Cervantes, Miguel de [Übers. Pahsch Basteln von der Sohle]: Don Kichote de la Mantzscha. Frankfurt, 1648.Dem Leser. BEym Eingang acht ich nicht von der Noth zuseyn / viel vrsachen allhiero anzusetzen / so mich zu verdolmetschung dieses Buchs bewogen. Wem das Werck zuvorhero bekandt / wird ohn mein erjnnern wissen / wie höchlichen man sich nach dessen vbersetzung in vnsere Muttersprach verlangen lassen. Meines Orts zum wenigsten / bescheid ich mich / als es etwann kundbar worden / daß nach der Widerkunfft von meinen wenigen Reisen vor ohngefehr acht Jahren / ich dessen etwas zu verdolmetschen angefangen / wie hoch ich darinn fortzufahren vnnd es ans Liecht vnd herauß zugeben von hohes vnd mittelmässigs Stands Orten bin angestrengt worden: also gar / daß mans auch / mit bedrewung offentlichen drucks / zu mehrmahlen heimlich nachschreiben lassen. Worauf ich auß zweyen eins wöhlen vnd es lieber geändert vnnd mit wissen / als zerstümpelt vnd wider willen / zum druck vberlassen wollen: bevorab weiln vnsere Drangsalen mir vorige hieran säumige Hindernüssse / zu allgemeinem vnd meinem höchsten verderb / grosses Theils aussm mittel geraumbt / vnd mir etwas / oder vielleicht mehr / als mir leider gut / Zeit vnd Musse dazu an die hand gegeben. Dem Leser. BEym Eingang acht ich nicht von der Noth zuseyn / viel vrsachen allhiero anzusetzen / so mich zu verdolmetschung dieses Buchs bewogen. Wem das Werck zuvorhero bekandt / wird ohn mein erjnnern wissen / wie höchlichen man sich nach dessen vbersetzung in vnsere Muttersprach verlangen lassen. Meines Orts zum wenigsten / bescheid ich mich / als es etwann kundbar worden / daß nach der Widerkunfft von meinen wenigen Reisen vor ohngefehr acht Jahren / ich dessen etwas zu verdolmetschen angefangen / wie hoch ich darinn fortzufahren vnnd es ans Liecht vnd herauß zugeben von hohes vnd mittelmässigs Stands Orten bin angestrengt worden: also gar / daß mans auch / mit bedrewung offentlichen drucks / zu mehrmahlen heimlich nachschreiben lassen. Worauf ich auß zweyen eins wöhlen vnd es lieber geändert vnnd mit wissen / als zerstümpelt vnd wider willen / zum druck vberlassen wollen: bevorab weiln vnsere Drangsalen mir vorige hieran säumige Hindernüssse / zu allgemeinem vnd meinem höchsten verderb / grosses Theils aussm mittel geraumbt / vnd mir etwas / oder vielleicht mehr / als mir leider gut / Zeit vnd Musse dazu an die hand gegeben. <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0005" n="5"/> <div type="preface" n="1"> <head>Dem Leser.<lb/></head> <p><hi rendition="#in">B</hi>Eym Eingang acht ich nicht von der Noth zuseyn / viel vrsachen allhiero anzusetzen / so mich zu verdolmetschung dieses Buchs bewogen. Wem das Werck zuvorhero bekandt / wird ohn mein erjnnern wissen / wie höchlichen man sich nach dessen vbersetzung in vnsere Muttersprach verlangen lassen. Meines Orts zum wenigsten / bescheid ich mich / als es etwann kundbar worden / daß nach der Widerkunfft von meinen wenigen Reisen vor ohngefehr acht Jahren / ich dessen etwas zu verdolmetschen angefangen / wie hoch ich darinn fortzufahren vnnd es ans Liecht vnd herauß zugeben von hohes vnd mittelmässigs Stands Orten bin angestrengt worden: also gar / daß mans auch / mit bedrewung offentlichen drucks / zu mehrmahlen heimlich nachschreiben lassen. Worauf ich auß zweyen eins wöhlen vnd es lieber geändert vnnd mit wissen / als zerstümpelt vnd wider willen / zum druck vberlassen wollen: bevorab weiln vnsere Drangsalen mir vorige hieran säumige Hindernüssse / zu allgemeinem vnd meinem höchsten verderb / grosses Theils aussm mittel geraumbt / vnd mir etwas / oder vielleicht mehr / als mir leider gut / Zeit vnd Musse dazu an die hand gegeben.</p> </div> </body> </text> </TEI> [5/0005]
Dem Leser.
BEym Eingang acht ich nicht von der Noth zuseyn / viel vrsachen allhiero anzusetzen / so mich zu verdolmetschung dieses Buchs bewogen. Wem das Werck zuvorhero bekandt / wird ohn mein erjnnern wissen / wie höchlichen man sich nach dessen vbersetzung in vnsere Muttersprach verlangen lassen. Meines Orts zum wenigsten / bescheid ich mich / als es etwann kundbar worden / daß nach der Widerkunfft von meinen wenigen Reisen vor ohngefehr acht Jahren / ich dessen etwas zu verdolmetschen angefangen / wie hoch ich darinn fortzufahren vnnd es ans Liecht vnd herauß zugeben von hohes vnd mittelmässigs Stands Orten bin angestrengt worden: also gar / daß mans auch / mit bedrewung offentlichen drucks / zu mehrmahlen heimlich nachschreiben lassen. Worauf ich auß zweyen eins wöhlen vnd es lieber geändert vnnd mit wissen / als zerstümpelt vnd wider willen / zum druck vberlassen wollen: bevorab weiln vnsere Drangsalen mir vorige hieran säumige Hindernüssse / zu allgemeinem vnd meinem höchsten verderb / grosses Theils aussm mittel geraumbt / vnd mir etwas / oder vielleicht mehr / als mir leider gut / Zeit vnd Musse dazu an die hand gegeben.
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Zitationshilfe: | Cervantes, Miguel de [Übers. Pahsch Basteln von der Sohle]: Don Kichote de la Mantzscha. Frankfurt, 1648, S. 5. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/basteln_kichote_1648/5>, abgerufen am 22.07.2024. |