Und wüßten das all die Freunde mein, Sie sängen mir ein Liedelein.
Es ist der Menschen weh und ach So tausendfach.
(Mündlich.)
Wie bin ich krank, Gebt mir nur einen Trank, Nur keine Pulver, Und keine Pillen, Die können meinen Schmerz nicht stillen: Wie bin ich krank!
Wie bin ich matt! Kaum eß ich mich nur satt; Des Fiebers Wüten Durchwühlt den Körper, Schwächt alle Glieder: Wie bin ich matt!
Ich sterbe ja, Drum gute Nacht; Mein Testament ist gemacht, Sag meiner Phillis, Sag mein Verlangen, Dort seh ich sie, sie kommt gegangen, Küß mir den Mund: Ich bin gesund.
Und wuͤßten das all die Freunde mein, Sie ſaͤngen mir ein Liedelein.
Es iſt der Menſchen weh und ach So tauſendfach.
(Muͤndlich.)
Wie bin ich krank, Gebt mir nur einen Trank, Nur keine Pulver, Und keine Pillen, Die koͤnnen meinen Schmerz nicht ſtillen: Wie bin ich krank!
Wie bin ich matt! Kaum eß ich mich nur ſatt; Des Fiebers Wuͤten Durchwuͤhlt den Koͤrper, Schwaͤcht alle Glieder: Wie bin ich matt!
Ich ſterbe ja, Drum gute Nacht; Mein Teſtament iſt gemacht, Sag meiner Phillis, Sag mein Verlangen, Dort ſeh ich ſie, ſie kommt gegangen, Kuͤß mir den Mund: Ich bin geſund.
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Und wuͤßten das all die Freunde mein,
Sie ſaͤngen mir ein Liedelein.
Es iſt der Menſchen weh und ach
So tauſendfach.
(Muͤndlich.)
Wie bin ich krank,
Gebt mir nur einen Trank,
Nur keine Pulver,
Und keine Pillen,
Die koͤnnen meinen Schmerz nicht ſtillen:
Wie bin ich krank!
Wie bin ich matt!
Kaum eß ich mich nur ſatt;
Des Fiebers Wuͤten
Durchwuͤhlt den Koͤrper,
Schwaͤcht alle Glieder:
Wie bin ich matt!
Ich ſterbe ja,
Drum gute Nacht;
Mein Teſtament iſt gemacht,
Sag meiner Phillis,
Sag mein Verlangen,
Dort ſeh ich ſie, ſie kommt gegangen,
Kuͤß mir den Mund:
Ich bin geſund.
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Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 2. Heidelberg, 1808, S. 214. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn02_1808/226>, abgerufen am 03.03.2025.
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