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Allgemeine Zeitung. Nr. 25. Augsburg, 25. Januar 1840.

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sein Motiv seyn. Ich sage zufällig entstandene Collectivnote, denn es ist erwiesen, daß keiner der Repräsentanten in Konstantinopel beauftragt gewesen, eine solche Form zu wählen, um die ganz demoralisirte Pforte wieder aufzurichten und sie abzuhalten, freiwillig übermäßige Concessionen dem Vicekönig von Aegypten zu machen. Man hatte jenen Repräsentanten nur insinuirt, sie sollten der Pforte Muth einflößen, ohne ihnen vorzuschreiben, wie dieß zu geschehen habe. Indem der Admiral Roussin die Collectivnote abfaßte und von den andern Diplomaten zugegriffen ward, um der von Wien aus gestellten Anforderung zu entsprechen, hatte er einen Fehler begangen, der allerdings Grund gegeben hätte, ihn abzuberufen, der indessen keineswegs seine später erfolgte Abberufung herbeigeführt hat. Sein Fehler bestand hauptsächlich darin, daß der Mangel der Uebereinstimmung unter den Mächten von nun an förmlich zur Schau getragen wurde, was den alten Mehemed nur hartnäckiger machte. Man sieht, welchen großen Einfluß die Wahl der Form bei diplomatischen Vorgängen übt. Allein, wie gesagt, das Cabinet der Tuilerien identificirte sich mit der Collectivnote; es veranlaßte vor allem Andern Mehemed Ali, sich ruhig zu verhalten, und eben so wie die Pforte auf die Bemühungen der Mächte zu vertrauen, damit ein Zustand der Dinge im Orient Platz greife, welcher Allen zusage, Niemand mehr Besorgnisse einflöße. Wäre es nicht aufrichtig, sondern verschmitzt und doppelsinnig gewesen, wie der Verfasser des berührten Artikels glauben machen will, so würde es Mehemed Ali einen andern Rath gegeben, es würde ihn angefeuert haben vorzurücken, und es braucht gewiß keine gelehrte Abhandlung, um zu beweisen, was dann geschehen, ja was noch geschehen könnte, wenn Mehemed Ali diesen Entschluß heute fassen sollte. Die Mittel, die Mehemed Ali besitzt, die Stellung, die er eingenommen, der Geist der Völker, wie die Natur der Länder, über welche er herrscht, sind von der Art, daß mehr denn bloßer Wille dazu gehört, daß die größten Anstrengungen erforderlich sind, um ihn einzuschüchtern oder zu Concessionen förmlich zu zwingen. Man vernehme darüber das Urtheil von Sachkundigen, die mit eigenen und zwar unparteiischen Augen an Ort und Stelle gesehen, und man wird es Frankreich Dank wissen, eine Rolle im Orient übernommen zu haben, die nicht ausschließlich darauf berechnet ist, Ehrgeiz und materielle Interessen zu fördern, oder wohl gar, wie der Londoner Correspondent nachzuweisen sucht, darauf abzielt, das brittische Uebergewicht in Mittelasien zu schmälern, den Fortschritten brittischer Waffen gegen das kaspische und mittelländische Meer hin Einhalt zu gebieten, und - man höre! - Frankreichs Herrschaft in Afrika eine weitere Ausdehnung zu geben, eine Ausdehnung, die selbst Aegypten in sich schließen soll. Denn jener Correspondent sieht sich gezwungen einzugestehen, daß trotz der Uebergriffe, die seines Wissens Frankreich im Orient zu machen wünscht, trotz der Mehemed Ali zugewandten Protection, die französische Regierung mit großer Mäßigung zu Werke geht, und sucht dieß aus den oben erwähnten Motiven zu erklären. Dieß nennt man den Speculationsgeist hoch spannen. Auch könnte, meint er - ganz gewiß ist er seiner Sache nicht - die Moderation Frankreichs davon abgeleitet werden, daß es vielleicht einen Zusammenstoß fürchte, der es um die Früchte seiner ambitiösen, eroberungssüchtigen Bemühungen bringen dürfte, obgleich schwer abzusehen ist, wie es ohne Schwertstreich dieselben geltend machen könnte, und gewiß sich nie eine bessere Gelegenheit dazu böte, um unverhohlen und mit vieler Hoffnung auf Succeß damit hervorzutreten, da ja die Mächte nach Aussage des Londoner Correspondenten