Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 2. Heidelberg, 1808.Eine gute, auserwählte, hochgelobte Buttermilch. [Altfliegendes Blat. Strasburg bei Jakob Frölich. 1500-1550.] Vielleicht indischen Ursprungs? Eins Bauren Sohn hätt' sich vermessen, Er wollt ein gute Buttermilch essen, Ein auserwählte Milch, ein hochgelobte Milch, Ein abgefeimte Milch, des Milry Milch, ein gute But- termilch. Man trug ihm her ein saures Kraut, Die Buttermilch traf ihn bas in die Haut, Ein auserwählte Milch, ein hochgelobte Milch, Ein abgefeimte Milch, des Milry Milch, ein gute But- termilch. Man trug ihm her ein Schweinebraten, Die Buttermilch war ihm bas gerathen, Ein auserwählte Milch, ein hochgelobte Milch, Ein abgefeimte Milch, des Milry Milch, ein gute But- termilch. Man trug ihm her gut Aepfel und Birn, Die Buttermilch lag ihm stets im Hirn, Ein auserwählte Milch, ein hochgelobte Milch, Ein abgeseimte Milch, des Milry Milch, ein gute But- termilch. Man bracht ihm her gut Häring frisch, Die Buttermilch war ihm ein besser Fisch, Ein auserwählte Milch, ein hochgelobte Milch, Ein abgeseimte Milch, des Milry Milch, ein gute But- termilch. Eine gute, auserwaͤhlte, hochgelobte Buttermilch. [Altfliegendes Blat. Strasburg bei Jakob Froͤlich. 1500-1550.] Vielleicht indiſchen Urſprungs? Eins Bauren Sohn haͤtt' ſich vermeſſen, Er wollt ein gute Buttermilch eſſen, Ein auserwaͤhlte Milch, ein hochgelobte Milch, Ein abgefeimte Milch, des Milry Milch, ein gute But- termilch. Man trug ihm her ein ſaures Kraut, Die Buttermilch traf ihn bas in die Haut, Ein auserwaͤhlte Milch, ein hochgelobte Milch, Ein abgefeimte Milch, des Milry Milch, ein gute But- termilch. Man trug ihm her ein Schweinebraten, Die Buttermilch war ihm bas gerathen, Ein auserwaͤhlte Milch, ein hochgelobte Milch, Ein abgefeimte Milch, des Milry Milch, ein gute But- termilch. Man trug ihm her gut Aepfel und Birn, Die Buttermilch lag ihm ſtets im Hirn, Ein auserwaͤhlte Milch, ein hochgelobte Milch, Ein abgeſeimte Milch, des Milry Milch, ein gute But- termilch. Man bracht ihm her gut Haͤring friſch, Die Buttermilch war ihm ein beſſer Fiſch, Ein auserwaͤhlte Milch, ein hochgelobte Milch, Ein abgeſeimte Milch, des Milry Milch, ein gute But- termilch. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb n="435" facs="#f0447"/> <div n="2"> <head><hi rendition="#g">Eine gute</hi>, <hi rendition="#g">auserwaͤhlte</hi>, <hi rendition="#g">hochgelobte<lb/> Buttermilch</hi>.</head><lb/> <p rendition="#c">[Altfliegendes Blat. Strasburg bei Jakob Froͤlich. 1500-1550.]</p><lb/> <p rendition="#c">Vielleicht indiſchen Urſprungs?</p><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">E</hi>ins Bauren Sohn haͤtt' ſich vermeſſen,</l><lb/> <l>Er wollt ein gute Buttermilch eſſen,</l><lb/> <l>Ein auserwaͤhlte Milch, ein hochgelobte Milch,</l><lb/> <l>Ein abgefeimte Milch, des Milry Milch, ein gute But-</l><lb/> <l>termilch.</l> </lg><lb/> <lg n="2"> <l>Man trug ihm her ein ſaures Kraut,</l><lb/> <l>Die Buttermilch traf ihn bas in die Haut,</l><lb/> <l>Ein auserwaͤhlte Milch, ein hochgelobte Milch,</l><lb/> <l>Ein abgefeimte Milch, des Milry Milch, ein gute But-</l><lb/> <l>termilch.</l> </lg><lb/> <lg n="3"> <l>Man trug ihm her ein Schweinebraten,</l><lb/> <l>Die Buttermilch war ihm bas gerathen,</l><lb/> <l>Ein auserwaͤhlte Milch, ein hochgelobte Milch,</l><lb/> <l>Ein abgefeimte Milch, des Milry Milch, ein gute But-</l><lb/> <l>termilch.</l> </lg><lb/> <lg n="4"> <l>Man trug ihm her gut Aepfel und Birn,</l><lb/> <l>Die Buttermilch lag ihm ſtets im Hirn,</l><lb/> <l>Ein auserwaͤhlte Milch, ein hochgelobte Milch,</l><lb/> <l>Ein abgeſeimte Milch, des Milry Milch, ein gute But-</l><lb/> <l>termilch.</l> </lg><lb/> <lg n="5"> <l>Man bracht ihm her gut Haͤring friſch,</l><lb/> <l>Die Buttermilch war ihm ein beſſer Fiſch,</l><lb/> <l>Ein auserwaͤhlte Milch, ein hochgelobte Milch,</l><lb/> <l>Ein abgeſeimte Milch, des Milry Milch, ein gute But-</l><lb/> <l>termilch.</l> </lg><lb/> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [435/0447]
Eine gute, auserwaͤhlte, hochgelobte
Buttermilch.
[Altfliegendes Blat. Strasburg bei Jakob Froͤlich. 1500-1550.]
Vielleicht indiſchen Urſprungs?
Eins Bauren Sohn haͤtt' ſich vermeſſen,
Er wollt ein gute Buttermilch eſſen,
Ein auserwaͤhlte Milch, ein hochgelobte Milch,
Ein abgefeimte Milch, des Milry Milch, ein gute But-
termilch.
Man trug ihm her ein ſaures Kraut,
Die Buttermilch traf ihn bas in die Haut,
Ein auserwaͤhlte Milch, ein hochgelobte Milch,
Ein abgefeimte Milch, des Milry Milch, ein gute But-
termilch.
Man trug ihm her ein Schweinebraten,
Die Buttermilch war ihm bas gerathen,
Ein auserwaͤhlte Milch, ein hochgelobte Milch,
Ein abgefeimte Milch, des Milry Milch, ein gute But-
termilch.
Man trug ihm her gut Aepfel und Birn,
Die Buttermilch lag ihm ſtets im Hirn,
Ein auserwaͤhlte Milch, ein hochgelobte Milch,
Ein abgeſeimte Milch, des Milry Milch, ein gute But-
termilch.
Man bracht ihm her gut Haͤring friſch,
Die Buttermilch war ihm ein beſſer Fiſch,
Ein auserwaͤhlte Milch, ein hochgelobte Milch,
Ein abgeſeimte Milch, des Milry Milch, ein gute But-
termilch.
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Zitationshilfe: | Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 2. Heidelberg, 1808, S. 435. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn02_1808/447>, abgerufen am 03.03.2025. |