Bach, Carl Philipp Emanuel: Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen. Bd. 2. Berlin, 1762.Drittes Capitel. Erster Abschnitt. werden könnte, wenn man nicht bey dreyen Stimmen blei-ben müßte (c). [Abbildung]
§. 18. Wenn man aber die Begleitung vierstimmig einzu- [Abbildung]
§. 19. Der Vorgang und die Folge doppelter Ziffern ist §. 20. Wenn die Sexte die verminderte Octave Z. E.
Drittes Capitel. Erſter Abſchnitt. werden könnte, wenn man nicht bey dreyen Stimmen blei-ben müßte (c). [Abbildung]
§. 18. Wenn man aber die Begleitung vierſtimmig einzu- [Abbildung]
§. 19. Der Vorgang und die Folge doppelter Ziffern iſt §. 20. Wenn die Sexte die verminderte Octave Z. E.
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Drittes Capitel. Erſter Abſchnitt.
werden könnte, wenn man nicht bey dreyen Stimmen blei-
ben müßte (c).
[Abbildung]
§. 18. Wenn man aber die Begleitung vierſtimmig einzu-
richten hat: ſo kommt dieſe Signatur bey Auflöſungen vorher-
gehender Diſſonanzen (a), auch auſſerdem, wenn man die
Modulation einer Stimme deutlich bemerken will, vor (b). Da
nun dieſe letztere Urſache auch bey dieſem dreyſtimmigen Satze
da iſt, und kein Unterſcheidungszeichen hingeſetzt wird: ſo kann
man nichts beſſers anrathen, als hören und urtheilen.
[Abbildung]
§. 19. Der Vorgang und die Folge doppelter Ziffern iſt
mehrentheils in dieſem Falle ein Zeichen, daß das Accom-
gagnement dreyſtimmig ſeyn ſoll; deswegen wenn man über dieſe
Signatur einen Telemanniſchen Bogen ſetzte (): ſo würde man
die vorhergehenden und folgenden dreyſtimmigen Sätze leicht daran
erkennen.
§. 20. Wenn die Sexte die verminderte Octave
bey ſich hat: ſo greift man weiter nichts darzu. Dieſe Octave
geht herunter, und wird als eine Vorhaltung der folgenden Note
angeſehen. Folgende Exempel ſind merkwürdig; beym letztern
kommt  vorher, und ♮ folgt im Durchgange nach:
Z. E.
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