damals in den ärgsten Widersprüchen befangen gewesen seyn sollen. Ihre Uneinigkeit hätte Frankreich in jeder Hinsicht behülflich seyn müssen, verzweifelte Plane, wie die oben berührten, ins Leben zu rufen. Es nährt aber dergleichen thörichte Ideen nicht, und die Rolle, die es im Orient übernommen, ist bloß, Friede, Ruhe und Ordnung stiften zu helfen. Diese Rolle machte es ihm zur Pflicht, Alles, was in seinen Kräften stand, aufzubieten, um Allen Mäßigung anzuempfehlen, auch selbst sich der Mäßigung zu befleißen, was es denn nach dem eigenen Geständniß seiner Gegner gethan hat. Es vermittelte, wo es konnte, und suchte überall friedliche Gesinnungen hervorzurufen, Unglück möglichst abzuwenden. Doch gegen die Macht der Umstände (die freilich der verehrte Londoner Correspondent nicht gelten lassen will, obgleich er gewiß nicht in Abrede stellen wird, daß sie viel beitrugen, die damals gewünschten Conferenzen scheitern zu machen) konnte es nicht allein ankämpfen, und wenn die Sendung des Capitäns Cailler, welche auch verdächtigt werden soll, nicht das gewünschte Resultat hatte, so lag dieß hauptsächlich daran, daß ein andederer, vom Marschall Soult gleichzeitig beorderter Adjutant nicht die Erlaubniß erhielt, in das Hauptquartier Halil Pascha's zu gehen. Dem Capitän Cailler war vorgeschrieben, sobald er in Erfahrung gebracht, daß jener Officier nach dem ottomanischen Lager abgereist sey, solle er sich in das ägyptische Hauptquartier begeben, um in Verein mit demselben die beiden sich gegenüber stehenden Heerführer zu vermögen, ihre Armeen weiter von einander zu entfernen. Nun ist es allgemein bekannt, daß Lord Ponsonby bei der Pforte Alles aufbot, damit der an Halil Pascha beorderte französische Officier nicht an seine Bestimmung gelange, denn Lord Ponsonby, der damals eine eben so übertriebene Idee von der Trefflichkeit der ottomanischen Armee hatte, wie er jetzt eine schlechte von der ägyptischen hat, wollte das Kriegsspiel versucht wissen, und bei dem Haß, den Mahmud gegen Mehemed Ali nährte, gelang es ihm den Admiral Roussin zu überstimmen und die Abreise des Hrn. Volz ins türkische Lager zu hindern. Statt also gleich zu Ibrahim Pascha sich begeben zu können, mußte Capitän Cailler Nachrichten aus Konstantinopel abwarten, weil man bei dem mißtrauischen Charakter der Orientalen Alles vermeiden wollte, was den Schein einer Bevorzugung haben konnte; man mußte zu jedem, Halil wie Ibrahim Pascha, eine gleichmäßige Sprache führen, und zwar im nämlichen Augenblick, damit nicht etwa der böse Leumund sich erhebe und sage, man habe Ibrahim Pascha excitirt, gerade wie jetzt behauptet wird, daß man geflissentlich unthätig geblieben, um das Ereigniß von Nisib herbeizuführen. Frankreich muß ja Alles gethan, Alles vorausgesehen haben, selbst daß Ibrahim Pascha siegen werde, woran doch Lord Ponsonby und seine Agenten so sehr zweifelten, daß sie der Kriegslust des Sultans auf jede Weise schmeichelten. Und doch wird Kurzsichtigkeit und Strafbarkeit wieder derselben Macht vorgeworfen, welche Mehemed Ali stark glaubte, und deßwegen ihn berücksichtigt wissen wollte, um große, unheilbringende Collisionen zu vermeiden. Auf solche Weise zu räsonniren, heißt der Gutmüthigkeit Anderer spotten. Capitän Cailler ging zu Ibrahim Pascha, nachdem die Ereignisse entschieden hatten; er ging zu ihm, um ihn im Siegestaumel zu mäßigen und vom sichern Untergang die Pforte zu retten, die nach dem Verlust der Schlacht, nach dem Abfall des Kapudan Pascha's allen Winden ausgesetzt war. Aber diesen Abfall, sagt man, hat ja auch Frankreich, hat Admiral Lalande betrieben, und wer kann wagen, es von solchem Frevel freizusprechen, nachdem diesen Insinuationen jetzt die Aussagen eines Dolmetschers zu Hülfe kommen und überführend darthun, was gegen Frankreich, wenigstens gegen einen seiner Admirale behauptet wird! Inzwischen haben die Aussagen eines im Orient


