Ohne dich, mein Leben! Durch Umfangen Stillt dein Mund Mein Verlangen, Bin ich wund, Kannst du mir Gesundheit geben.
Selbstgefühl.
(Fliegendes Blat.)
Ich weiß nicht, wie mirs ist, Ich bin nicht krank und bin nicht gesund. Ich bin blessirt und hab keine Wund.
Ich weiß nicht, wie mirs ist, Ich thät gern essen und geschmeckt mir nichts, Ich hab ein Geld und gilt mir nichts.
Ich weiß nicht, wie mirs ist, Ich hab sogar kein Schnupftaback, Und hab kein Kreutzer Geld im Sack.
Ich weiß nicht, wie mirs ist, Heirathen thät ich auch schon gern, Kann aber Kinderschrein nicht hörn.
Ich weiß nicht, wie mir ist, Ich hab erst heut den Doktor gefragt, Der hat mirs unters Gesicht gesagt.
Ich weiß wohl, was dir ist, Ein Narr bist du gewiß; Nun weiß ich wie mir ist!
Ohne dich, mein Leben! Durch Umfangen Stillt dein Mund Mein Verlangen, Bin ich wund, Kannſt du mir Geſundheit geben.
Selbſtgefuͤhl.
(Fliegendes Blat.)
Ich weiß nicht, wie mirs iſt, Ich bin nicht krank und bin nicht geſund. Ich bin bleſſirt und hab keine Wund.
Ich weiß nicht, wie mirs iſt, Ich thaͤt gern eſſen und geſchmeckt mir nichts, Ich hab ein Geld und gilt mir nichts.
Ich weiß nicht, wie mirs iſt, Ich hab ſogar kein Schnupftaback, Und hab kein Kreutzer Geld im Sack.
Ich weiß nicht, wie mirs iſt, Heirathen thaͤt ich auch ſchon gern, Kann aber Kinderſchrein nicht hoͤrn.
Ich weiß nicht, wie mir iſt, Ich hab erſt heut den Doktor gefragt, Der hat mirs unters Geſicht geſagt.
Ich weiß wohl, was dir iſt, Ein Narr biſt du gewiß; Nun weiß ich wie mir iſt!
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Ohne dich, mein Leben!
Durch Umfangen
Stillt dein Mund
Mein Verlangen,
Bin ich wund,
Kannſt du mir Geſundheit geben.
Selbſtgefuͤhl.
(Fliegendes Blat.)
Ich weiß nicht, wie mirs iſt,
Ich bin nicht krank und bin nicht geſund.
Ich bin bleſſirt und hab keine Wund.
Ich weiß nicht, wie mirs iſt,
Ich thaͤt gern eſſen und geſchmeckt mir nichts,
Ich hab ein Geld und gilt mir nichts.
Ich weiß nicht, wie mirs iſt,
Ich hab ſogar kein Schnupftaback,
Und hab kein Kreutzer Geld im Sack.
Ich weiß nicht, wie mirs iſt,
Heirathen thaͤt ich auch ſchon gern,
Kann aber Kinderſchrein nicht hoͤrn.
Ich weiß nicht, wie mir iſt,
Ich hab erſt heut den Doktor gefragt,
Der hat mirs unters Geſicht geſagt.
Ich weiß wohl, was dir iſt,
Ein Narr biſt du gewiß;
Nun weiß ich wie mir iſt!
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Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 2. Heidelberg, 1808, S. 61. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn02_1808/73>, abgerufen am 03.03.2025.
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