Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 2. Heidelberg, 1808.So mag er Schieferdecker bleiben, Hum fauler Lenz. [Mitgetheilt von H. Spangenberg.] Es wollt eine Frau zu Weine gahn. Hum fauler Lenz. Und wollt den Mann nicht mit sich han. Ha ha ha. Du mußt zu Hause bleiben. Hum etc. Sollst Küh und Kälber treiben. Ha etc. Ach Mann, was hast du dann gethan. Hum etc. Du hast den Rahm gefressen ab. Ha etc. Und hast die Molken lassen stahn. Hum etc. Dafür mußt du jezt Prügel han. Ha etc. Die Frau ergrif den Plaul. Hum etc. Und schlug den Mann aufs Maul. Ha etc. Der kroch zum Hühnerloch hinaus. Hum etc. Wohl in das nächste Nachbarhaus. Ha etc. Ach Nachbar, ich muß klagen. Hum etc. Mein Frau hat mich geschlagen. Ha etc. So ist mir gestern auch geschehn. Hum etc. So will ich wieder heime gehn. Ha. etc. So mag er Schieferdecker bleiben, Hum fauler Lenz. [Mitgetheilt von H. Spangenberg.] Es wollt eine Frau zu Weine gahn. Hum fauler Lenz. Und wollt den Mann nicht mit ſich han. Ha ha ha. Du mußt zu Hauſe bleiben. Hum etc. Sollſt Kuͤh und Kaͤlber treiben. Ha etc. Ach Mann, was haſt du dann gethan. Hum etc. Du haſt den Rahm gefreſſen ab. Ha etc. Und haſt die Molken laſſen ſtahn. Hum etc. Dafuͤr mußt du jezt Pruͤgel han. Ha etc. Die Frau ergrif den Plaul. Hum etc. Und ſchlug den Mann aufs Maul. Ha etc. Der kroch zum Huͤhnerloch hinaus. Hum etc. Wohl in das naͤchſte Nachbarhaus. Ha etc. Ach Nachbar, ich muß klagen. Hum etc. Mein Frau hat mich geſchlagen. Ha etc. So iſt mir geſtern auch geſchehn. Hum etc. So will ich wieder heime gehn. Ha. etc. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <lg n="6"> <pb n="420" facs="#f0432"/> <l>So mag er Schieferdecker bleiben,</l><lb/> <l>Doch Morpheus muß</l><lb/> <l>Den Bau erhalten und forttreiben.</l> </lg> </lg> </div><lb/> <milestone unit="section" rendition="#hr"/> <div n="2"> <head><hi rendition="#g">Hum fauler Lenz</hi>.</head><lb/> <p rendition="#c">[Mitgetheilt von H. Spangenberg.]</p><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">E</hi>s wollt eine Frau zu Weine gahn. Hum fauler</l><lb/> <l>Lenz.</l><lb/> <l>Und wollt den Mann nicht mit ſich han. Ha ha ha.</l> </lg><lb/> <lg n="2"> <l>Du mußt zu Hauſe bleiben. Hum etc.</l><lb/> <l>Sollſt Kuͤh und Kaͤlber treiben. Ha etc.</l> </lg><lb/> <lg n="3"> <l>Ach Mann, was haſt du dann gethan. Hum etc.</l><lb/> <l>Du haſt den Rahm gefreſſen ab. Ha etc.</l> </lg><lb/> <lg n="4"> <l>Und haſt die Molken laſſen ſtahn. Hum etc.</l><lb/> <l>Dafuͤr mußt du jezt Pruͤgel han. Ha etc.</l> </lg><lb/> <lg n="5"> <l>Die Frau ergrif den Plaul. Hum etc.</l><lb/> <l>Und ſchlug den Mann aufs Maul. Ha etc.</l> </lg><lb/> <lg n="6"> <l>Der kroch zum Huͤhnerloch hinaus. Hum etc.</l><lb/> <l>Wohl in das naͤchſte Nachbarhaus. Ha etc.</l> </lg><lb/> <lg n="7"> <l>Ach Nachbar, ich muß klagen. Hum etc.</l><lb/> <l>Mein Frau hat mich geſchlagen. Ha etc.</l> </lg><lb/> <lg n="8"> <l>So iſt mir geſtern auch geſchehn. Hum etc.</l><lb/> <l>So will ich wieder heime gehn. Ha. etc.</l> </lg> </lg> </div><lb/> <milestone unit="section" rendition="#hr"/> </div> </body> </text> </TEI> [420/0432]
So mag er Schieferdecker bleiben,
Doch Morpheus muß
Den Bau erhalten und forttreiben.
Hum fauler Lenz.
[Mitgetheilt von H. Spangenberg.]
Es wollt eine Frau zu Weine gahn. Hum fauler
Lenz.
Und wollt den Mann nicht mit ſich han. Ha ha ha.
Du mußt zu Hauſe bleiben. Hum etc.
Sollſt Kuͤh und Kaͤlber treiben. Ha etc.
Ach Mann, was haſt du dann gethan. Hum etc.
Du haſt den Rahm gefreſſen ab. Ha etc.
Und haſt die Molken laſſen ſtahn. Hum etc.
Dafuͤr mußt du jezt Pruͤgel han. Ha etc.
Die Frau ergrif den Plaul. Hum etc.
Und ſchlug den Mann aufs Maul. Ha etc.
Der kroch zum Huͤhnerloch hinaus. Hum etc.
Wohl in das naͤchſte Nachbarhaus. Ha etc.
Ach Nachbar, ich muß klagen. Hum etc.
Mein Frau hat mich geſchlagen. Ha etc.
So iſt mir geſtern auch geſchehn. Hum etc.
So will ich wieder heime gehn. Ha. etc.
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Zitationshilfe: | Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 2. Heidelberg, 1808, S. 420. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn02_1808/432>, abgerufen am 03.03.2025. |