sein Motiv seyn. Ich sage zufällig entstandene Collectivnote, denn es ist erwiesen, daß keiner der Repräsentanten in Konstantinopel beauftragt gewesen, eine solche Form zu wählen, um die ganz demoralisirte Pforte wieder aufzurichten und sie abzuhalten, freiwillig übermäßige Concessionen dem Vicekönig von Aegypten zu machen. Man hatte jenen Repräsentanten nur insinuirt, sie sollten der Pforte Muth einflößen, ohne ihnen vorzuschreiben, wie dieß zu geschehen habe. Indem der Admiral Roussin die Collectivnote abfaßte und von den andern Diplomaten zugegriffen ward, um der von Wien aus gestellten Anforderung zu entsprechen, hatte er einen Fehler begangen, der allerdings Grund gegeben hätte, ihn abzuberufen, der indessen keineswegs seine später erfolgte Abberufung herbeigeführt hat. Sein Fehler bestand hauptsächlich darin, daß der Mangel der Uebereinstimmung unter den Mächten von nun an förmlich zur Schau getragen wurde, was den alten Mehemed nur hartnäckiger machte. Man sieht, welchen großen Einfluß die Wahl der Form bei diplomatischen Vorgängen übt. Allein, wie gesagt, das Cabinet der Tuilerien identificirte sich mit der Collectivnote; es veranlaßte vor allem Andern Mehemed Ali, sich ruhig zu verhalten, und eben so wie die Pforte auf die Bemühungen der Mächte zu vertrauen, damit ein Zustand der Dinge im Orient Platz greife, welcher Allen zusage, Niemand mehr Besorgnisse einflöße. Wäre es nicht aufrichtig, sondern verschmitzt und doppelsinnig gewesen, wie der Verfasser des berührten Artikels glauben machen will, so würde es Mehemed Ali einen andern Rath gegeben, es würde ihn angefeuert haben vorzurücken, und es braucht gewiß keine gelehrte Abhandlung, um zu beweisen, was dann geschehen, ja was noch geschehen könnte, wenn Mehemed Ali diesen Entschluß heute fassen sollte. Die Mittel, die Mehemed Ali besitzt, die Stellung, die er eingenommen, der Geist der Völker, wie die Natur der Länder, über welche er herrscht, sind von der Art, daß mehr denn bloßer Wille dazu gehört, daß die größten Anstrengungen erforderlich sind, um ihn einzuschüchtern oder zu Concessionen förmlich zu zwingen. Man vernehme darüber das Urtheil von Sachkundigen, die mit eigenen und zwar unparteiischen Augen an Ort und Stelle gesehen, und man wird es Frankreich Dank wissen, eine Rolle im Orient übernommen zu haben, die nicht ausschließlich darauf berechnet ist, Ehrgeiz und materielle Interessen zu fördern, oder wohl gar, wie der Londoner Correspondent nachzuweisen sucht, darauf abzielt, das brittische Uebergewicht in Mittelasien zu schmälern, den Fortschritten brittischer Waffen gegen das kaspische und mittelländische Meer hin Einhalt zu gebieten, und – man höre! – Frankreichs Herrschaft in Afrika eine weitere Ausdehnung zu geben, eine Ausdehnung, die selbst Aegypten in sich schließen soll. Denn jener Correspondent sieht sich gezwungen einzugestehen, daß trotz der Uebergriffe, die seines Wissens Frankreich im Orient zu machen wünscht, trotz der Mehemed Ali zugewandten Protection, die französische Regierung mit großer Mäßigung zu Werke geht, und sucht dieß aus den oben erwähnten Motiven zu erklären. Dieß nennt man den Speculationsgeist hoch spannen. Auch könnte, meint er – ganz gewiß ist er seiner Sache nicht – die Moderation Frankreichs davon abgeleitet werden, daß es vielleicht einen Zusammenstoß fürchte, der es um die Früchte seiner ambitiösen, eroberungssüchtigen Bemühungen bringen dürfte, obgleich schwer abzusehen ist, wie es ohne Schwertstreich dieselben geltend machen könnte, und gewiß sich nie eine bessere Gelegenheit dazu böte, um unverhohlen und mit vieler Hoffnung auf Succeß damit hervorzutreten, da ja die Mächte nach Aussage des Londoner Correspondenten damals in den ärgsten Widersprüchen befangen gewesen seyn sollen. Ihre Uneinigkeit hätte Frankreich in jeder Hinsicht behülflich seyn müssen, verzweifelte Plane, wie die oben berührten, ins Leben zu rufen. Es nährt aber dergleichen thörichte Ideen nicht, und die Rolle, die es im Orient übernommen, ist bloß, Friede, Ruhe und Ordnung stiften zu helfen. Diese Rolle machte es ihm zur Pflicht, Alles, was in seinen Kräften stand, aufzubieten, um Allen Mäßigung anzuempfehlen, auch selbst sich der Mäßigung zu befleißen, was es denn nach dem eigenen Geständniß seiner Gegner gethan hat. Es vermittelte, wo es konnte, und suchte überall friedliche Gesinnungen hervorzurufen, Unglück möglichst abzuwenden. Doch gegen die Macht der Umstände (die freilich der verehrte Londoner Correspondent nicht gelten lassen will, obgleich er gewiß nicht in Abrede stellen wird, daß sie viel beitrugen, die damals gewünschten Conferenzen scheitern zu machen) konnte es nicht allein ankämpfen, und wenn die Sendung des Capitäns Cailler, welche auch verdächtigt werden soll, nicht das gewünschte Resultat hatte, so lag dieß hauptsächlich daran, daß ein andederer, vom Marschall Soult gleichzeitig beorderter Adjutant nicht die Erlaubniß erhielt, in das Hauptquartier Halil Pascha's zu gehen. Dem Capitän Cailler war vorgeschrieben, sobald er in Erfahrung gebracht, daß jener Officier nach dem ottomanischen Lager abgereist sey, solle er sich in das ägyptische Hauptquartier begeben, um in Verein mit demselben die beiden sich gegenüber stehenden Heerführer zu vermögen, ihre Armeen weiter von einander zu entfernen. Nun ist es allgemein bekannt, daß Lord Ponsonby bei der Pforte Alles aufbot, damit der an Halil Pascha beorderte französische Officier nicht an seine Bestimmung gelange, denn Lord Ponsonby, der damals eine eben so übertriebene Idee von der Trefflichkeit der ottomanischen Armee hatte, wie er jetzt eine schlechte von der ägyptischen hat, wollte das Kriegsspiel versucht wissen, und bei dem Haß, den Mahmud gegen Mehemed Ali nährte, gelang es ihm den Admiral Roussin zu überstimmen und die Abreise des Hrn. Volz ins türkische Lager zu hindern. Statt also gleich zu Ibrahim Pascha sich begeben zu können, mußte Capitän Cailler Nachrichten aus Konstantinopel abwarten, weil man bei dem mißtrauischen Charakter der Orientalen Alles vermeiden wollte, was den Schein einer Bevorzugung haben konnte; man mußte zu jedem, Halil wie Ibrahim Pascha, eine gleichmäßige Sprache führen, und zwar im nämlichen Augenblick, damit nicht etwa der böse Leumund sich erhebe und sage, man habe Ibrahim Pascha excitirt, gerade wie jetzt behauptet wird, daß man geflissentlich unthätig geblieben, um das Ereigniß von Nisib herbeizuführen. Frankreich muß ja Alles gethan, Alles vorausgesehen haben, selbst daß Ibrahim Pascha siegen werde, woran doch Lord Ponsonby und seine Agenten so sehr zweifelten, daß sie der Kriegslust des Sultans auf jede Weise schmeichelten. Und doch wird Kurzsichtigkeit und Strafbarkeit wieder derselben Macht vorgeworfen, welche Mehemed Ali stark glaubte, und deßwegen ihn berücksichtigt wissen wollte, um große, unheilbringende Collisionen zu vermeiden. Auf solche Weise zu räsonniren, heißt der Gutmüthigkeit Anderer spotten. Capitän Cailler ging zu Ibrahim Pascha, nachdem die Ereignisse entschieden hatten; er ging zu ihm, um ihn im Siegestaumel zu mäßigen und vom sichern Untergang die Pforte zu retten, die nach dem Verlust der Schlacht, nach dem Abfall des Kapudan Pascha's allen Winden ausgesetzt war. Aber diesen Abfall, sagt man, hat ja auch Frankreich, hat Admiral Lalande betrieben, und wer kann wagen, es von solchem Frevel freizusprechen, nachdem diesen Insinuationen jetzt die Aussagen eines Dolmetschers zu Hülfe kommen und überführend darthun, was gegen Frankreich, wenigstens gegen einen seiner Admirale behauptet wird! Inzwischen haben die Aussagen eines im Orient

