Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 3. Heidelberg, 1808.Und leg mich aufs Stroh, Walte Gott Vater! Eya popeya! Schlief lieber wie du, Willst mirs nicht glauben, So steh mir nur zu. Sieh mir nur zu, Wie schläfrig ich bin, Schlafen, zum schlafen, Da steht mir mein Sinn. Ey eya popeya. Hab ich mein Kindele Schlafen niedergelegt, Hab ichs mit Walte Gott Vater! zugedeckt. Das Walte Gott Vater, Sohn, heiliger Geist, Der mir mein Kindele Tränket und speißt. Ey eya popeya. Und leg mich aufs Stroh, Walte Gott Vater! Eya popeya! Schlief lieber wie du, Willſt mirs nicht glauben, So ſteh mir nur zu. Sieh mir nur zu, Wie ſchlaͤfrig ich bin, Schlafen, zum ſchlafen, Da ſteht mir mein Sinn. Ey eya popeya. Hab ich mein Kindele Schlafen niedergelegt, Hab ichs mit Walte Gott Vater! zugedeckt. Das Walte Gott Vater, Sohn, heiliger Geiſt, Der mir mein Kindele Traͤnket und ſpeißt. Ey eya popeya. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <lg n="3"> <pb facs="#f0335" n="67"/> <l>Und leg mich aufs Stroh,</l><lb/> <l>Sticht mich keine Feder,</l><lb/> <l>Und beißt mich kein Floh.</l><lb/> <l>Eio popeio.</l> </lg> </lg> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#g">Walte Gott Vater!</hi> </head><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">E</hi>ya popeya!</l><lb/> <l>Schlief lieber wie du,</l><lb/> <l>Willſt mirs nicht glauben,</l><lb/> <l>So ſteh mir nur zu.</l><lb/> <l>Sieh mir nur zu,</l><lb/> <l>Wie ſchlaͤfrig ich bin,</l><lb/> <l>Schlafen, zum ſchlafen,</l><lb/> <l>Da ſteht mir mein Sinn.</l><lb/> <l>Ey eya popeya.</l> </lg><lb/> <lg n="2"> <l>Hab ich mein Kindele</l><lb/> <l>Schlafen niedergelegt,</l><lb/> <l>Hab ichs mit Walte</l><lb/> <l>Gott Vater! zugedeckt.</l><lb/> <l>Das Walte Gott Vater,</l><lb/> <l>Sohn, heiliger Geiſt,</l><lb/> <l>Der mir mein Kindele</l><lb/> <l>Traͤnket und ſpeißt.</l><lb/> <l>Ey eya popeya.</l> </lg> </lg> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [67/0335]
Und leg mich aufs Stroh,
Sticht mich keine Feder,
Und beißt mich kein Floh.
Eio popeio.
Walte Gott Vater!
Eya popeya!
Schlief lieber wie du,
Willſt mirs nicht glauben,
So ſteh mir nur zu.
Sieh mir nur zu,
Wie ſchlaͤfrig ich bin,
Schlafen, zum ſchlafen,
Da ſteht mir mein Sinn.
Ey eya popeya.
Hab ich mein Kindele
Schlafen niedergelegt,
Hab ichs mit Walte
Gott Vater! zugedeckt.
Das Walte Gott Vater,
Sohn, heiliger Geiſt,
Der mir mein Kindele
Traͤnket und ſpeißt.
Ey eya popeya.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |