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Barclay, John (Übers. Martin Opitz): Johann Barclaÿens Argenis Deutsch gemacht durch Martin Opitzen. Breslau, 1626.

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Joh. Barclayens Argenis/
man mich jhm zu geben schuldig were. Solche thö-
richte Hoffart kan ich nicht vertragen. Ihr selber/
liebster Vatter/ wöllet euch das vbrige was euch an
ihm mißgefällt/ für Augen stellen. Eben diese Sa-
chen sindt es/ welche mich von treffung der Verbin-
dung/ nebenst ewerem/ Siciliens vnd letztlich mei-
nem Vntergang zurück halten. Der König als er
jhre Verstockung sahe/ ließ er sie von sich/ gewisser
Meinung/ seinem Gebrauch nach/ sie wider jhren
Willen nicht zu nötigen.



Selenisse vberredet den Radirobanes die
Argenis zu entführen/ vnd bildet jhme
ein/ daß solches der Princessin Wille
sey: Welches er auff Angeben der Se-
lenissen für die Handt nimbt/ vnd auff
was für Art er dieses Wesen fortzu-
stellen gesonnen ist.

Das XXI. Capitel.

RAdirobanes/ wiewol er auff Selenissen zornig
war/ weil jhre Zusag keinen Fortgang erreichet/
jedannoch begehrte er sie zu hören. Dann er wußte
daß sie mühsam/ vnd nun gantz auff seiner seiten we-
re/ nachdem sie jhrer Princessin Heimlichkeiten ver-
rahten hatt. Sonsten hatte er dem einzigen Verti-

ganes

Joh. Barclayens Argenis/
man mich jhm zu geben ſchuldig were. Solche thoͤ-
richte Hoffart kan ich nicht vertragen. Ihr ſelber/
liebſter Vatter/ woͤllet euch das vbrige was euch an
ihm mißgefaͤllt/ fuͤr Augen ſtellen. Eben dieſe Sa-
chen ſindt es/ welche mich von treffung der Verbin-
dung/ nebenſt ewerem/ Siciliens vnd letztlich mei-
nem Vntergang zuruͤck halten. Der Koͤnig als er
jhre Verſtockung ſahe/ ließ er ſie von ſich/ gewiſſer
Meinung/ ſeinem Gebrauch nach/ ſie wider jhren
Willen nicht zu noͤtigen.



Seleniſſe vberꝛedet den Radirobanes die
Argenis zu entfuͤhren/ vnd bildet jhme
ein/ daß ſolches der Princeſſin Wille
ſey: Welches er auff Angeben der Se-
leniſſen fuͤr die Handt nimbt/ vnd auff
was fuͤr Art er dieſes Weſen fortzu-
ſtellen geſonnen iſt.

Das XXI. Capitel.

RAdirobanes/ wiewol er auff Seleniſſen zornig
war/ weil jhre Zuſag keinen Fortgang erꝛeichet/
jedannoch begehrte er ſie zu hoͤren. Dann er wußte
daß ſie muͤhſam/ vnd nun gantz auff ſeiner ſeiten we-
re/ nachdem ſie jhrer Princeſſin Heimlichkeiten ver-
rahten hatt. Sonſten hatte er dem einzigen Verti-

ganes
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[566/0610] Joh. Barclayens Argenis/ man mich jhm zu geben ſchuldig were. Solche thoͤ- richte Hoffart kan ich nicht vertragen. Ihr ſelber/ liebſter Vatter/ woͤllet euch das vbrige was euch an ihm mißgefaͤllt/ fuͤr Augen ſtellen. Eben dieſe Sa- chen ſindt es/ welche mich von treffung der Verbin- dung/ nebenſt ewerem/ Siciliens vnd letztlich mei- nem Vntergang zuruͤck halten. Der Koͤnig als er jhre Verſtockung ſahe/ ließ er ſie von ſich/ gewiſſer Meinung/ ſeinem Gebrauch nach/ ſie wider jhren Willen nicht zu noͤtigen. Seleniſſe vberꝛedet den Radirobanes die Argenis zu entfuͤhren/ vnd bildet jhme ein/ daß ſolches der Princeſſin Wille ſey: Welches er auff Angeben der Se- leniſſen fuͤr die Handt nimbt/ vnd auff was fuͤr Art er dieſes Weſen fortzu- ſtellen geſonnen iſt. Das XXI. Capitel. RAdirobanes/ wiewol er auff Seleniſſen zornig war/ weil jhre Zuſag keinen Fortgang erꝛeichet/ jedannoch begehrte er ſie zu hoͤren. Dann er wußte daß ſie muͤhſam/ vnd nun gantz auff ſeiner ſeiten we- re/ nachdem ſie jhrer Princeſſin Heimlichkeiten ver- rahten hatt. Sonſten hatte er dem einzigen Verti- ganes

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Zitationshilfe: Barclay, John (Übers. Martin Opitz): Johann Barclaÿens Argenis Deutsch gemacht durch Martin Opitzen. Breslau, 1626, S. 566. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/barclay_argenis_1626/610>, abgerufen am 18.11.2024.