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sein Motiv seyn. Ich sage zufällig entstandene Collectivnote, denn es ist erwiesen, daß keiner der Repräsentanten in Konstantinopel beauftragt gewesen, eine solche Form zu wählen, um die ganz demoralisirte Pforte wieder aufzurichten und sie abzuhalten, freiwillig übermäßige Concessionen dem Vicekönig von Aegypten zu machen. Man hatte jenen Repräsentanten nur insinuirt, sie sollten der Pforte Muth einflößen, ohne ihnen vorzuschreiben, wie dieß zu geschehen habe. Indem der Admiral Roussin die Collectivnote abfaßte und von den andern Diplomaten zugegriffen ward, um der von Wien aus gestellten Anforderung zu entsprechen, hatte er einen Fehler begangen, der allerdings Grund gegeben hätte, ihn abzuberufen, der indessen keineswegs seine später erfolgte Abberufung herbeigeführt hat. Sein Fehler bestand hauptsächlich darin, daß der Mangel der Uebereinstimmung unter den Mächten von nun an förmlich zur Schau getragen wurde, was den alten Mehemed nur hartnäckiger machte. Man sieht, welchen großen Einfluß die Wahl der Form bei diplomatischen Vorgängen übt. Allein, wie gesagt, das Cabinet der Tuilerien identificirte sich mit der Collectivnote; es veranlaßte vor allem Andern Mehemed Ali, sich ruhig zu verhalten, und eben so wie die Pforte auf die Bemühungen der Mächte zu vertrauen, damit ein Zustand der Dinge im Orient Platz greife, welcher Allen zusage, Niemand mehr Besorgnisse einflöße. Wäre es nicht aufrichtig, sondern verschmitzt und doppelsinnig gewesen, wie der Verfasser des berührten Artikels glauben machen will, so würde es Mehemed Ali einen andern Rath gegeben, es würde ihn angefeuert haben vorzurücken, und es braucht gewiß keine gelehrte Abhandlung, um zu beweisen, was dann geschehen, ja was noch geschehen könnte, wenn Mehemed Ali diesen Entschluß heute fassen sollte. Die Mittel, die Mehemed Ali besitzt, die Stellung, die er eingenommen, der Geist der Völker, wie die Natur der Länder, über welche er herrscht, sind von der Art, daß mehr denn bloßer Wille dazu gehört, daß die größten Anstrengungen erforderlich sind, um ihn einzuschüchtern oder zu Concessionen förmlich zu zwingen. Man vernehme darüber das Urtheil von Sachkundigen, die mit eigenen und zwar unparteiischen Augen an Ort und Stelle gesehen, und man wird es Frankreich Dank wissen, eine Rolle im Orient übernommen zu haben, die nicht ausschließlich darauf berechnet ist, Ehrgeiz und materielle Interessen zu fördern, oder wohl gar, wie der Londoner Correspondent nachzuweisen sucht, darauf abzielt, das brittische Uebergewicht in Mittelasien zu schmälern, den Fortschritten brittischer Waffen gegen das kaspische und mittelländische Meer hin Einhalt zu gebieten, und &#x2013; man höre! &#x2013; Frankreichs Herrschaft in Afrika eine weitere Ausdehnung zu geben, eine Ausdehnung, die selbst Aegypten in sich schließen soll. Denn jener Correspondent sieht sich gezwungen einzugestehen, daß trotz der Uebergriffe, die seines Wissens Frankreich im Orient zu machen wünscht, trotz der Mehemed Ali zugewandten Protection, die französische Regierung mit großer Mäßigung zu Werke geht, und sucht dieß aus den oben erwähnten Motiven zu erklären. Dieß nennt man den Speculationsgeist hoch spannen. Auch könnte, meint er &#x2013; ganz gewiß ist er seiner Sache nicht &#x2013; die Moderation Frankreichs davon abgeleitet werden, daß es vielleicht einen Zusammenstoß fürchte, der es um die Früchte seiner ambitiösen, eroberungssüchtigen Bemühungen bringen dürfte, obgleich schwer abzusehen ist, wie es ohne Schwertstreich dieselben geltend machen könnte, und gewiß sich nie eine bessere Gelegenheit dazu böte, um unverhohlen und mit vieler Hoffnung auf Succeß damit hervorzutreten, da ja die Mächte nach Aussage des Londoner Correspondenten damals in den ärgsten Widersprüchen befangen gewesen seyn sollen. Ihre Uneinigkeit hätte Frankreich in jeder Hinsicht behülflich seyn müssen, verzweifelte Plane, wie