Baumann, Christoph (Hrsg.): Kirchen-Gebeth-Buch. Dresden, 1676.oben herab/ und wird nicht erlanget durch grosse Menge/ Du kanst so wohl helffen Kriegts-Bebeth. D. M. G. ALlmächtiger/ Ewiger/ gütiger GOtt/ Barm- zu e
oben herab/ und wird nicht erlanget durch groſſe Menge/ Du kanſt ſo wohl helffen Kriegts-Bebeth. D. M. G. ALlmächtiger/ Ewiger/ gütiger GOtt/ Barm- zu e
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0035" n="33"/> oben herab/ und wird nicht erlanget durch groſſe Menge/ Du kanſt ſo wohl helffen<lb/> durch Wenige/ als durch Viele. HERR/ die Waſſerſtröme erhöben ihr Brauſen/<lb/> die Waſſerſtröme höben empor ihre Wellen/ die Waſſerwogen im Meer ſind<lb/> groß/ und brauſen greulich/ Du aber/ HErr/ biſt noch gröſſer in der Höhe. Stille<lb/> das Brauſen des Meers/ das Brauſen ſeiner Wellen/ und das Toben der Völ-<lb/> cker/ ſo wollen wir/ errettet von unſern Feinden/ und von der Hand derer/ die uns<lb/> haſſen/ Dir dancken/ und dienen ohne Furcht unſer Lebenlang/ in Heiligkeit und Ge-<lb/> rechtigkeit/ die Dir gefällig iſt: Auch deinen Namen hie zeitlich/ und nach dieſem Le-<lb/> ben in Ewigkeit loben/ rühmen und preiſen/ durch JEſum CHriſtum/ deinen lie-<lb/> ben Sohn/ unſern HErrn/ einigen Mittler und Heiland/ Amen.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>Kriegts-Bebeth.</head><lb/> <argument> <p> <hi rendition="#aq">D. M. G.</hi> </p> </argument><lb/> <p><hi rendition="#in">A</hi>Llmächtiger/ Ewiger/ gütiger GOtt/ Barm-<lb/> hertziger Vater/ wir klagen Dir ſchmertzlich/ daß üm unſerer<lb/> vielfältigen groſſen Sünden willen/ die Zeiten/ wegen des im Römiſchen<lb/> Reich angezündeten Kriegs-Feuers/ ſich leider von Tage zu Tage beſorg-<lb/> licher und gefährlicher machen: Wir bitten dich aber hertzlich/ Du<lb/> wolleſt uns nicht ſtraffen in deinem Zorn/ noch uns züchtigen in deinem<lb/> Grimm/ ſondern mit deiner Güte und Barmhertzigkeit über uns wal-<lb/> ten/ von dieſem Hochlöblichſten Chur-Fürſtenthum/ wie auch vom<lb/> gantzen Heiligen Römiſchen Reich/ alle Feindſeeligkeit und Blutſtür-<lb/> tzung Väterlich abwenden/ und daſſelbe in Fried und Ruhe/ und guter<lb/> Einigkeit gnädiglich erhalten; Inſonderheit auch die auf dem Reichs-<lb/> boden entſtandene Unruhe dermaſſen durch friedliebende gute Rath-<lb/> ſchläge/ und ordentliche heilſame Mittel völlig ſtillen/ daß es gerei-<lb/> che zuförderſt dir dem Allerhöchſten ſelbſt zu deinen heiligen Ehren/<lb/> zur Erhaltung und Fortpflantzung deines reinen ſeligmachenden Worts/<lb/> <fw place="bottom" type="sig">e</fw><fw place="bottom" type="catch">zu</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [33/0035]
oben herab/ und wird nicht erlanget durch groſſe Menge/ Du kanſt ſo wohl helffen
durch Wenige/ als durch Viele. HERR/ die Waſſerſtröme erhöben ihr Brauſen/
die Waſſerſtröme höben empor ihre Wellen/ die Waſſerwogen im Meer ſind
groß/ und brauſen greulich/ Du aber/ HErr/ biſt noch gröſſer in der Höhe. Stille
das Brauſen des Meers/ das Brauſen ſeiner Wellen/ und das Toben der Völ-
cker/ ſo wollen wir/ errettet von unſern Feinden/ und von der Hand derer/ die uns
haſſen/ Dir dancken/ und dienen ohne Furcht unſer Lebenlang/ in Heiligkeit und Ge-
rechtigkeit/ die Dir gefällig iſt: Auch deinen Namen hie zeitlich/ und nach dieſem Le-
ben in Ewigkeit loben/ rühmen und preiſen/ durch JEſum CHriſtum/ deinen lie-
ben Sohn/ unſern HErrn/ einigen Mittler und Heiland/ Amen.
Kriegts-Bebeth.
D. M. G.
ALlmächtiger/ Ewiger/ gütiger GOtt/ Barm-
hertziger Vater/ wir klagen Dir ſchmertzlich/ daß üm unſerer
vielfältigen groſſen Sünden willen/ die Zeiten/ wegen des im Römiſchen
Reich angezündeten Kriegs-Feuers/ ſich leider von Tage zu Tage beſorg-
licher und gefährlicher machen: Wir bitten dich aber hertzlich/ Du
wolleſt uns nicht ſtraffen in deinem Zorn/ noch uns züchtigen in deinem
Grimm/ ſondern mit deiner Güte und Barmhertzigkeit über uns wal-
ten/ von dieſem Hochlöblichſten Chur-Fürſtenthum/ wie auch vom
gantzen Heiligen Römiſchen Reich/ alle Feindſeeligkeit und Blutſtür-
tzung Väterlich abwenden/ und daſſelbe in Fried und Ruhe/ und guter
Einigkeit gnädiglich erhalten; Inſonderheit auch die auf dem Reichs-
boden entſtandene Unruhe dermaſſen durch friedliebende gute Rath-
ſchläge/ und ordentliche heilſame Mittel völlig ſtillen/ daß es gerei-
che zuförderſt dir dem Allerhöchſten ſelbſt zu deinen heiligen Ehren/
zur Erhaltung und Fortpflantzung deines reinen ſeligmachenden Worts/
zu
e
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
Arbeitsschritte im Digitalisierungsworkflow: Vorbereitung der Bildvorlagen für die Textdigitalisierung; Bearbeitung, Konvertierung und ggf. Nachstrukturierung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Linda Kirsten, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern:
Aufbau eines Korpus historischer Erbauungsschriften zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |