1819. III Bände.<lb/><hi rendition="#g">Ideler</hi>, Die wirth&#x017F;chaftliche Gärtnerei. Neue Ausgabe. Berlin 1822. II Bände.<lb/><hi rendition="#g">Pohl</hi>, Voll&#x017F;tändiges Handbuch der Gärtnerei, neb&#x017F;t <hi rendition="#g">Engel</hi>'s, <hi rendition="#g">Krau&#x017F;e</hi>'s und<lb/><hi rendition="#g">Leonhardi</hi>'s Monatsgärtner nach der VIIten Auflage. Leipzig 1821. <hi rendition="#g">Schmidt</hi><lb/>
und <hi rendition="#g">Müller</hi>, Voll&#x017F;tändiger Gartenunterricht. IXte Auflage. Leipzig 1820.<lb/><hi rendition="#g">Bredow</hi>, Der Gartenfreund. Berlin 1833. IVte Auflage. <hi rendition="#g">Loudon</hi>, Encyclo-<lb/>
pädie des Gartenwe&#x017F;ens. Aus dem Engli&#x017F;chen über&#x017F;etzt. Weimar 1823&#x2013;1828.<lb/>
II Bde. (Ausgezeichnet und am umfa&#x017F;&#x017F;end&#x017F;ten.) <hi rendition="#g">Noi&#x017F;ette</hi>, Voll&#x017F;tändiges Handb.<lb/>
der Gartenkun&#x017F;t. Aus dem Franzö&#x017F;. über&#x017F;etzt von <hi rendition="#g">Sigwart</hi>. Stuttg. 1826&#x2013;30.<lb/>
V Bde. 8. (Sehr gut und &#x017F;ehr ausgedehnt.) <hi rendition="#g">Metzger</hi> Gartenbuch. Heidelberg<lb/>
1829. (Sehr prakti&#x017F;ch.) <hi rendition="#g">Leibitzer</hi>, Der Gartenbau. Pe&#x017F;th 1831. III Bdchn.<lb/><hi rendition="#g">Ritter</hi>, Allgem. deut&#x017F;ches Gartenbuch. Quedlinburg 1833. IIte Aufl. in 2 Ab-<lb/>
theilungen. Außerdem einige Zeit&#x017F;chriften. Ueber ältere Literatur &#x017F;. m. <hi rendition="#g">Weber'&#x017F;</hi><lb/>
in §. 132. citirtes Handbuch, und über die ausländi&#x017F;che Literatur <hi rendition="#g">Loudon</hi> Ency-<lb/>
clopädie. II. 1421&#x2013;1483.</note><lb/>
                          <note place="end" n="2)">Ueber die Ge&#x017F;chichte des Gartenbaues &#x017F;. m. <hi rendition="#g">Loudon</hi> Encyclopädie. I. S. 3<lb/>
bis 129. und <hi rendition="#g">Noi&#x017F;ette</hi> Handbuch. I. Bd. 1ter Theil.</note>
                        </div><lb/>
                        <div n="10">
                          <head> <hi rendition="#c">I. <hi rendition="#g">Bodenkunde</hi>.</hi> </head><lb/>
                          <div n="11">
                            <head> <hi rendition="#c">§. 184.</hi> </head><lb/>
                            <p>Was in den §§. 134&#x2013;137. hiervon ge&#x017F;agt i&#x017F;t, gilt auch hier.<lb/>
Von einer Kla&#x017F;&#x017F;ifizirung des Gartenbodens (§. 138.) könnte aber<lb/>
nur in &#x017F;o weit die Rede &#x017F;ein, als man von der er&#x017F;ten Kla&#x017F;&#x017F;e des<lb/>
Bodens noch ver&#x017F;chiedene Abtheilungen nach den Momenten der<lb/>
Kla&#x017F;&#x017F;ifizirung annehmen wollte. Der Gartenbau unter&#x017F;cheidet &#x017F;ich<lb/>
von dem Feldbaue haupt&#x017F;ächlich dadurch, daß er auf einem einge-<lb/>
friedigten Grund&#x017F;tücke be&#x017F;ter Qualität betrieben wird; daß darin<lb/>
diejenigen Pflanzen gebaut werden, welche vorzüglichen Boden,<lb/>
ge&#x017F;chützte Lage und vorzügliche Pflege bedürfen; und endlich daß<lb/>
die Behandlung des Bodens höch&#x017F;t &#x017F;orgfältig ge&#x017F;chehen muß. Die<lb/>
Wahl des Bodens hängt daher von den ver&#x017F;chieden&#x017F;ten äußeren<lb/>
Um&#x017F;tänden ab. Die wichtig&#x017F;ten der&#x017F;elben &#x017F;ind die Be&#x017F;chaffenheit,<lb/>
Größe, Lage und Befriedigung des Bodens, die Nachbar&#x017F;chaft<lb/>
von Wa&#x017F;&#x017F;er, und die Annehmlichkeit der Gegend<hi rendition="#sup">1</hi>).</p><lb/>
                            <note place="end" n="1)">Man bereitet &#x017F;ich daher die Erde für be&#x017F;ondere Gewäch&#x017F;e auch be&#x017F;onders<lb/>
durch Mi&#x017F;chung und Um&#x017F;techen der be&#x017F;ten Erdarten mit organi&#x017F;cher Materie, um &#x017F;o<lb/>
recht lockern, warmen, humusreichen Boden zu bekommen, und es i&#x017F;t zweckmäßig,<lb/>
dazu in jedem Garten einen pa&#x017F;&#x017F;enden Platz oder ein Magazin zu halten, wohin<lb/>
man zugleich Pflanzabfälle u. dgl. bringt. Be&#x017F;onders gut i&#x017F;t die &#x017F;chwarze, &#x017F;andige,<lb/>