die oben berührten, ins Leben zu rufen. Es nährt aber dergleichen thörichte Ideen nicht, und die Rolle, die es im Orient übernommen, ist bloß, Friede, Ruhe und Ordnung stiften zu helfen. Diese Rolle machte es ihm zur Pflicht, Alles, was in seinen Kräften stand, aufzubieten, um Allen Mäßigung anzuempfehlen, auch selbst sich der Mäßigung zu befleißen, was es denn nach dem eigenen Geständniß seiner Gegner gethan hat. Es vermittelte, wo es konnte, und suchte überall friedliche Gesinnungen hervorzurufen, Unglück möglichst abzuwenden. Doch gegen die Macht der Umstände (die freilich der verehrte Londoner Correspondent nicht gelten lassen will, obgleich er gewiß nicht in Abrede stellen wird, daß sie viel beitrugen, die damals gewünschten Conferenzen scheitern zu machen) konnte es nicht allein ankämpfen, und wenn die Sendung des Capitäns Cailler, welche auch verdächtigt werden soll, nicht das gewünschte Resultat hatte, so lag dieß hauptsächlich daran, daß ein andederer, vom Marschall Soult gleichzeitig beorderter Adjutant nicht die Erlaubniß erhielt, in das Hauptquartier Halil Pascha's zu gehen. Dem Capitän Cailler war vorgeschrieben, sobald er in Erfahrung gebracht, daß jener Officier nach dem ottomanischen Lager abgereist sey, solle er sich in das ägyptische Hauptquartier begeben, um in Verein mit demselben die beiden sich gegenüber stehenden Heerführer zu vermögen, ihre Armeen weiter von einander zu entfernen. Nun ist es allgemein bekannt, daß Lord Ponsonby bei der Pforte Alles aufbot, damit der an Halil Pascha beorderte französische Officier nicht an seine Bestimmung gelange, denn Lord Ponsonby, der damals eine eben so übertriebene Idee von der Trefflichkeit der ottomanischen Armee hatte, wie er jetzt eine schlechte von der ägyptischen hat, wollte das Kriegsspiel versucht wissen, und bei dem Haß, den Mahmud gegen Mehemed Ali nährte, gelang es ihm den Admiral Roussin zu überstimmen und die Abreise des Hrn. Volz ins türkische Lager zu hindern. Statt also gleich zu Ibrahim Pascha sich begeben zu können, mußte Capitän Cailler Nachrichten aus Konstantinopel abwarten, weil man bei dem mißtrauischen Charakter der Orientalen Alles vermeiden wollte, was den Schein einer Bevorzugung haben konnte; man mußte zu jedem, Halil wie Ibrahim Pascha, eine gleichmäßige Sprache führen, und zwar im nämlichen Augenblick, damit nicht etwa der böse Leumund sich erhebe und sage, man habe Ibrahim Pascha excitirt, gerade wie jetzt behauptet wird, daß man geflissentlich unthätig geblieben, um das Ereigniß von Nisib herbeizuführen. Frankreich muß ja Alles gethan, Alles vorausgesehen haben, selbst daß Ibrahim Pascha siegen werde, woran doch Lord Ponsonby und seine Agenten so sehr zweifelten, daß sie der Kriegslust des Sultans auf jede Weise schmeichelten. Und doch wird Kurzsichtigkeit und Strafbarkeit wieder derselben Macht vorgeworfen, welche Mehemed Ali stark glaubte, und deßwegen ihn berücksichtigt wissen wollte, um große, unheilbringende Collisionen zu vermeiden. Auf solche Weise zu räsonniren, heißt der Gutmüthigkeit Anderer spotten. Capitän Cailler ging zu Ibrahim Pascha, nachdem die Ereignisse entschieden hatten; er ging zu ihm, um ihn im Siegestaumel zu mäßigen und vom sichern Untergang die Pforte zu retten, die nach dem Verlust der Schlacht, nach dem Abfall des Kapudan Pascha's allen Winden ausgesetzt war. Aber diesen Abfall, sagt man, hat ja auch Frankreich, hat Admiral Lalande betrieben, und wer kann wagen, es von solchem Frevel freizusprechen, nachdem diesen Insinuationen jetzt die Aussagen eines Dolmetschers zu Hülfe kommen und überführend darthun, was gegen Frankreich, wenigstens gegen einen seiner Admirale behauptet wird! Inzwischen haben die Aussagen eines im Orient<lb/></p>
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[0196/0004] sein Motiv seyn. Ich sage zufällig entstandene Collectivnote, denn es ist erwiesen, daß keiner der Repräsentanten in Konstantinopel beauftragt gewesen, eine solche Form zu wählen, um die ganz demoralisirte Pforte wieder aufzurichten und sie abzuhalten, freiwillig übermäßige Concessionen dem Vicekönig von Aegypten zu machen. Man hatte jenen Repräsentanten nur insinuirt, sie sollten der Pforte Muth einflößen, ohne ihnen vorzuschreiben, wie dieß zu geschehen habe. Indem der Admiral Roussin die Collectivnote abfaßte und von den andern Diplomaten zugegriffen ward, um der von Wien aus gestellten Anforderung zu entsprechen, hatte er einen Fehler begangen, der allerdings Grund gegeben hätte, ihn abzuberufen, der indessen keineswegs seine später erfolgte Abberufung herbeigeführt hat. Sein Fehler bestand hauptsächlich darin, daß der Mangel der Uebereinstimmung unter den Mächten von nun an förmlich zur Schau getragen wurde, was den alten Mehemed nur hartnäckiger machte. Man sieht, welchen großen Einfluß die Wahl der Form bei diplomatischen Vorgängen übt. Allein, wie gesagt, das Cabinet der Tuilerien identificirte sich mit der Collectivnote; es veranlaßte vor allem Andern Mehemed Ali, sich ruhig zu verhalten, und eben so wie die Pforte auf die Bemühungen der Mächte zu vertrauen, damit ein Zustand der Dinge im Orient Platz greife, welcher Allen zusage, Niemand mehr Besorgnisse einflöße. Wäre es nicht aufrichtig, sondern verschmitzt und doppelsinnig gewesen, wie der Verfasser des berührten Artikels glauben machen will, so würde es Mehemed Ali einen andern Rath gegeben, es würde ihn angefeuert haben vorzurücken, und es braucht gewiß keine gelehrte Abhandlung, um zu beweisen, was dann geschehen, ja was noch geschehen könnte, wenn Mehemed Ali diesen Entschluß heute fassen sollte. Die Mittel, die Mehemed Ali besitzt, die Stellung, die er eingenommen, der Geist der Völker, wie die Natur der Länder, über welche er herrscht, sind von der Art, daß mehr denn bloßer Wille dazu gehört, daß die größten Anstrengungen erforderlich sind, um ihn einzuschüchtern oder zu Concessionen förmlich zu zwingen. Man vernehme darüber das Urtheil von Sachkundigen, die mit eigenen und zwar unparteiischen Augen an Ort und Stelle gesehen, und man wird es Frankreich Dank wissen, eine Rolle im Orient übernommen zu haben, die nicht ausschließlich darauf berechnet ist, Ehrgeiz und materielle Interessen zu fördern, oder wohl gar, wie der Londoner Correspondent nachzuweisen sucht, darauf abzielt, das brittische Uebergewicht in Mittelasien zu schmälern, den Fortschritten brittischer Waffen gegen das kaspische und mittelländische Meer hin Einhalt zu gebieten, und – man höre! – Frankreichs Herrschaft in Afrika eine weitere Ausdehnung zu geben, eine Ausdehnung, die selbst Aegypten in sich schließen soll. Denn jener Correspondent sieht sich gezwungen einzugestehen, daß trotz der Uebergriffe, die seines Wissens Frankreich im Orient zu machen wünscht, trotz der Mehemed Ali zugewandten Protection, die französische Regierung mit großer Mäßigung zu Werke geht, und sucht dieß aus den oben erwähnten Motiven zu erklären. Dieß nennt man den Speculationsgeist hoch spannen. Auch könnte, meint er – ganz gewiß ist er seiner Sache nicht – die Moderation Frankreichs davon abgeleitet werden, daß es vielleicht einen Zusammenstoß fürchte, der es um die Früchte seiner ambitiösen, eroberungssüchtigen Bemühungen bringen dürfte, obgleich schwer abzusehen ist, wie es ohne Schwertstreich dieselben geltend machen könnte, und gewiß sich nie eine bessere Gelegenheit dazu böte, um unverhohlen und mit vieler Hoffnung auf Succeß damit hervorzutreten, da ja die Mächte nach Aussage des Londoner Correspondenten damals in den ärgsten Widersprüchen befangen gewesen seyn sollen. Ihre Uneinigkeit hätte Frankreich in jeder Hinsicht behülflich seyn müssen, verzweifelte Plane, wie die oben berührten, ins Leben zu rufen. Es nährt aber