leichte, aufgelöste, Heidetheile enthaltende <hi rendition="#g">Heideerde</hi>, vom Saume der Waldun-<lb/>
gen genommen. Die Einfriedigung der Gärten, zugleich abhängig vom guten Ge-<lb/>
&#x017F;chmacke, &#x017F;ei &#x017F;ie eine lebendige oder todte, i&#x017F;t dann die vorzüglich&#x017F;te, wenn &#x017F;ie<lb/></note>
                          </div>
                        </div>
                      </div>
                    </div>
                  </div>
                </div>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[226/0248] §. 133. a. als Gegenſtände der allgemeinen Feldbaulehre ange- geben ſind. ¹⁾ Vorzügliche Literatur: Walther, Praktiſche Anleitung zur Gartenkunſt. Stuttg. 1779. IIIte Aufl. 1819. als allgemein. deutſch. Gartenbuch. Sickler, Deutſchlands Gartenſchatz. Erfurt 1802. III Bde. Dieterich, Das Ganze des Gartenbaues. Neue Auflage. Leipzig 1806. II Bände. Blotz und Chriſt, Die Gartenkunſt. IIIte Auflage von Becker und Kühne. Leipzig 1819. III Bände. Ideler, Die wirthſchaftliche Gärtnerei. Neue Ausgabe. Berlin 1822. II Bände. Pohl, Vollſtändiges Handbuch der Gärtnerei, nebſt Engel's, Krauſe's und Leonhardi's Monatsgärtner nach der VIIten Auflage. Leipzig 1821. Schmidt und Müller, Vollſtändiger Gartenunterricht. IXte Auflage. Leipzig 1820. Bredow, Der Gartenfreund. Berlin 1833. IVte Auflage. Loudon, Encyclo- pädie des Gartenweſens. Aus dem Engliſchen überſetzt. Weimar 1823–1828. II Bde. (Ausgezeichnet und am umfaſſendſten.) Noiſette, Vollſtändiges Handb. der Gartenkunſt. Aus dem Franzöſ. überſetzt von Sigwart. Stuttg. 1826–30. V Bde. 8. (Sehr gut und ſehr ausgedehnt.) Metzger Gartenbuch. Heidelberg 1829. (Sehr praktiſch.) Leibitzer, Der Gartenbau. Peſth 1831. III Bdchn. Ritter, Allgem. deutſches Gartenbuch. Quedlinburg 1833. IIte Aufl. in 2 Ab- theilungen. Außerdem einige Zeitſchriften. Ueber ältere Literatur ſ. m. Weber'ſ in §. 132. citirtes Handbuch, und über die ausländiſche Literatur Loudon Ency- clopädie. II. 1421–1483. ²⁾ Ueber die Geſchichte des Gartenbaues ſ. m. Loudon Encyclopädie. I. S. 3 bis 129. und Noiſette Handbuch. I. Bd. 1ter Theil. I. Bodenkunde. §. 184. Was in den §§. 134–137. hiervon geſagt iſt, gilt auch hier. Von einer Klaſſifizirung des Gartenbodens (§. 138.) könnte aber nur in ſo weit die Rede ſein, als man von der erſten Klaſſe des Bodens noch verſchiedene Abtheilungen nach den Momenten der Klaſſifizirung annehmen wollte. Der Gartenbau unterſcheidet ſich von dem Feldbaue hauptſächlich dadurch, daß er auf einem einge- friedigten Grundſtücke beſter Qualität betrieben wird; daß darin diejenigen Pflanzen gebaut werden, welche vorzüglichen Boden, geſchützte Lage und vorzügliche Pflege bedürfen; und endlich daß die Behandlung des Bodens höchſt ſorgfältig geſchehen muß. Die Wahl des Bodens hängt daher von den verſchiedenſten äußeren Umſtänden ab. Die wichtigſten derſelben ſind die Beſchaffenheit, Größe, Lage und Befriedigung des Bodens, die Nachbarſchaft von Waſſer, und die Annehmlichkeit der Gegend1). ¹⁾ Man bereitet ſich daher die Erde für beſondere Gewächſe auch beſonders durch Miſchung und Umſtechen der beſten Erdarten mit organiſcher Materie, um ſo recht lockern, warmen, humusreichen Boden zu bekommen, und es iſt zweckmäßig, dazu in jedem Garten einen paſſenden Platz oder ein Magazin zu halten, wohin man zugleich Pflanzabfälle u. dgl. bringt. Beſonders gut iſt die ſchwarze, ſandige, leichte, aufgelöste, Heidetheile enthaltende Heideerde, vom Saume der Waldun- gen genommen. Die Einfriedigung der Gärten, zugleich abhängig vom guten Ge- ſchmacke, ſei ſie eine lebendige oder todte, iſt dann die vorzüglichſte, wenn ſie

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/baumstark_encyclopaedie_1835
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/baumstark_encyclopaedie_1835/248
Zitationshilfe: Baumstark, Eduard: Kameralistische Encyclopädie. Heidelberg u. a., 1835, S. 226. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/baumstark_encyclopaedie_1835/248>, abgerufen am 21.11.2024.