dergleichen thörichte Ideen nicht, und die Rolle, die es im Orient übernommen, ist bloß, Friede, Ruhe und Ordnung stiften zu helfen. Diese Rolle machte es ihm zur Pflicht, Alles, was in seinen Kräften stand, aufzubieten, um Allen Mäßigung anzuempfehlen, auch selbst sich der Mäßigung zu befleißen, was es denn nach dem eigenen Geständniß seiner Gegner gethan hat. Es vermittelte, wo es konnte, und suchte überall friedliche Gesinnungen hervorzurufen, Unglück möglichst abzuwenden. Doch gegen die Macht der Umstände (die freilich der verehrte Londoner Correspondent nicht gelten lassen will, obgleich er gewiß nicht in Abrede stellen wird, daß sie viel beitrugen, die damals gewünschten Conferenzen scheitern zu machen) konnte es nicht allein ankämpfen, und wenn die Sendung des Capitäns Cailler, welche auch verdächtigt werden soll, nicht das gewünschte Resultat hatte, so lag dieß hauptsächlich daran, daß ein andederer, vom Marschall Soult gleichzeitig beorderter Adjutant nicht die Erlaubniß erhielt, in das Hauptquartier Halil Pascha's zu gehen. Dem Capitän Cailler war vorgeschrieben, sobald er in Erfahrung gebracht, daß jener Officier nach dem ottomanischen Lager abgereist sey, solle er sich in das ägyptische Hauptquartier begeben, um in Verein mit demselben die beiden sich gegenüber stehenden Heerführer zu vermögen, ihre Armeen weiter von einander zu entfernen. Nun ist es allgemein bekannt, daß Lord Ponsonby bei der Pforte Alles aufbot, damit der an Halil Pascha beorderte französische Officier nicht an seine Bestimmung gelange, denn Lord Ponsonby, der damals eine eben so übertriebene Idee von der Trefflichkeit der ottomanischen Armee hatte, wie er jetzt eine schlechte von der ägyptischen hat, wollte das Kriegsspiel versucht wissen, und bei dem Haß, den Mahmud gegen Mehemed Ali nährte, gelang es ihm den Admiral Roussin zu überstimmen und die Abreise des Hrn. Volz ins türkische Lager zu hindern. Statt also gleich zu Ibrahim Pascha sich begeben zu können, mußte Capitän Cailler Nachrichten aus Konstantinopel abwarten, weil man bei dem mißtrauischen Charakter der Orientalen Alles vermeiden wollte, was den Schein einer Bevorzugung haben konnte; man mußte zu jedem, Halil wie Ibrahim Pascha, eine gleichmäßige Sprache führen, und zwar im nämlichen Augenblick, damit nicht etwa der böse Leumund sich erhebe und sage, man habe Ibrahim Pascha excitirt, gerade wie jetzt behauptet wird, daß man geflissentlich unthätig geblieben, um das Ereigniß von Nisib herbeizuführen. Frankreich muß ja Alles gethan, Alles vorausgesehen haben, selbst daß Ibrahim Pascha siegen werde, woran doch Lord Ponsonby und seine Agenten so sehr zweifelten, daß sie der Kriegslust des Sultans auf jede Weise schmeichelten. Und doch wird Kurzsichtigkeit und Strafbarkeit wieder derselben Macht vorgeworfen, welche Mehemed Ali stark glaubte, und deßwegen ihn berücksichtigt wissen wollte, um große, unheilbringende Collisionen zu vermeiden. Auf solche Weise zu räsonniren, heißt der Gutmüthigkeit Anderer spotten. Capitän Cailler ging zu Ibrahim Pascha, nachdem die Ereignisse entschieden hatten; er ging zu ihm, um ihn im Siegestaumel zu mäßigen und vom sichern Untergang die Pforte zu retten, die nach dem Verlust der Schlacht, nach dem Abfall des Kapudan Pascha's allen Winden ausgesetzt war. Aber diesen Abfall, sagt man, hat ja auch Frankreich, hat Admiral Lalande betrieben, und wer kann wagen, es von solchem Frevel freizusprechen, nachdem diesen Insinuationen jetzt die Aussagen eines Dolmetschers zu Hülfe kommen und überführend darthun, was gegen Frankreich, wenigstens gegen einen seiner Admirale behauptet wird! Inzwischen haben die Aussagen eines im Orient

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 25. Augsburg, 25. Januar 1840, S. 0196. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_025_18400125/4>, abgerufen am 26.04.2024.